Henri Bertini: Nonett D-Dur op.107
Nonett D-Dur op.107
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Klaviertrio A-Dur op. 43
- Künstler: Linos Ensemble
- Label: CPO, DDD, 2020
- Bestellnummer: 9735553
- Erscheinungstermin: 19.8.2021
Paradestücke von Henri Bertini
»Gegen Hrn. Bertini kann man beim besten Willen nicht grob sein: er kann Einen außer sich bringen mit seiner Freundlichkeit und all’ den wohlriechenden Pariser Redensarten; wie lauter Sammt und Seide fühlt sich seine Musik an.« In seiner Neuen Zeitschrift für Musik hat Robert Schumann zahlreichen Kollegen, die ihm gegen den Strich gingen, herzhaft heimgeleuchtet und doch nie etwas gefunden, was er dem zwölf Jahre älteren Franzosen Henri Bertini zum Vorwurf hätte machen können. Zwar drückte er sich in seinem Lob ein wenig indirekt aus, doch er hatte Recht: Es gibt bei diesem einstmals hoch geschätzten Pianisten, Klavierlehrer und Komponisten nichts Ärgerliches, nichts, das gegen den guten Geschmack verstieße – und doch gewönnen wir nie den Eindruck, dass sich hier einer nur um der Gunst des Publikums willen jede »Modernität« abgeschminkt habe: Seine »Freundlichkeit« ist offenbar eine Wesenseigenschaft des Künstlers, der – 1798 in London geboren, 1876 in Meylan bei Grenoble verstorben – nie versucht hat, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, um zu beweisen, dass es drüben weitergeht. Seine unzähligen Etüden und Lehrstücke erfreuten sich international so großer Beliebtheit, weil eine natürliche Musik in ihnen fließt, die dem Schüler dankbare Ausdrucksmöglichkeiten eröffneten; und seine kunstvollen Kammermusiken – von der Duosonate bis hin zum Nonett – bieten einen Katalog an Fundsachen, in denen sich ein sehr feines Ohr mit großem erzählerischen Können verbindet. Zwei dieser Paradestücke aus den späteren 1830-er Jahren – das Klaviertrio op. 43 und das Nonett op. 107 bilden den Auftakt zu einer bunten Werkreihe, deren Gesamteinspielung wünschenswert wäre und definitiv eine Bereicherung des Repertoires.
Magnificent Pieces by Henri Bertini
»No matter how one might try, one cannot be unkind to Mr. Bertini: he can bring one beside oneself with his friendliness and all his finely fragrant Parisian expressions; his music has the feel of pure satin and silk« In his Neue Zeitschrift für Musik Robert Schumann gave numerous fellow musicians who rubbed him the wrong way a solid piece of his own mind, but he never found anything to hold against Henri Bertini, a French composer who was twelve years his senior. Although he was a little indirect in his praise, he was right: in the music of this once highly esteemed pianist, piano teacher, and composer there is nothing irritating, nothing that might offend good taste – and yet we never have the impression that here we have a composer who eliminated every trace of »modernity« merely to win public favor. Friendliness apparently was a characteristic trait of this musician who was born in London in 1798 and died in Meylan, near Grenoble, in 1876. He never attempted to go at everything headfirst to prove that it was possible to shatter the sound barrier. His countless études and learning pieces were so very popular internationally because a natural music flows in them, offering welcome expressive opportunities to the pupil. And his finely crafted chamber compositions – from the duo sonata to the nonet – form a catalogue’s trove of treasures combining a very fine ear with great narrative talent. Two of these magnificent pieces from the late 1830s – the Piano Trio op. 43 and the Nonet op. 107 – inaugurate this vibrant work series that would be a top wish for a complete recording edition and definitely in every way represents a valuable contribution to the repertoire.
»Gegen Hrn. Bertini kann man beim besten Willen nicht grob sein: er kann Einen außer sich bringen mit seiner Freundlichkeit und all’ den wohlriechenden Pariser Redensarten; wie lauter Sammt und Seide fühlt sich seine Musik an.« In seiner Neuen Zeitschrift für Musik hat Robert Schumann zahlreichen Kollegen, die ihm gegen den Strich gingen, herzhaft heimgeleuchtet und doch nie etwas gefunden, was er dem zwölf Jahre älteren Franzosen Henri Bertini zum Vorwurf hätte machen können. Zwar drückte er sich in seinem Lob ein wenig indirekt aus, doch er hatte Recht: Es gibt bei diesem einstmals hoch geschätzten Pianisten, Klavierlehrer und Komponisten nichts Ärgerliches, nichts, das gegen den guten Geschmack verstieße – und doch gewönnen wir nie den Eindruck, dass sich hier einer nur um der Gunst des Publikums willen jede »Modernität« abgeschminkt habe: Seine »Freundlichkeit« ist offenbar eine Wesenseigenschaft des Künstlers, der – 1798 in London geboren, 1876 in Meylan bei Grenoble verstorben – nie versucht hat, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, um zu beweisen, dass es drüben weitergeht. Seine unzähligen Etüden und Lehrstücke erfreuten sich international so großer Beliebtheit, weil eine natürliche Musik in ihnen fließt, die dem Schüler dankbare Ausdrucksmöglichkeiten eröffneten; und seine kunstvollen Kammermusiken – von der Duosonate bis hin zum Nonett – bieten einen Katalog an Fundsachen, in denen sich ein sehr feines Ohr mit großem erzählerischen Können verbindet. Zwei dieser Paradestücke aus den späteren 1830-er Jahren – das Klaviertrio op. 43 und das Nonett op. 107 bilden den Auftakt zu einer bunten Werkreihe, deren Gesamteinspielung wünschenswert wäre und definitiv eine Bereicherung des Repertoires.
Product Information
Magnificent Pieces by Henri Bertini
»No matter how one might try, one cannot be unkind to Mr. Bertini: he can bring one beside oneself with his friendliness and all his finely fragrant Parisian expressions; his music has the feel of pure satin and silk« In his Neue Zeitschrift für Musik Robert Schumann gave numerous fellow musicians who rubbed him the wrong way a solid piece of his own mind, but he never found anything to hold against Henri Bertini, a French composer who was twelve years his senior. Although he was a little indirect in his praise, he was right: in the music of this once highly esteemed pianist, piano teacher, and composer there is nothing irritating, nothing that might offend good taste – and yet we never have the impression that here we have a composer who eliminated every trace of »modernity« merely to win public favor. Friendliness apparently was a characteristic trait of this musician who was born in London in 1798 and died in Meylan, near Grenoble, in 1876. He never attempted to go at everything headfirst to prove that it was possible to shatter the sound barrier. His countless études and learning pieces were so very popular internationally because a natural music flows in them, offering welcome expressive opportunities to the pupil. And his finely crafted chamber compositions – from the duo sonata to the nonet – form a catalogue’s trove of treasures combining a very fine ear with great narrative talent. Two of these magnificent pieces from the late 1830s – the Piano Trio op. 43 and the Nonet op. 107 – inaugurate this vibrant work series that would be a top wish for a complete recording edition and definitely in every way represents a valuable contribution to the repertoire.
Rezensionen
FonoForum 03/2022: »Vor allem das Nonetto ist ein Meisterwerk von Gottes Gnaden, das den Vergleich mit Schuberts Oktett nicht zu scheuen braucht. ›Linos‹ interpretiert die Werke gewohnt großartig. Unfassbar, dass dies die derzeit einzig greifbare Bertini-Aufnahme ist.«Musik & Theater 01/2022: »Ein vertabler Wurf ist sein originell besetztes, charmantes, abwechslungsreiches - und überhaupt nicht klavierlastiges - Nonett, das hier vom Linos Ensemble mit viel Klasse und Engagement dem Dunkel des Vergessens entrissen wird.«
»Das 1977 gegründete Linos Ensemble ist hierzulande mittlerweile die dienstälteste Kammermusikformation ihrer Art und bringt dank seiner souveränen Kompetenz diese vergessenen Schätze auf das Schönste wieder zum Klingen. Besonders Konstanze Eickhorst versteht es bei beiden Stücken meisterhaft, die anspruchsvollen Klavierparts mit dem an allen Pulten bestens besetzten Ensemble zu verweben.« (KLASSIKheute)
»'Musik wie Samt und Seide' schrieb Robert Schumann, und das wird mit der vielschichtigen Aufnahme des Linos Enembles gut nachvollziehbar.« (Austria Presse Agentur)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Nonett für Flöte, Oboe, Fagott, Horn, Trompete, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier D-Dur op. 107
- 1 1. Allegro vivace
- 2 2. La Melancolie (Lento con tranquilezza)
- 3 3. Scherzo: Prestissimo risoluto
- 4 4. Finale: Allegro
Großes Trio für Klavier, Violine und Violoncello A-Dur op. 43
- 5 1. Allegro
- 6 2. Andante
- 7 3. Menuett: Allegro vivace
- 8 4. Rondo: Allegro
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