Nicolai Tscherepnin: Narcisse et Echo-Ballettmusik op.40
Narcisse et Echo-Ballettmusik op.40
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Symphonisches Prelude "La Princesse Lointaine" op. 4
- Künstler: Bamberger Symphoniker, Lukasz Borowicz
- Label: CPO, DDD, 2018
- Bestellnummer: 8977574
- Erscheinungstermin: 22.11.2019
Ballettmusik als Klangrausch
Nikolaj Tcherepnin (nicht zu verwechseln mit seinem Sohn Alexander!) ist der Vertreter einer Komponistengeneration, die nicht nur zwei diametral entgegengesetzte Epochen – das 19. und 20. Jahrhundert – miteinander verband, sondern auch den stilistischen Wandel vor der Spätromantik über den Impressionismus bis zur Moderne durchmachte. Sein Name steht nicht allein für die Kultur seiner russischen Heimat, sondern in gleichem Maße für die westeuropäische, insbesondere die französische Kunst. In dem kurzen Frühwerk, dem symphonischen Vorspiel Princesse lointaine, bildet sich die Ästhetik des Komponisten heraus und man spürt bereits, was seine reifen Werke dominieren wird: das Interesse an Legenden und Sagen. Im Mittelpunkt der CD steht die Ballettmusik zu Narziß und Echo. Tcherepnin hat die grundlegenden Ideen des künstlerischen Gestalters Bakst und des Choreographen Fokin in seiner Partitur realisiert, und das nicht etwa auf rein illustrative Weise, sondern vermöge seiner eigenen Ausdrucksmittel. Die farblichen Abstufungen, die Leo Bakst als optische Lösung fand, mithin der Kontrast zwischen dionysischem und apollinischem Prinzip, zwischen den hellen Gewändern der Boötier und den dunklen, gedämpften Farben der Nymphe Echo, die ihre unerwiderte Liebe betrauert, zeigen sich in der Musik durch den Wechsel des orchestralen Kolorits. Seine Musik, z. T. durchsetzt mit Vokalisen eines Tenors und einem Vokalensemble wird zu einem leuchtenden, pittoresken Stoff. Es ist eine stilisierte Antike, deren Kostbarkeit, Schönheit und Raffinement in einen Kult gefügt erscheinen, und diese Charakteristika rücken die Partitur des Narziß – eines der interessanten ästhetischen Kunstdenkmäler des frühen 20. Jahrhunderts – die Nähe des Impressionismus und der Moderne.
Ballet Music as Sumptuous Sound
Nikolai Tcherepnin (not to be confused with his son Alexander!) represents a generation of composers who not only combined two diametrically opposed epochs – the nineteenth and twentieth centuries – but also followed the path of stylistic change leading from late romanticism to impressionism and from impressionism to modernism. His name stands not only for the culture of his native Russia but also in equal measure for Western European art – and especially that of France. In the symphonic prelude Princesse lointaine, a short early work, Tcherepnin develops his compositional aesthetic, and we already detect what later would be a dominant element in his mature works: an interest in legends and sagas. The ballet music for Narcissus and Echo forms the focus of this CD. Tcherepnin realized the underlying ideas of the designer Léon Bakst and the choreographer Michel Fokine in his score and did so not merely in an illustrative way but on the strength of his own expressive means. The colorful gradations that Bakst discovered as an optical solution, sometimes the contrast between the Dionysian and Apollonian principles, and the contrast between the bright attire of the Booetians and the dark, muted color of the nymph Echo, who laments her unrequited love, are reflected in the changing orchestral coloration of the music. Tcherepnin’s music, in part pervaded by a tenor’s vocalises and a vocal ensemble, becomes a brilliant, highly pictorial subject. This is a stylized antiquity with an exquisiteness, beauty, and refinement integrated into a cult, and these characteristics situate the Narcissus score – one of the interesting aesthetic artistic monuments of the early twentieth century – in the vicinity of impressionism and modernism.
Nikolaj Tcherepnin (nicht zu verwechseln mit seinem Sohn Alexander!) ist der Vertreter einer Komponistengeneration, die nicht nur zwei diametral entgegengesetzte Epochen – das 19. und 20. Jahrhundert – miteinander verband, sondern auch den stilistischen Wandel vor der Spätromantik über den Impressionismus bis zur Moderne durchmachte. Sein Name steht nicht allein für die Kultur seiner russischen Heimat, sondern in gleichem Maße für die westeuropäische, insbesondere die französische Kunst. In dem kurzen Frühwerk, dem symphonischen Vorspiel Princesse lointaine, bildet sich die Ästhetik des Komponisten heraus und man spürt bereits, was seine reifen Werke dominieren wird: das Interesse an Legenden und Sagen. Im Mittelpunkt der CD steht die Ballettmusik zu Narziß und Echo. Tcherepnin hat die grundlegenden Ideen des künstlerischen Gestalters Bakst und des Choreographen Fokin in seiner Partitur realisiert, und das nicht etwa auf rein illustrative Weise, sondern vermöge seiner eigenen Ausdrucksmittel. Die farblichen Abstufungen, die Leo Bakst als optische Lösung fand, mithin der Kontrast zwischen dionysischem und apollinischem Prinzip, zwischen den hellen Gewändern der Boötier und den dunklen, gedämpften Farben der Nymphe Echo, die ihre unerwiderte Liebe betrauert, zeigen sich in der Musik durch den Wechsel des orchestralen Kolorits. Seine Musik, z. T. durchsetzt mit Vokalisen eines Tenors und einem Vokalensemble wird zu einem leuchtenden, pittoresken Stoff. Es ist eine stilisierte Antike, deren Kostbarkeit, Schönheit und Raffinement in einen Kult gefügt erscheinen, und diese Charakteristika rücken die Partitur des Narziß – eines der interessanten ästhetischen Kunstdenkmäler des frühen 20. Jahrhunderts – die Nähe des Impressionismus und der Moderne.
Product Information
Ballet Music as Sumptuous Sound
Nikolai Tcherepnin (not to be confused with his son Alexander!) represents a generation of composers who not only combined two diametrically opposed epochs – the nineteenth and twentieth centuries – but also followed the path of stylistic change leading from late romanticism to impressionism and from impressionism to modernism. His name stands not only for the culture of his native Russia but also in equal measure for Western European art – and especially that of France. In the symphonic prelude Princesse lointaine, a short early work, Tcherepnin develops his compositional aesthetic, and we already detect what later would be a dominant element in his mature works: an interest in legends and sagas. The ballet music for Narcissus and Echo forms the focus of this CD. Tcherepnin realized the underlying ideas of the designer Léon Bakst and the choreographer Michel Fokine in his score and did so not merely in an illustrative way but on the strength of his own expressive means. The colorful gradations that Bakst discovered as an optical solution, sometimes the contrast between the Dionysian and Apollonian principles, and the contrast between the bright attire of the Booetians and the dark, muted color of the nymph Echo, who laments her unrequited love, are reflected in the changing orchestral coloration of the music. Tcherepnin’s music, in part pervaded by a tenor’s vocalises and a vocal ensemble, becomes a brilliant, highly pictorial subject. This is a stylized antiquity with an exquisiteness, beauty, and refinement integrated into a cult, and these characteristics situate the Narcissus score – one of the interesting aesthetic artistic monuments of the early twentieth century – in the vicinity of impressionism and modernism.
Rezensionen
FonoForum 08/2020: »In der Schilderung einer geheimnisvollen, unberührten Natur geht Tscherepnin völlig eigene, faszinierende Wege. Das klingt eher wie moderne Ambient-Musik als nach Spätromantik. Die Bamberger Symphoniker unter Lukasz Borowicz fühlen sich hörbar wohl in der funkelnden Farbenpracht dieser Partitur.« klassik.com 02/2020: »Lukasz Borowicz und die Bamberger Symphoniker entdecken mit Nicolai Tcherepnins ›Narcisse et Echo‹ ein Ballettjuwel abseits des Standardrepertoires. Lukasz Borowicz, der polnische Dirigent mit Hingabe für vernachlässigtes Repertoire, dirigiert beide Partituren mit einer Delikatesse und Subtilität, die bezaubert. Die Bamberger Symphoniker spielen famos: fein abgestimmt, manchmal wie hingetupft, alle Schattierungen ausreizend und mit einer dynamischen Bandbreite, die bis ins kaum wahrnehmbare Pianissimo reicht. Die klangtechnisch hervorragende Einspielung, der ein fundierter Einführungstext mit viel Wissenswertem zu Biographie und Werk beigegeben ist, ist eine musikalische Entdeckung auf hohem interpretatorischem Niveau und unbedingt zu empfehlen.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 La Princesse Lointaine op. 4 (Sinfonisches Präludium)
Narcisse et Echo op. 40 (Ballett)
- 2 Les Faunes et les Sylvains endormis dans un paysage mystérieux
- 3 Un Sylvain se réveille... Il joue de la flûte
- 4 Les autres se lèvent et se rendent aux jeux et aux danses joyeuses, accompagnés de flûte
- 5 Entrée des jeunes Béotiens et Béotiennes (Les Couples amoureux)
- 6 Appeal à la danse - Arrivée des Bacchantes
- 7 Danse de la Bacchante
- 8 Appel à la danse générale
- 9 Le Bacchanal
- 10 Les chants lointains - la voix de Narcisse, répétée par l'Echo
- 11 Entrée et danse de Narcisse amoureuses et les Botiens,à leur tour, enchantés de Narcisse, le suppleint de continuer sa..
- 12 Les Nymphes amoureuses et les Béotiens, à leur tour, echantés de Narcisse, le supplient de continuer sa danse
- 13 Danse de Narcisse
- 14 Narcisse s'arrête, pour admirer Echo qio arrive, éprise elle même de Narcisse... Elle lui déclare son amour
- 15 Un poème dansé - Narcisse et Echo
- 16 Narcisse se sent vaincu par la grâce d'Echo - Il lui explique son admiration
- 17 Alors les Nymphes jalouses racontent à Narcisse le défaut d'Echo
- 18 Elle ne peut que répéter les paroles et les gestes des autres
- 19 Narcisse en fait l'épreuve
- 20 Les Nymphes emmènent Narcisse, désenchanté, il abandonne Echo et s'enfuit gaiement avec ses compagnes
- 21 Voix de Narcisse éloignée
- 22 Echo est abandonnée - en pleurant, elle prie les Dieux de venger l'offense que Narcisse lui avait faite
- 23 Puisse l'amour s'allumer dans son coeur et puisse-t-il ne jamais posséder l'objet de sa flamme
- 24 Le jour commence à baisser
- 25 Il desend vers le bassin, et s'incline sur l'eau. Il aperçoit son image - Il reste en extase devant lui-même
- 26 Il veut séduire son image et danse devant elle
- 27 Il s'incline sur l'eau pour continuer sa contemplation - Il implre l'ombre vaine qu'il adore déjà
- 28 L'arrivée d'Echo - elle tâche d'arracher Narcisse de sa contemplation mais en vain...
- 29 Elle double ses efforts - Hélas, rien ne peut le sauver
- 30 Désespérée et epuisée, Echo quitte Narcisse et s'eloigne en pleurant, d'un pas lent
- 31 Narcisse se trasnforme en une fleur
- 32 La nuit tombe - La grande fleur blanche se mire dans le bassin - Les êtres sylvestres apparaissent de tous sotés et la..
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Nicolai Tscherepnin (1873-1945)
Narcisse et Echo-Ballettmusik op.40
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