Maria Bach: Klavierquintett "Wolga-Quintett"
Klavierquintett "Wolga-Quintett"
Yukie Takai, Christine Busch, Klaus Christa, Mathias Johansen, Conradin Brotbek, Elene Meipariani, Akiko Shiochi
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Streichquintett; Cellosonate
- Künstler: Yukie Takai, Christine Busch, Klaus Christa, Mathias Johansen, Conradin Brotbek, Elene Meipariani, Akiko Shiochi
- Label: CPO, DDD, 2018/2020
- Bestellnummer: 9735523
- Erscheinungstermin: 25.2.2022
- Serie: Komponistinnen auf cpo
- Gesamtverkaufsrang: 5021
- Verkaufsrang in CDs: 2429
Ersteinspielungen von Maria Bach
Maria Bach, die an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Joseph Marx studierte, konnte sich in den 30iger Jahren des 20. Jahrhunderts als ernsthafte, erfolgreiche Komponistin etablieren. Sie erhielt hervorragende Zeitungskritiken, und namhafte Verlage interessierten sich für ihre Musik. So wurde u. a. ihr Wolgaquintett vom Verlag „Doblinger“ gedruckt. In diese Zeit der ersten großen Erfolge fällt ihre Beziehung zum russischen Komponisten und Dirigenten Ivan Boutnikoff, der sie in Instrumentation unterrichtete und mit dem sie Reisen durch ganz Europa unternahm. Das Wolgaquintett aus dem Jahr 1928, die 1924 entstandene Sonate für Cello und Klavier sowie das Streichquintett aus dem Jahr 1936, die hier zum ersten Mal auf CD eingespielt sind, geben einen repräsentativen Einblick in ihr kammermusikalisches Schaffen. Maria Bach schreibt unglaublich virtuos und anspruchsvoll für Klavier, dabei geht es ihr nie um Effekte, sondern um klanglichen Reichtum und kompositorische Wucht. Im Klavierquintett begibt sie sich auf eine Art und Weise an die Grenzen des Machbaren, wie das nur jemand kann, der die Möglichkeiten des Instruments sehr genau kennt. Dasselbe gilt für ihren Einsatz der Streichinstrumente: Die äußerst differenzierten Klangfarben ihres Streichersatzes lassen auf ein profundes Verständnis für die technischen und klanglichen Möglichkeiten der Streichinstrumente schließen. Der Kritiker und Komponist Fritz Skorzeny fasste die Faszination ihrer Musik im „Wiener Tagblatt“ 1943 treffend zusammen: „In Maria Bachs Schaffen binden sich mannigfache Elemente, Exotismus, fesselnde Schreibweise, poetisch inspiriert.“
Recording Premieres by Maria Bach
Maria Bach, who studied with Joseph Marx at the University of Music and the Performing Arts in Vienna, was able to establish herself as a serious, successful composer during the 1930s. She received outstanding newspaper reviews, and renowned publishers were interested in her music. For example, Doblinger published her Volga Quintet. Her relationship with the Russian composer and conductor Ivan Boutnikoff came during this period of her first great successes; he instructed her in instrumentation, and she traveled with him throughout Europe. The three works recorded here for the first time – the Volga Quintet of 1928, the Sonata for Cello and Piano composed in 1924, and the String Quintet of 1936 – provide a representative overview of her chamber oeuvre. Maria Bach writes with incredible virtuosity and on the highest level for the piano while never concerning herself with mere effects but instead developing tonal wealth and compelling compositional force. In the Piano Quintet she ventures to the limits of the doable and does so as can be done only by somebody who very precisely knows what the instrument has to offer. The same applies to her employment of the stringed instruments: the highly nuanced tone colors of her string parts attest to a profound understanding of the technical and tonal possibilities of these instruments. In 1943 the critic and composer Fritz Skorzeny aptly summed up the fascination produced by her music when he wrote in the Wiener Tagblatt: »In Maria Bach’s oeuvre, manifold elements, exoticism, gripping writing, poetically inspired, are combined.«
Maria Bach, die an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Joseph Marx studierte, konnte sich in den 30iger Jahren des 20. Jahrhunderts als ernsthafte, erfolgreiche Komponistin etablieren. Sie erhielt hervorragende Zeitungskritiken, und namhafte Verlage interessierten sich für ihre Musik. So wurde u. a. ihr Wolgaquintett vom Verlag „Doblinger“ gedruckt. In diese Zeit der ersten großen Erfolge fällt ihre Beziehung zum russischen Komponisten und Dirigenten Ivan Boutnikoff, der sie in Instrumentation unterrichtete und mit dem sie Reisen durch ganz Europa unternahm. Das Wolgaquintett aus dem Jahr 1928, die 1924 entstandene Sonate für Cello und Klavier sowie das Streichquintett aus dem Jahr 1936, die hier zum ersten Mal auf CD eingespielt sind, geben einen repräsentativen Einblick in ihr kammermusikalisches Schaffen. Maria Bach schreibt unglaublich virtuos und anspruchsvoll für Klavier, dabei geht es ihr nie um Effekte, sondern um klanglichen Reichtum und kompositorische Wucht. Im Klavierquintett begibt sie sich auf eine Art und Weise an die Grenzen des Machbaren, wie das nur jemand kann, der die Möglichkeiten des Instruments sehr genau kennt. Dasselbe gilt für ihren Einsatz der Streichinstrumente: Die äußerst differenzierten Klangfarben ihres Streichersatzes lassen auf ein profundes Verständnis für die technischen und klanglichen Möglichkeiten der Streichinstrumente schließen. Der Kritiker und Komponist Fritz Skorzeny fasste die Faszination ihrer Musik im „Wiener Tagblatt“ 1943 treffend zusammen: „In Maria Bachs Schaffen binden sich mannigfache Elemente, Exotismus, fesselnde Schreibweise, poetisch inspiriert.“
Product Information
Recording Premieres by Maria Bach
Maria Bach, who studied with Joseph Marx at the University of Music and the Performing Arts in Vienna, was able to establish herself as a serious, successful composer during the 1930s. She received outstanding newspaper reviews, and renowned publishers were interested in her music. For example, Doblinger published her Volga Quintet. Her relationship with the Russian composer and conductor Ivan Boutnikoff came during this period of her first great successes; he instructed her in instrumentation, and she traveled with him throughout Europe. The three works recorded here for the first time – the Volga Quintet of 1928, the Sonata for Cello and Piano composed in 1924, and the String Quintet of 1936 – provide a representative overview of her chamber oeuvre. Maria Bach writes with incredible virtuosity and on the highest level for the piano while never concerning herself with mere effects but instead developing tonal wealth and compelling compositional force. In the Piano Quintet she ventures to the limits of the doable and does so as can be done only by somebody who very precisely knows what the instrument has to offer. The same applies to her employment of the stringed instruments: the highly nuanced tone colors of her string parts attest to a profound understanding of the technical and tonal possibilities of these instruments. In 1943 the critic and composer Fritz Skorzeny aptly summed up the fascination produced by her music when he wrote in the Wiener Tagblatt: »In Maria Bach’s oeuvre, manifold elements, exoticism, gripping writing, poetically inspired, are combined.«
Rezensionen
klassik.com 05/2022: "Bachs kompositorische Texturen sind von großem Reichtum, viele ihrer Sätze von großer Raffinesse; der spieltechnische Anspruch findet rundum glücklichen Widerhall in den hier vorliegenden Wiedergaben."klassik-heute.com 04/2022: »Die hier eingespielten Werke zeigen Maria Bach als eine Komponistin, die in der Nachfolge ihres Lehrers Joseph Marx auf Basis einer üppigen, klangmächtigen Spät(est)romantik stark von der Musik des Impressionismus beeinflusst ist. Das ausladendste und ambitionierteste Stück ist dabei ihr als Wolgaquintett bezeichnetes Klavierquintett (1927/28). Im Zentrum steht dabei die Klangfarbe, das Spiel mit Schattierungen und Nuancen, die Maria Bach immer wieder in sehr aparten Details zu realisieren versteht (man betrachte etwa den hingetupften Pizzicato-Schluss des ersten Satzes). Eine Musik, deren Rauschhaftigkeit und schillernde Farbenpracht etwa an Marx' große Herbstsymphonie denken lassen, auch wenn Marx sicherlich über eine wesentlich prägnantere eigene Tonsprache verfügt.« kulturabdruck.de 03/2022: »Maria Bachs bekanntestes Werk, das Klavierquintett mit dem Beinamen ›Wolga‹, stand im Entstehungsjahr 1928 jedenfalls relativ einsam da. Ein hochkomplexer Klavierpart findet sich hier mit zwei Violinen, Viola und Violoncello zu immer neuen Klangfarben zusammen, deren Intensität eine faszinierende Brücke zwischen akustischen Eindrücken und bildhaften Vorstellungen schlägt. Eine packende Ensembleleistung.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Wolga (Quintett für 2 Violinen, Viola, Violoncello und Klavier)
- 1 1. Ruhig bewegt
- 2 2. Variationen über das Wolgalied
- 3 3. Finale: Laufen lassen
Streichquartett
- 4 1. Bewegt, energisch
- 5 2. Thema und Variationen: Andante sostenuto
- 6 3. Sakraler Tanz: Bewegt
Sonate für Violoncello und Klavier
- 7 1. Energisch bewegt
- 8 2. Romanze: Ruhig und breit
- 9 3. Finale: Rondo capricioso
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