Friedrich Gernsheim: Violinkonzerte Nr.1 D-Dur op.42 & Nr.2 F-Dur op.86
Violinkonzerte Nr.1 D-Dur op.42 & Nr.2 F-Dur op.86
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Fantasiestück op. 33 für Violine & Orchester
- Künstler: Linus Roth, Hamburger Symphoniker, Johannes Zurl
- Label: CPO, DDD, 2013
- Bestellnummer: 8290276
- Erscheinungstermin: 15.9.2015
- Gesamtverkaufsrang: 5580
- Verkaufsrang in CDs: 2799
Produktinfo:
Sensationelle Entdeckung – Gernsheims Violinkonzerte
Nach Veröffentlichung zwei seiner Symphonien und seinen Klavierquintetten möchten wir Ihnen jetzt auch die Violinkonzerte von Friedrich Gernsheim vorstellen, dessen Leben ein ganz und gar europäisch geprägtes war. 1839 in Worms geboren wird er als 13jähriger der jüngste Schüler des Leipziger Konservatoriums. Die weitere musikalische Ausbildung führt ihn dann nach Paris. Inmitten des musikalischen Zentrums Europas genießt er den alltäglichen Umgang mit den derzeit bekanntesten Musikerpersönlichkeiten: Liszt, Saint-Saens, Rossini oder Rubinstein. Weitere Stationen sind: städtischer Musikdirektor in Saarbrücken, dann sechs Jahre Köln als Professor und Kapellmeister, Rotterdam. Seine letzten 15 Jahre verbringt er dann in Berlin. Im lesenswerten Vorwort der Partitur des Ersten Violinkonzertes schrieb Christoph Schlüren vor gut einem Jahrzehnt, dass alle drei Werke [für Violine und Orchester] in Vergessenheit gerieten und ihrer Wiederentdeckung harren. Diese Aufnahme soll nicht zuletzt der erste Schritt in die Richtung der Wiederentdeckung sein. Ganz im Geiste der deutschen Romanik, mit Beeinflussungen von Mendelssohn, auch Schumann, viel Brahms und Bruch, ist Gernsheims Musik dem Ohr sofort unbekanntermaßen vertraut. Das Gernsheim ausmachende Merkmal ist sein Talent für schöne, lange Melodien was innerhalb des Brahmschen Charakters einen Hauch Tschaikowsky versprüht. Gut zwei Jahrzehnte nach seinem 1. Violinkonzert, 1912, schrieb Gernsheim ein weiteres, dem uraufführenden Henri Marteau gewidmetes zweites Violinkonzert, op. 86. Bei der Premiere während eines der Philharmonischen Konzerte in Hamburg wurde ihm ein »sensationeller Erfolg« beschieden. Gernsheim hatte sein musikalisches Vokabular auf das für ihn Wesentliche reduziert und wenn es deswegen auch kaum asketisch zu nennen ist, so ist in dem durchkomponierten, Orchester und Solisten eng verbindenden Werk doch eine Konzentration der Ausdrucksmittel hörbar. Ein genialer Meister!
Product Information
Sensational Discovery – Gernsheim's Violin Concertos
Following our release of two of Friedrich Gernsheim's symphonies and his piano quintets, we are now pleased to present to you the violin concertos of this composer, whose life was very much a European one. Born in Worms in 1839, Gernsheim became the youngest student at the Leipzig Conservatory when he was thirteen. His further musical training then took him to Paris, Europe's musical capital, where he enjoyed daily contact with the most famous musical personalities of those times: Liszt, Saint-Saëns, Rossini, and Rubinstein. His further stations included the post of city music director in Saarbrücken, six years as a professor and music director in Cologne, and Rotterdam. He then spent the last fifteen years of his life in Berlin. A good decade ago Christoph Schlüren wrote in his introduction (well worth reading) to the score of the Violin Concerto No. 1 that all three works [for violin and orchestra] had been forgotten and were awaiting rediscovery. This recording is intended as the first step – and not only that – toward their rediscovery. Very much in the spirit of German romanticism, with influences from Mendelssohn, Schumann too, and plenty of Brahms and Bruch, Gernsheim's music is immediately familiar to the ear though unknown in its specifics. What is special about Gernsheim is his talent for beautiful, extended melodies of Brahmsian character incorporating a touch of Tchaikovsky. In 1912, a good two decades after his Violin Concerto No. 1, Gernsheim wrote a second violin concerto, his op. 86, a work dedicated to the premiere violinist Henri Marteau. Its premiere at the Philharmonic Concerts in Hamburg brought him a »sensational success.« Gernsheim had reduced his musical vocabulary to what he regarded as the essentials. Even though it is hardly to be termed ascetic for this reason, a concentration of the expressive means indeed is audible in this through-composed work closely coordinating the roles of the orchestra and the soloist. A genial master!
Rezensionen
klassik.com 11/2015: »Roths Zugriff ist zupackend: Der Geiger weiß, wie diese Musik zu handhaben ist und vermag der Musik mit einer erfrischend variablen Mischung aus sonorer Tonformung und leichtfüßig umgesetzter Virtuosität unter die Arme zu greifen, ohne indes die große Geste und den dramatischen Ausdruck – exemplarisch etwa in der mächtigen Kadenz von op. 42 an der Übergangsstelle von Durchführung zur Reprise des Kopfsatzes – zu verschmähen.«Pizzicato. lu 12/2015: »Die beiden substanzreichen Konzerte sind wirklich ausgefeilt und von kompositorischem Raffinement, sehr ›geigerisch‹ und nicht nur in den langsamen Mittelsätzen lyrisch, weil hier bei aller Virtuosität das Gesangliche im Vordergrund sthet. Die wunderbaren Langsamen Sätze und das schwelgerische Fantasiestück interpretiert Roth mit einem sehr reinen, glasklaren, doch stark wirkenden Ton von großer Leuchtkraft.«
the-new-listener.de 04/2016: »Grandiose unbekannte Musik. Wunderbare Violinkonzerte.«
- Tracklisting
- Details
Disk 1 von 1 (CD)
Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 42
- 1 1. Allegro non troppo
- 2 2. Andante affetuoso
- 3 3. Finale: Allegro energico e con brio
- 4 Fantasiestück op. 33 D-Dur
Violinkonzert Nr. 2 F-Dur op. 86
- 5 1. Allegro i risoluto
- 6 2. Andante cantabile
- 7 3. Allegro giocoso
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