Richard Strauss: Klavierquartett op.13
Klavierquartett op.13
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Klaviertrio Nr. 2
- Künstler: Daniel Blumenthal, Doren Dinglinger, Tony Nys, Alexandre Vay
- Label: CPO, DDD, 2016
- Erscheinungstermin: 21.8.2018
Frühe Klavier-Kammermusik von Richard Strauss
Bei Richard Strauss zeichnete sich sehr früh eine in ihrer Radikalität geradezu bestürzende Konsequenz ab, nämlich im tatsächlichen Verzicht auf die instrumentalen Gattungen, in der von vornherein begrenzten Hinwendung zur Tondichtung, und das alles mit dem Ziel, die Oper in den Mittelpunkt zu stellen. Und doch lagen seine Anfänge in der Kammermusik. Zwei Beispiele stellen wir nun in Neueinspielungen vor. Das 2. Klaviertrio ist umfangreicher als sein Vorgänger und in Tonlage und Durchführung äußerst ambitioniert. Die formalen Normen – Sonatensatz, Liedform, Scherzo und nochmals Sonatensatz – werden mit Vollständigkeit und Eleganz gewahrt. Die Traditionsreihe für Klaviertrios ist lang, sie reicht auf Haydn, Mozart und Beethoven zurück, doch ist das Vorbild eines für das mittlere 19. Jahrhundert maßgeblichen Komponisten besonderes deutlich zu erkennen, nämlich Mendelssohns. Zwischen diesem Trio und seinem einzigen Klavierquartett liegen nur etwa sieben Jahre, Strauss war aber auch 1885 immer noch ein sehr junger Komponist. Das Quartett läßt den extremen technischen Zuwachs erkennen, Strauss standen nun offenbar alle Möglichkeiten des Komponierens zur Verfügung, auch sind die größer werdenden virtuosen Anforderungen an die Ausführenden zu erkennen. Strauss erregte mit dem großformatigen, bald 40 minütigen op. 13 größte Aufmerksamkeit, das Werk wurde vom Berliner Tonkünstlerverein sogar preisgekrönt.
Early Piano Chamber Music by Richard Strauss
A radically systematic logic stunningly manifested itself quite early in the music of Richard Strauss. He avoided the instrumental genres, was attracted to the tone poem right from the very start, and worked toward the goal of making the opera his central focus. And yet his beginnings lay in chamber music, a fact demonstrated on this CD with two examples in new recordings. The Piano Trio No. 2 is lengthier than its predecessor and very ambitious both in its tonal register and execution. The formal norms – sonata form, song form, scherzo, and then another sonata movement – are upheld with completeness and elegance. The piano trio had a long line of tradition going back to Haydn, Mozart, and Beethoven, but the composer who set standards in the middle of the nineteenth century is particularly clearly recognizable here in a model function: Mendelssohn. Only about seven years passed between this trio and Strauss’s only Piano Quartet, but in 1885 too he was still a very young composer. The quartet displays impressive advances in technique; now Strauss apparently could draw on all the compositional resources then available, and the higher virtuosic demands on the instrumentalists are also quite evident. Strauss attracted the greatest attention with his large-format op. 13 lasting almost forty minutes, a work that even brought him a prize from the Berliner Tonkünstlerverein.
Bei Richard Strauss zeichnete sich sehr früh eine in ihrer Radikalität geradezu bestürzende Konsequenz ab, nämlich im tatsächlichen Verzicht auf die instrumentalen Gattungen, in der von vornherein begrenzten Hinwendung zur Tondichtung, und das alles mit dem Ziel, die Oper in den Mittelpunkt zu stellen. Und doch lagen seine Anfänge in der Kammermusik. Zwei Beispiele stellen wir nun in Neueinspielungen vor. Das 2. Klaviertrio ist umfangreicher als sein Vorgänger und in Tonlage und Durchführung äußerst ambitioniert. Die formalen Normen – Sonatensatz, Liedform, Scherzo und nochmals Sonatensatz – werden mit Vollständigkeit und Eleganz gewahrt. Die Traditionsreihe für Klaviertrios ist lang, sie reicht auf Haydn, Mozart und Beethoven zurück, doch ist das Vorbild eines für das mittlere 19. Jahrhundert maßgeblichen Komponisten besonderes deutlich zu erkennen, nämlich Mendelssohns. Zwischen diesem Trio und seinem einzigen Klavierquartett liegen nur etwa sieben Jahre, Strauss war aber auch 1885 immer noch ein sehr junger Komponist. Das Quartett läßt den extremen technischen Zuwachs erkennen, Strauss standen nun offenbar alle Möglichkeiten des Komponierens zur Verfügung, auch sind die größer werdenden virtuosen Anforderungen an die Ausführenden zu erkennen. Strauss erregte mit dem großformatigen, bald 40 minütigen op. 13 größte Aufmerksamkeit, das Werk wurde vom Berliner Tonkünstlerverein sogar preisgekrönt.
Product Information
Early Piano Chamber Music by Richard Strauss
A radically systematic logic stunningly manifested itself quite early in the music of Richard Strauss. He avoided the instrumental genres, was attracted to the tone poem right from the very start, and worked toward the goal of making the opera his central focus. And yet his beginnings lay in chamber music, a fact demonstrated on this CD with two examples in new recordings. The Piano Trio No. 2 is lengthier than its predecessor and very ambitious both in its tonal register and execution. The formal norms – sonata form, song form, scherzo, and then another sonata movement – are upheld with completeness and elegance. The piano trio had a long line of tradition going back to Haydn, Mozart, and Beethoven, but the composer who set standards in the middle of the nineteenth century is particularly clearly recognizable here in a model function: Mendelssohn. Only about seven years passed between this trio and Strauss’s only Piano Quartet, but in 1885 too he was still a very young composer. The quartet displays impressive advances in technique; now Strauss apparently could draw on all the compositional resources then available, and the higher virtuosic demands on the instrumentalists are also quite evident. Strauss attracted the greatest attention with his large-format op. 13 lasting almost forty minutes, a work that even brought him a prize from the Berliner Tonkünstlerverein.
Rezensionen
klassik-heute.com 10/2018: "Beide Werke, das halbstündige Klavier-Trio und vierzigminütige Klavier-Quartett, sind durchaus Schlüsselwerke, nicht nur Staunobjekte des Wunderknaben. Sie werden höchst seriös realisiert von Solisten, die bestens zusammenstimmen."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Quartett für Klavier und Streichtrio c-moll op. 13
- 1 1. Allegro
- 2 2. Scherzo: Presto
- 3 3. Andante
- 4 4. Finale: Vivace
Trio für Klavier, Violine und Violoncello D-Dur o. Op. AV 53
- 5 1. Allegro moderato
- 6 2. Andante cantabile ma non troppo
- 7 3. Scherzo: Allegro assai - Trio
- 8 4. Finale: Lento assai - Allegro vivace
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