Oscar Straus: Klavierkonzert h-moll
Klavierkonzert h-moll
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Streicherserenade op. 35; Reigen-Walzer; Die Prinzessin von Tragant (Tanzspiel in einem Akt)
- Künstler: Oliver Triendl, Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Ernst Theis
- Label: CPO, DDD, 2018
- Bestellnummer: 8992779
- Erscheinungstermin: 29.5.2020
Oscar Straus als klassischer Komponist
Oscar Straus begann seine Karriere am Kabarett, und nicht umsonst war seine erste Operette Die lustigen Nibelungen 1904 ganz auf Komik gestellt, eine Parodie des Nibelungenlieds, Wagners und des Wilhelminismus. Wie keiner seiner Wiener Zeitgenossen trat Oscar Straus damit die Nachfolge Jacques Offenbachs an, des Begründers jenes Genres, dessen letzte Blütezeit der 1870 geborene Straus zusammen mit Franz Lehár, Leo Fall und Emmerich Kálmán entscheidend prägte. Seine Serenade für Streichorchester ist in ungebrochen heiterem klassischen Stil gehalten.. Besonders die letzten zwei Sätze "Walzer" und "Alla marcia" erinnern in ihrer eleganten Faktur bereits an die späteren Operetten. Ganz anders ist das hochromantische Klavierkonzert h-moll gehalten. Obwohl die drei Sätze nach dem "neudeutschen" Vorbild Franz Liszts ineinander übergehen, bleiben sie dennoch klar erkennbar und folgen dem Muster eines klassisch-romantischen Klavierkonzerts, einer Form also, an der sein Lehrer Bruch bis zuletzt festhielt. Oscar Straus‘ Behauptung, er wäre Bruchs "Lieblingsschüler" gewesen, wird durch dies romantische Klavierkonzert zwar verständlich, doch geht Oscar Straus durchaus über seinen Lehrer hinaus, ist harmonisch kühner, erinnert eher an Liszt, den Bruch ebenso ablehnte wie dessen Konzept ineinander übergehender Sätze.
Oscar Straus as a Classical Composer
Since Oscar Straus began his career in the cabaret, it was only natural for him to bet on comedy in his first operetta, Die lustigen Nibelungen (1904), a parody of the Nibelungenlied, Wagner, and Wilhelminism. In this way, Straus, more than any of his Viennese contemporaries, became the heir to Jacques Offenbach, the founder of the genre, whose last period of flourishing influenced Straus (who was born in 1870) as well as Franz Lehár, Leo Fall, and Emmerich Kálmán. Straus’s Serenade for String Orchestra is written in an always-radiant classical style. Especially the last two movements, »Walzer« and »Alla marcia,« have an elegant structure already anticipating the later operettas. The highly romantic Piano Concerto in B minor displays a very different compositional design. Even though the three movements based on Franz Liszt’s »New German« model form a seamless whole, they remain clearly recognizable and follow the pattern of the Classical-Romantic piano concerto, a form to which his teacher Max Bruch adhered until the very end. Oscar Straus’s claim that he was Bruch’s »favorite pupil« is made understandable by this romantic piano concerto, but he very much moves beyond his teacher, is bolder harmonically, and is more reminiscent of Liszt, whom Bruch rejected, along with his idea to have movements form sequences without breaks.
Oscar Straus begann seine Karriere am Kabarett, und nicht umsonst war seine erste Operette Die lustigen Nibelungen 1904 ganz auf Komik gestellt, eine Parodie des Nibelungenlieds, Wagners und des Wilhelminismus. Wie keiner seiner Wiener Zeitgenossen trat Oscar Straus damit die Nachfolge Jacques Offenbachs an, des Begründers jenes Genres, dessen letzte Blütezeit der 1870 geborene Straus zusammen mit Franz Lehár, Leo Fall und Emmerich Kálmán entscheidend prägte. Seine Serenade für Streichorchester ist in ungebrochen heiterem klassischen Stil gehalten.. Besonders die letzten zwei Sätze "Walzer" und "Alla marcia" erinnern in ihrer eleganten Faktur bereits an die späteren Operetten. Ganz anders ist das hochromantische Klavierkonzert h-moll gehalten. Obwohl die drei Sätze nach dem "neudeutschen" Vorbild Franz Liszts ineinander übergehen, bleiben sie dennoch klar erkennbar und folgen dem Muster eines klassisch-romantischen Klavierkonzerts, einer Form also, an der sein Lehrer Bruch bis zuletzt festhielt. Oscar Straus‘ Behauptung, er wäre Bruchs "Lieblingsschüler" gewesen, wird durch dies romantische Klavierkonzert zwar verständlich, doch geht Oscar Straus durchaus über seinen Lehrer hinaus, ist harmonisch kühner, erinnert eher an Liszt, den Bruch ebenso ablehnte wie dessen Konzept ineinander übergehender Sätze.
Product Information
Oscar Straus as a Classical Composer
Since Oscar Straus began his career in the cabaret, it was only natural for him to bet on comedy in his first operetta, Die lustigen Nibelungen (1904), a parody of the Nibelungenlied, Wagner, and Wilhelminism. In this way, Straus, more than any of his Viennese contemporaries, became the heir to Jacques Offenbach, the founder of the genre, whose last period of flourishing influenced Straus (who was born in 1870) as well as Franz Lehár, Leo Fall, and Emmerich Kálmán. Straus’s Serenade for String Orchestra is written in an always-radiant classical style. Especially the last two movements, »Walzer« and »Alla marcia,« have an elegant structure already anticipating the later operettas. The highly romantic Piano Concerto in B minor displays a very different compositional design. Even though the three movements based on Franz Liszt’s »New German« model form a seamless whole, they remain clearly recognizable and follow the pattern of the Classical-Romantic piano concerto, a form to which his teacher Max Bruch adhered until the very end. Oscar Straus’s claim that he was Bruch’s »favorite pupil« is made understandable by this romantic piano concerto, but he very much moves beyond his teacher, is bolder harmonically, and is more reminiscent of Liszt, whom Bruch rejected, along with his idea to have movements form sequences without breaks.
Rezensionen
klassik-heute.de 08/2020: »Seine Walzer - voller ungehemmt strömender Melodien - glänzen durch brillante Instrumentierung und gut gesetzte, das Geschehen belebende Nebenstimmen. Hier hört man einen Meister in seinem Element.«»Wahrscheinlich war es 1893, als Bruch Straus ermutigte, ein Klavierkonzert zu schreiben, dessen Ergebnis sehr stark an die Konzerte des späten 19. Jahrhunderts angelehnt ist und dem Solisten viel Raum lässt, um zu ›glänzen‹. Man versteht, warum es weit über hundert Jahre lang ignoriert wurde: Es hat viel zu viele gute Melodien. Aufregende Rhythmen und kühne Harmonien werden verwendet, so dass es sich um viel mehr als nur ein weiteres Konzert handelt. Wieder einmal herrscht Heiterkeit vor; tatsächlich dauert der langsame Satz nur vier Minuten, bevor uns das erhebende Finale an die folgenden Operetten erinnert!
In der Tat ist dies die perfekte CD für Sie, wenn Sie ›aufgemuntert‹ werden wollen; cpo hat sie eindeutig so gestaltet, dass sie auch den unglücklichsten Gesichtern ein Lächeln entlockt!« (http://operetta-research-center.org)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Klavier und Orchester h-moll
- 1 1. Moderato, ma non troppo lento - Allegro con brio
- 2 2. Lento assai
- 3 3. A tempo giusto
- 4 Reigen-Walzer (bearb. von Franz Marszalek)
Serenade für Streicher g-moll op. 35
- 5 1. Allegro commodo
- 6 2. Scherzino
- 7 3. Andantino
- 8 4. Walzer
- 9 5. Finale: Alla marcia
Tragant Walzer (nach Motiven des Tanzspiel "Die Prinzessin von Tragant")
- 10 Einleitung: Andante
- 11 Walzer Nr. 1
- 12 Walzer Nr. 2
- 13 Walzer Nr. 3
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