Hans Gal: Das Lied der Nacht
Das Lied der Nacht
Ralph Ertel, Gritt Gnauck, Lina Liu, Susann Vent-Wunderlich, Rhys Jenkins, Oliver Weidinger, Opernchor des Theaters Osnabrück, Osnabrücker Symphonieorchester, Andreas Hotz
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Ralph Ertel, Gritt Gnauck, Lina Liu, Susann Vent-Wunderlich, Rhys Jenkins, Oliver Weidinger, Opernchor des Theaters Osnabrück, Osnabrücker Symphonieorchester, Andreas Hotz
- Label: CPO, DDD, 2018
- Bestellnummer: 7971843
- Erscheinungstermin: 12.11.2018
Opern-Wiederentdeckung von Hans Gál
Seit 1933 hat niemand mehr diese Oper gehört. Das Musiktheater Osnabrück hat Hans Gáls 1926 uraufgeführte, dann wegen der jüdischen Herkunft des Komponisten mit Aufführungsverbot belegte spätromantische Oper Das Lied der Nacht mit dem Text Karl Michael von Levetzows wiederentdeckt und 2017 aufgeführt. Hans Gál war in seinen späten Jahren gleich doppelt vergessen: als einer der vielen jüdischen Künstler, die von den Faschisten ins Exil getrieben wurden – und als konservativer Spätest-Romantiker auf den Spuren von Brahms und Richard Strauss. Er selbst bezeichnete sein Das Lied der Nacht als eine „dramatische Ballade“, die in symbolhafter Weise die Gefühlswelt einer zur Herrschaft bestimmten sizilianischen Erbprinzessin zur Unterlage hat. Der Text lässt im Palermo des 12. Jahrhunderts eine sagenhafte, romantische Welt erstehen, in der Antike, byzantinische und maurische Elemente sich zu einer seltsam reizvollen Formung vereinen; eine lyrische Vermischung morgen- und abendländischer Kultur. „Fantastische Musik, gutes Libretto, tolle Aufführung: eine rundum gelungene Wiederentdeckung, die das Premierenpublikum im Theater Osnabrück ausgiebig gefeiert hat“, schrieb die NOZ nach der Premiere Ende Mai 2017. Jetzt auf cpo. Absolut hörenswert!!
An Opera Rediscovery by Hans Gál
After 1933 nobody had the opportunity to hear this opera. Then the Osnabrück Music Theater rediscovered Das Lied der Nacht by Hans Gál and performed it in 2017. This late-romantic opera to a text by Karl Michael von Levetzow premiered in 1926, but since its composer was of Jewish origin, the Nazis prohibited stage productions of it. During his later years Hans Gál was doubly forgotten: as one of the many Jewish artists who were forced into exile by the Fascists and as a conservative »very-latest romanticist« pursuing paths laid out by Brahms and Richard Strauss. He himself described Das Lied der Nacht as a »dramatic ballad« symbolically representing the emotional world of a Sicilian hereditary princess destined for sovereignty. The text set in twelfth-century Palermo evokes a magical, romantic world in which Antiquity and Byzantine and Moorish elements combine to form a synthesis of rare fascination and a lyrical blend of European and Oriental culture. After the premiere at the end of May 2017, the NOZ wrote, »Fantastic music, a good libretto, a marvelous performance, an all-around successful rediscovery that the premiere audience in the Osnabrück Theater celebrated with abundant applause.« Now on cpo and an absolute listening must!
Seit 1933 hat niemand mehr diese Oper gehört. Das Musiktheater Osnabrück hat Hans Gáls 1926 uraufgeführte, dann wegen der jüdischen Herkunft des Komponisten mit Aufführungsverbot belegte spätromantische Oper Das Lied der Nacht mit dem Text Karl Michael von Levetzows wiederentdeckt und 2017 aufgeführt. Hans Gál war in seinen späten Jahren gleich doppelt vergessen: als einer der vielen jüdischen Künstler, die von den Faschisten ins Exil getrieben wurden – und als konservativer Spätest-Romantiker auf den Spuren von Brahms und Richard Strauss. Er selbst bezeichnete sein Das Lied der Nacht als eine „dramatische Ballade“, die in symbolhafter Weise die Gefühlswelt einer zur Herrschaft bestimmten sizilianischen Erbprinzessin zur Unterlage hat. Der Text lässt im Palermo des 12. Jahrhunderts eine sagenhafte, romantische Welt erstehen, in der Antike, byzantinische und maurische Elemente sich zu einer seltsam reizvollen Formung vereinen; eine lyrische Vermischung morgen- und abendländischer Kultur. „Fantastische Musik, gutes Libretto, tolle Aufführung: eine rundum gelungene Wiederentdeckung, die das Premierenpublikum im Theater Osnabrück ausgiebig gefeiert hat“, schrieb die NOZ nach der Premiere Ende Mai 2017. Jetzt auf cpo. Absolut hörenswert!!
Product Information
An Opera Rediscovery by Hans Gál
After 1933 nobody had the opportunity to hear this opera. Then the Osnabrück Music Theater rediscovered Das Lied der Nacht by Hans Gál and performed it in 2017. This late-romantic opera to a text by Karl Michael von Levetzow premiered in 1926, but since its composer was of Jewish origin, the Nazis prohibited stage productions of it. During his later years Hans Gál was doubly forgotten: as one of the many Jewish artists who were forced into exile by the Fascists and as a conservative »very-latest romanticist« pursuing paths laid out by Brahms and Richard Strauss. He himself described Das Lied der Nacht as a »dramatic ballad« symbolically representing the emotional world of a Sicilian hereditary princess destined for sovereignty. The text set in twelfth-century Palermo evokes a magical, romantic world in which Antiquity and Byzantine and Moorish elements combine to form a synthesis of rare fascination and a lyrical blend of European and Oriental culture. After the premiere at the end of May 2017, the NOZ wrote, »Fantastic music, a good libretto, a marvelous performance, an all-around successful rediscovery that the premiere audience in the Osnabrück Theater celebrated with abundant applause.« Now on cpo and an absolute listening must!
Rezensionen
pizzicato.lu 12/2018: »Gal lässt im Palermo des 12. Jahrhunderts eine romantische Welt erstehen, in der sich Elemente morgen- und abendländischer Kultur vermischen. Mit guten Sängern, allen voran der exzellenten Lina Liu als Lianora sowie Gritt Gnauck als imposante Äbtissin. Gute Chor- und Orchesterleistungen gibt es unter der feinjustierten Leitung von Andreas Hotz.«klassik-heute.com 01/2019: »Die Aufführung in Osnabrück versteht es, diesen Klangzauber zu lösen, was zuvörderst ein Verdienst des jungen und hochbegabten Dirigenten Andreas Hotz ist, der das Osnabrücker Symphonieorchester zu sensiblem, die Stimmungen fein ausdifferenzierendem Spiel anleitet. Unter den Sängern ragt die chinesische Sopranistin Lina Liu als Lianora hervor, deren ausdrucksstarker Zwischenfachsopran Klangqualität mit prägnanter Textgestaltung verbindet.«
klassik.com 01/2019: »Spannende Facette der Musik der 1920er Jahre.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Das Lied der Nacht op. 23 (dramatische Ballade in 3 Bildern)
- 1 Es ist unerhört! (1. Akt)
- 2 Verherte Damen, wisst ihr Neues?
- 3 Tancred! Herr Tancred! Seid uns gegüßt!
- 4 Herr Tancred!
- 5 Lianora, die Stunde drängt
- 6 Sie selbst, die steinerne Äbtissin!
- 7 Jahrelang hielt ich das heimliche Zepter
- 8 Was ist gewesen?
- 9 Nachen, mein Nachen gegen die Wellen!
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Vorspiel (2. Akt)
- 2 Noch immer ist die Prinzessin traurig?
- 3 Ich gehe, Lianora
- 4 Die Sommernacht nur summt
- 5 Mit wem spricht die Prinzessin bei Nacht?
- 6 Was ist gewesen?
- 7 Lass...lass mich jetzt
- 8 Einleitung (3. Akt)
- 9 Mit Myrthenblüten
- 10 Genug, Herr Tancred!
- 11 Zwischenspiel
- 12 Heil, Lianora! Heil!
- 13 Nachen, mein Nachen, wohin verschlagen?
- 14 Ah, Schmach!
- 15 Komm, Schwester Lianora!
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