Joseph Beer: Polnische Hochzeit
Polnische Hochzeit
Martina Rüping, Susanne Bernhard, Florence Losseau, Nikolai Schukoff, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Martina Rüping, Susanne Bernhard, Florence Losseau, Nikolai Schukoff, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer
- Label: CPO, DDD, 2015
- Bestellnummer: 3860262
- Erscheinungstermin: 19.9.2016
Ein Shooting-Star der Operette
Joseph Beer war Anfang der 30er-Jahre ein Shooting Star der Operette. Und mit seiner »Polnischen Hochzeit« stand ihm der ganz große Durchbruch bevor. Doch die Nazi-Herrschaft bedeutete einen tragischen Einschnitt für seine Karriere. Fritz Löhner-Beda, der Librettist von Paul Abraham hatte ihn unter seine Fittiche genommen und protegierte ihn nach Kräften. Mit Abraham hat Beer denn auch viel gemeinsam, die jüdischen Wurzeln, den nervösen Charakter, vor allem aber die freche Stilmischung von Folklore und Jazz. Alle Merkmale der Gattung sind bei ihm in gedrängter Form noch einmal vereint. Folkloristische Buffoduette in der Art Kalmans stehen neben opernhaften Finali à la Lehar und abrahamschen Tanzschlagern von rhythmischer Prägnanz. »Überraschungen auf dem Gebiete der Operette sind selten geworden. Die Erfolge der letzten Jahre sind an einige Namen geknüpft, die man an den Fingern einer Hand aufzählen kann. Und nun kommt plötzlich ein junger Mann von 24 Jahren, Joseph Beer, und legt ein Werk vor, das von außerordentlichem musikalischen Reiz ist, reichhaltig und persönlich in der Erfindung, sicher in der Durchführung und köstlich klingend in der Instrumentation.« schrieb 1934 eine österreichische Zeitschrift.. Nur wenige Monate vorher war Giuditta, das letzte Werk des beinahe 40 Jahre älteren Franz Lehár, an der Wiener Staatsoper uraufgeführt worden – der krönende Abschluss einer Operettenepoche, die sich spürbar dem Ende zuneigte. Die Zeit war also reif für einen Generationswechsel. Und Joseph Beer schien der geeignete Komponist dafür zu sein.
The Operetta Rising Star
Joseph Beer was the operetta's rising star during the early 1930s, and his Polish Wedding promised to bring him a major breakthrough. However, Nazi rule abruptly and tragically ended his career. Paul Abraham's librettist Fritz Löhner-Beda had taken Beer under his wing and did everything in his power to promote his success. Abraham and Beer had a lot in common: Jewish roots, a nervous disposition, and above all a bold stylistic mix combining folklore and jazz. All the characteristics of the operetta genre are united in concentrated form in Beer's music: buffo duets of folk character in the manner of Kálmán, operatic finales à la Lehár, and »Abrahamic« dance hits with rhythmic pep. An Austrian magazine wrote in 1934, »Surprises in the field of the operetta have become rare. The successes of recent years have been associated with a few names that one can count on the fingers of one hand. And now a young man of twenty-four by the name of Joseph Beer suddenly comes along and presents a work with an extraordinary musical appeal, sumptuous and personal invention, firm execution, and an instrumentation that is a delight to hear.« Franz Lehár was forty years older than Beer, and only a few months before Giuditta, his last work, had celebrated its premiere at the Vienna State Opera – the crowning culmination of an operetta epoch that quite noticeably was nearing its end. The time was ripe for a new generation, and Joseph Beer seemed to be just the right composer to lead it into the future.
Joseph Beer war Anfang der 30er-Jahre ein Shooting Star der Operette. Und mit seiner »Polnischen Hochzeit« stand ihm der ganz große Durchbruch bevor. Doch die Nazi-Herrschaft bedeutete einen tragischen Einschnitt für seine Karriere. Fritz Löhner-Beda, der Librettist von Paul Abraham hatte ihn unter seine Fittiche genommen und protegierte ihn nach Kräften. Mit Abraham hat Beer denn auch viel gemeinsam, die jüdischen Wurzeln, den nervösen Charakter, vor allem aber die freche Stilmischung von Folklore und Jazz. Alle Merkmale der Gattung sind bei ihm in gedrängter Form noch einmal vereint. Folkloristische Buffoduette in der Art Kalmans stehen neben opernhaften Finali à la Lehar und abrahamschen Tanzschlagern von rhythmischer Prägnanz. »Überraschungen auf dem Gebiete der Operette sind selten geworden. Die Erfolge der letzten Jahre sind an einige Namen geknüpft, die man an den Fingern einer Hand aufzählen kann. Und nun kommt plötzlich ein junger Mann von 24 Jahren, Joseph Beer, und legt ein Werk vor, das von außerordentlichem musikalischen Reiz ist, reichhaltig und persönlich in der Erfindung, sicher in der Durchführung und köstlich klingend in der Instrumentation.« schrieb 1934 eine österreichische Zeitschrift.. Nur wenige Monate vorher war Giuditta, das letzte Werk des beinahe 40 Jahre älteren Franz Lehár, an der Wiener Staatsoper uraufgeführt worden – der krönende Abschluss einer Operettenepoche, die sich spürbar dem Ende zuneigte. Die Zeit war also reif für einen Generationswechsel. Und Joseph Beer schien der geeignete Komponist dafür zu sein.
Product Information
The Operetta Rising Star
Joseph Beer was the operetta's rising star during the early 1930s, and his Polish Wedding promised to bring him a major breakthrough. However, Nazi rule abruptly and tragically ended his career. Paul Abraham's librettist Fritz Löhner-Beda had taken Beer under his wing and did everything in his power to promote his success. Abraham and Beer had a lot in common: Jewish roots, a nervous disposition, and above all a bold stylistic mix combining folklore and jazz. All the characteristics of the operetta genre are united in concentrated form in Beer's music: buffo duets of folk character in the manner of Kálmán, operatic finales à la Lehár, and »Abrahamic« dance hits with rhythmic pep. An Austrian magazine wrote in 1934, »Surprises in the field of the operetta have become rare. The successes of recent years have been associated with a few names that one can count on the fingers of one hand. And now a young man of twenty-four by the name of Joseph Beer suddenly comes along and presents a work with an extraordinary musical appeal, sumptuous and personal invention, firm execution, and an instrumentation that is a delight to hear.« Franz Lehár was forty years older than Beer, and only a few months before Giuditta, his last work, had celebrated its premiere at the Vienna State Opera – the crowning culmination of an operetta epoch that quite noticeably was nearing its end. The time was ripe for a new generation, and Joseph Beer seemed to be just the right composer to lead it into the future.
Rezensionen
klassik-heute.de 10/2016: »Das Libretto gibt dem Komponisten reichlich Gelegenheit, mit polnischen Tänzen wie Mazurka, Krakowiak und Polonaise aufzuwarten, doch findet auch jüdische Folklore in die Partitur Eingang und gelegentlich blitzen Jazzelemente auf. Beer mixt diese disparaten Stilelemente mit großer Virtuosität und nicht ermüdender Einfallskraft auch im Melodischen (einige Nummern kann man gleich mitsingen), so dass die Stimmungskurve in den gut anderthalb Spielstunden nie absinkt. Die konzertante Wiedergabe im Münchner Prinzregententheater, die hier auf CD vorliegt, löste - wie man hören kann - beim Publikum wahre Begeisterungsstürme aus.«der-neue-merker.eu 10/2016: »Es ist die Musik, die in die Knochen und Beine fährt, einen aus dem Sessel reißt und die ganze Sache wert ist. Es gibt Arien, Duette, ein Sextett, ein Walzerquartett und zwei ausladende Finali nach dem ersten und zweiten Akt. Gute Laune garantiert. Die Aufnahmequalität ist erstklassig, die Stimmen klingen klar und natürlich, das Orchester ist ohnedies eine Klasse für sich. Lassen auch Sie sich von dieser herrlichen Musik verzaubern, übrigens der einzigen Aufnahme im Katalog.«
Online Merker 01/2017: »Ein schöner Abgesang auf die Wiener Operette ist sie geworden, die ›Polnische Hochzeit‹ des 28jährigen Joseph Beer, Schüler von Joseph Marx. Die Musik ist trotz aller Ekletizismen kurzweilig, voller Schwung und großem melodischen Reichtum. Die Aufnahmequalität ist erstklassig, die Stimmen klingen klar und natürlich, das Orchester ist ohnedies eine Klasse für sich. Der jubelnde Applaus ist mitgeschnitten und gibt die gute Stimmung während der Aufführung wider. Lassen auch Sie sich von dieser herrlichen Musik verzaubern, übrigens der einzigen Aufnahme im Katalog.«
Operalounge 11/2016: »'Polnische Hochzeit' ist eine herrliche Operette in reicher Wiener Tradition. Man hört Anleihen an Emmerich Kalman und Paul Braham, aber die Partitur ist auch reich gespickt mit polnischen Volkstänzen und jüdischen Volksmelodien.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Polnische Hochzeit (Operette in 3 Akten und einem Vorspiel) (Gesamtaufnahme)
- 1 Lange war die Wanderschaft (1. Akt)
- 2 Zwischenaktmusik
- 3 Lieber Onkel
- 4 Wenn die Mädels zur Mazurka geh'n
- 5 Ich sage Dir, Casi
- 6 Du hast rote Backen
- 7 So, wir sind da
- 8 Polenland, mein Heimatland
- 9 Du bist also Jan
- 10 Schenk mir das Himmelreich
- 11 Herr Baron - Die verflixten Weiber
- 12 Mein geliebter Staschek
- 13 Dieser Graf
- 14 Meine kleine Mandoline
- 15 Also, so gut aufgelegt war ich schon seit meienr letzten Ehescheidung nicht mehr, lieber Freund
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Polonaise und Chor - Chorabgesang (2. Akt)
- 2 Nein, ich kann nicht länger
- 3 Du bist meine große Liebe
- 4 Hast du alles vorbereitet, Casi?
- 5 Katzenaugen
- 6 Servus Schwiegersohn
- 7 Hast Du das gehört
- 8 Herz an Herz
- 9 Liebe Freunde
- 10 Eins, zwei, drei und herunter mit dem Wein
- 11 Zum Glück
- 12 Muß man denn?
- 13 Wo bleibt nur meine Braut
- 14 Hochzeit, Hochzeit, polnische Hochzeit
- 15 Gib mir einen kalten Umschlag (3. Akt)
- 16 Was soll ich
- 17 Der Plan funktioniert
- 18 Das ist der Walzer der Liebe
- 19 Lieber Freund
- 20 Doch kommt man langsam in die Jahre
Joseph Beer (1908-1987)
Polnische Hochzeit
EUR 29,99**
EUR 14,99*