Glenn Gould: Streichquartett op.1
Streichquartett op.1
Mit weiteren Werken von:
Heinrich Kaminski (1886-1946)
Mitwirkende:
Minguet Quartett
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Heinrich Kaminski: Streichquartett F-Dur; Präludium & Fuge über den Namen ABEGG
- Künstler: Minguet Quartett
- Label: CPO, DDD, 2016/2017
- Bestellnummer: 6096014
- Erscheinungstermin: 2.3.2023
Neues vom Minguet Quartett
Äußerlich gibt es zwischen Glenn Gould (1932-1982) und Heinrich Kaminski (1886-1946) keine Gemeinsamkeiten. Tatsächlich aber lassen sich unter der Oberfläche viele Verbindungslinien entdecken, die das Konzept des vorliegenden Albums ausmachen. Zunächst beobachten wir bei dem kanadischen Ausnahmepianisten denselben Schaffensernst, den der deutsche Nachromantiker an den Tag legte. Dabei ist Goulds singuläres Opus 1 trotz seiner satztechnischen Strenge und der Faszination, die die serielle Musik damals auf den Mittzwanziger ausübte, zu einem schwelgerischen Gebäude in einem Satze geraten, das sich »gegen den Strich« in dieselbe Klangwelt zurückbewegt, in der zuvor Persönlichkeiten wie Richard Strauss und Gustav Mahler lebten. In dieser Zeit war auch der ausgesprochene Individualist Kaminski daheim, dem jedwede Leichtfertigkeit fremd war, weil er das Komponieren stets als einen spirituellen Schöpfungsakt empfand. Etwas von der unablässigen Suche nach den Geheimnissen des tönenden Universums spürt man bereits in dem klassisch viersätzigen Streichquartett F-dur von 1913, mit dem das Ende der Lehrjahre gekommen war: Große Formate bis hin zum Drama werden folgen, daneben aber auch »kleine« Partituren wie die Quartett-Variationen über den Namen ABEGG (1931), die sich Kaminski im Laufe seines Lebens allesamt gewissermaßen »erringt«. Es ist ein zehrender Weg. Wer ihn ganz zu gehen vermag, wird durch die Freude des Erschaffens belohnt. Glenn Gould hat sich nach einem vielversprechenden Versuch um diese Freude gebracht. Er fand eine andere bei anderen.
Äußerlich gibt es zwischen Glenn Gould (1932-1982) und Heinrich Kaminski (1886-1946) keine Gemeinsamkeiten. Tatsächlich aber lassen sich unter der Oberfläche viele Verbindungslinien entdecken, die das Konzept des vorliegenden Albums ausmachen. Zunächst beobachten wir bei dem kanadischen Ausnahmepianisten denselben Schaffensernst, den der deutsche Nachromantiker an den Tag legte. Dabei ist Goulds singuläres Opus 1 trotz seiner satztechnischen Strenge und der Faszination, die die serielle Musik damals auf den Mittzwanziger ausübte, zu einem schwelgerischen Gebäude in einem Satze geraten, das sich »gegen den Strich« in dieselbe Klangwelt zurückbewegt, in der zuvor Persönlichkeiten wie Richard Strauss und Gustav Mahler lebten. In dieser Zeit war auch der ausgesprochene Individualist Kaminski daheim, dem jedwede Leichtfertigkeit fremd war, weil er das Komponieren stets als einen spirituellen Schöpfungsakt empfand. Etwas von der unablässigen Suche nach den Geheimnissen des tönenden Universums spürt man bereits in dem klassisch viersätzigen Streichquartett F-dur von 1913, mit dem das Ende der Lehrjahre gekommen war: Große Formate bis hin zum Drama werden folgen, daneben aber auch »kleine« Partituren wie die Quartett-Variationen über den Namen ABEGG (1931), die sich Kaminski im Laufe seines Lebens allesamt gewissermaßen »erringt«. Es ist ein zehrender Weg. Wer ihn ganz zu gehen vermag, wird durch die Freude des Erschaffens belohnt. Glenn Gould hat sich nach einem vielversprechenden Versuch um diese Freude gebracht. Er fand eine andere bei anderen.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Streichquartett Nr. 1
- 2 Präludium und Fuge über den Namen ABEGG
Streichquartett F-Dur
- 3 1. Lento espressivo
- 4 2. Energisch
- 5 3. Adagio espressivo
- 6 4. Allegro
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Glenn Gould (1932-1982)
Streichquartett op.1
EUR 14,99*