Max Drischner: Orgelwerke "Sonnenhymnus"
Orgelwerke "Sonnenhymnus"
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
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Passacaglia E-Dur "Sonnenhymnus"; Toccata, Adagio & Fuge A-Dur; Erste Nordische Volkstonsuite; Lofot-Variationen; Toccata & Aria a-moll "Nordische Suite"; Choralfantasien "Wie schön leuchtet der Morgenstern", "Wachet auf, ruft uns die Stimme", "Lobe den Herren den mächtigen König der Ehren"; Choralvorspiele "Dir, dir, Jehova will ich singen" & "Es ist das Heil uns kommen her" 12 Choralvorspiele für Dorforganisten (Liebster Jesu, wir sind hier; Wer nur den lieben Gott lässt walten; Sieh, hier bin ich, Ehrenkönig; Komm, o komm, du Geist des Lebens; Die güldne Sonne voll Freud und Wonne; Herr Gott, dich loben alle wir; Herz und Herz vereint zusammen; Verleih uns Frieden gnädiglich; Die Sonn hat sich mit ihrem Glanze;
Befiehl du deine Wege; Fröhlich soll mein Herze springen; Schönster Herr Jesu) - Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Friedhelm Flamme (Schuke-Orgel Heilig-Kreuz-Kirche Detmold)
- Label: CPO, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10443109
- Erscheinungstermin: 23.3.2021
- Gesamtverkaufsrang: 439
- Verkaufsrang in Super Audio CDs: 11
Strahlender Sonnen-Hymnus
Die „neobarocke“ Musik Max Drischners muss aus ihrem, von der Jugendmusik- und Orgelbewegung geprägten Kontext heraus verstanden werden. Er schrieb die meisten seiner Werke für die kirchenmusikalische Praxis in einfachen Verhältnissen. Er wollte eingängige und „volksnahe“ Musik schreiben, die bei den Hörern gut ankommt und es gibt auch heute noch nicht wenige regelrechte „Fans“ seiner Musik. Die Auswahl der hier an einer großen, farbenreichen „symphonischen“ Orgel eingespielten Werke umfasst freie und choralgebundene Stücke, die aber auch an kleinen Orgeln bzw. teilweise auf dem Klavier wiedergegeben werden können. Unter den freien Orgelwerken nimmt die effektvolle Passacaglia in E-Dur in Drischners Selbstverständnis durch seine ausführlichen Kommentare und Interpretationsvorschläge eine besondere Stellung ein. Sie hat die Bezeichnung „Sonnen-Hymnus“ erhalten, weil Drischner darin seine Erlebnisse von Sonnenaufgängen in den Bergen seiner schlesischen Heimat verarbeitet und Assoziationen zu Schöpfungshymnen wie den Versen 27 und 28 von Psalm 104 (mit Bezügen zur altägyptischen, dem Pharao Echnaton zugeschriebenen Dichtung) und dem Sonnengesang („Cantico di Frate Sole“, 1224 / 25) von Franz von Assisi herstellt. Klanglich realisiert er das durch insgesamt 34 Zitate eines aus dem E-Dur-Akkord entwickelten, achttaktigen Themas, wie üblich im Dreier-Rhythmus, das in verschiedenen Stimmlagen und in unterschiedlicher Satzdichte und Rhythmisierung durchgeführt wird. Im Schlussteil wird durch akkordische Stimmverdopplungen ein hymnischer Gestus erzielt, dem Drischner durch den eingeschalteten Zimbelstern in der Registrierung ein besonderes Glanzlicht aufsetzt.
Radiant Hymn to the Sun
Max Drischner’s »Neobaroque« music is best understood when it is viewed in its context shaped by the youth music movement and the organ revival. Drischner composed most of his works for church performance in simple circumstances. He wanted to write appealing music that would reach »the people« and receive a positive response from its audiences – and even today his music attracts quite a few genuinely enthusiastic fans. The selection of compositions recorded here on a magnificent, richly colored symphonic organ consists of free pieces and pieces set to chorales that can also be played on small organs or in some cases even on the piano. Among the free organ works, the impressive Passacaglia in E major occupies a special place in Drischner’s self-understanding because of his detailed comments on it and his suggestions for interpretation. Its title, Sonnen-Hymnus (Sun Hymn), owes to several factors: Drischner incorporates his experiences of sunrises in the mountains of his native Silesia into it and forms associations with creation hymns such as Psalm 104: 27-28 (verses with parallels in an ancient Egyptian hymn ascribed to the pharaoh Akhenaten) and St. Francis of Assisi’s Canticle of the Sun (»Cantico di Frate Sole,« 1224 / 25). Drischner renders this into music based on a theme of eight measures developed from an E major chord and cited a total of thirty-four times. It typically occurs in triple rhythm and is elaborated in various registers, degrees of textural complexity, and forms of rhythmization. Drischner’s chordal doubling of the voices produces a hymnic character in the concluding part, and the registration with cimbelstern bells lends a special radiance to this segment.
Die „neobarocke“ Musik Max Drischners muss aus ihrem, von der Jugendmusik- und Orgelbewegung geprägten Kontext heraus verstanden werden. Er schrieb die meisten seiner Werke für die kirchenmusikalische Praxis in einfachen Verhältnissen. Er wollte eingängige und „volksnahe“ Musik schreiben, die bei den Hörern gut ankommt und es gibt auch heute noch nicht wenige regelrechte „Fans“ seiner Musik. Die Auswahl der hier an einer großen, farbenreichen „symphonischen“ Orgel eingespielten Werke umfasst freie und choralgebundene Stücke, die aber auch an kleinen Orgeln bzw. teilweise auf dem Klavier wiedergegeben werden können. Unter den freien Orgelwerken nimmt die effektvolle Passacaglia in E-Dur in Drischners Selbstverständnis durch seine ausführlichen Kommentare und Interpretationsvorschläge eine besondere Stellung ein. Sie hat die Bezeichnung „Sonnen-Hymnus“ erhalten, weil Drischner darin seine Erlebnisse von Sonnenaufgängen in den Bergen seiner schlesischen Heimat verarbeitet und Assoziationen zu Schöpfungshymnen wie den Versen 27 und 28 von Psalm 104 (mit Bezügen zur altägyptischen, dem Pharao Echnaton zugeschriebenen Dichtung) und dem Sonnengesang („Cantico di Frate Sole“, 1224 / 25) von Franz von Assisi herstellt. Klanglich realisiert er das durch insgesamt 34 Zitate eines aus dem E-Dur-Akkord entwickelten, achttaktigen Themas, wie üblich im Dreier-Rhythmus, das in verschiedenen Stimmlagen und in unterschiedlicher Satzdichte und Rhythmisierung durchgeführt wird. Im Schlussteil wird durch akkordische Stimmverdopplungen ein hymnischer Gestus erzielt, dem Drischner durch den eingeschalteten Zimbelstern in der Registrierung ein besonderes Glanzlicht aufsetzt.
Product Information
Radiant Hymn to the Sun
Max Drischner’s »Neobaroque« music is best understood when it is viewed in its context shaped by the youth music movement and the organ revival. Drischner composed most of his works for church performance in simple circumstances. He wanted to write appealing music that would reach »the people« and receive a positive response from its audiences – and even today his music attracts quite a few genuinely enthusiastic fans. The selection of compositions recorded here on a magnificent, richly colored symphonic organ consists of free pieces and pieces set to chorales that can also be played on small organs or in some cases even on the piano. Among the free organ works, the impressive Passacaglia in E major occupies a special place in Drischner’s self-understanding because of his detailed comments on it and his suggestions for interpretation. Its title, Sonnen-Hymnus (Sun Hymn), owes to several factors: Drischner incorporates his experiences of sunrises in the mountains of his native Silesia into it and forms associations with creation hymns such as Psalm 104: 27-28 (verses with parallels in an ancient Egyptian hymn ascribed to the pharaoh Akhenaten) and St. Francis of Assisi’s Canticle of the Sun (»Cantico di Frate Sole,« 1224 / 25). Drischner renders this into music based on a theme of eight measures developed from an E major chord and cited a total of thirty-four times. It typically occurs in triple rhythm and is elaborated in various registers, degrees of textural complexity, and forms of rhythmization. Drischner’s chordal doubling of the voices produces a hymnic character in the concluding part, and the registration with cimbelstern bells lends a special radiance to this segment.
Rezensionen
Evanglische Zeitung 12/2021: »Zu Drischners 50. Todestag legt der Organist Friedhelm Flamme eine überzeugend-mitreißende Auswahl seiner Orgelwerke vor, die Drischner als kirchenmusikalischen Praktiker und als Liebhaber norwegischer Folklore ausweisen. Absolut hörenswert!«klassik-heute.com 05/2021: »Friedhelm Flamme nutzt die Schuke-Orgel der Heilig-Kreuz-Kirche in Detmold, ein modernes Instrument, das barocke wie romantische Klangfarben bietet und für die zeitlose Ästhetik dieser Musik ein passendes Medium darstellt. Die Aufnahme ist tadellos, Flamme setzt sich mit aller Überzeugungskraft für die Musik Drischners ein – mit Erfolg. Ein überzeugenderes Plädoyer für diese Musik und ihre unzweifelhaft vorhandenen Stärken wird man derzeit kaum finden. Der apotheotische, hier wunderbar ergreifend inszenierte Schluss des Sonnenhymnus ist ein treffliches Symbol hierfür.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Toccata, Adagio und Fuge A-Dur
- 2 Wie schön leuchtet der Morgenstern (Choralfantasie)
- 3 Wachet auf, ruft uns die Stimme (Choralfantasie)
- 4 Nordische Volkstonsuite Nr. 1
- 5 Lofot-Variationen (Thema mit 7 Variationen)
- 6 Nordische Fantasie a-moll
- 7 Lobe den Herren den mächtigen König der Ehren (Choralfantasie)
2 Choralvorspiele
- 8 Nr. 1 Dir, dir, Jehova will ich singen
- 9 Nr. 2 Es ist das Heil uns kommen her
- 10 Präludium und Fuge a-moll
12 Choralvorspiele für Dorforganisten
- 11 Nr. 1 Liebster Jesu, wir sind hier
- 12 Nr. 2 Wer nur den lieben Gott lässt walten
- 13 Nr. 3 Sieh, hier bin ich, Ehrenkönig
- 14 Nr. 4 Komm, o komm, du Geist des Lebens
- 15 Nr. 5 Die güldne Sonne voll Freud und Wonne
- 16 Nr. 6 Herr Gott, dich loben alle wir
- 17 Nr. 7 Herz und Herz vereint zusammen
- 18 Nr. 8 Verleih uns Frieden gnädiglich
- 19 Nr. 9 Die Sonn hat sich mit ihrem Glanze
- 20 Nr. 10 Befiehl du deine Wege
- 21 Nr. 11 Fröhlich soll mein Herze springen
- 22 Nr. 12 Schönster Herr Jesu
- 23 Nr. 13 Sonnenhymnus - Passacaglia E-Dur
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Max Drischner (1891-1971)
Orgelwerke "Sonnenhymnus"
EUR 7,99**
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