Emil Nikolaus von Reznicek: Benzin (2 CDs)

Emil Nikolaus von Reznicek (1860-1945)

Benzin

Kouta Räsänen, Johanna Stojkovic, Guibee Yang, Susanne Thielemann, Matthias Winter, Chor der Oper Chemnitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann

2 CDs

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Emil Nikolaus von Reznicek (1860-1945): Benzin, 2 CDs

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Künstler: Kouta Räsänen, Johanna Stojkovic, Guibee Yang, Susanne Thielemann, Matthias Winter, Chor der Oper Chemnitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann
Label: CPO, DDD, 2010
Bestellnummer: 4963369
Erscheinungstermin: 23.11.2017

Album digital in HD (Werbung)

Gesamtverkaufsrang: 12848
Verkaufsrang in CDs: 6068

Opern-Uraufführung jetzt auf CD

Tatsächlich lag die Oper „Benzin“ nach seinem eigenen Libretto frei nach Calderon de la Barcas Stück "Über allem Zauber Liebe" mehr als achtzig Jahre in Emil Nikolaus von Rezniceks Schublade, bis sie das Interesse der Theatermacher in Chemnitz weckte, wo die Oper am 28. November 2010 uraufgeführt wurde und jetzt endlich auf CD erscheinen kann. Eine genauere Betrachtung der Oper zeigt, dass es sich dabei mitnichten um eine leichtfüßige Operette handelt, sondern um ein skurriles, phantastisches Spiel à la E. T.A. Hoffmann, bei dem die groteske Überzeichnung nur die Funktion hat, die Abgründe und Gefährdungen menschlicher Existenz erträglich zu gestalten. Die Musik ist sehr stark von Tanzformen durchsetzt. Das verhilft einerseits zu einer Charakterisierung der Gesellschaftsschichte, in der die Handlung der Oper spielt, ergibt aber anderseits im Gesamteindruck den von Reznicek beabsichtigten "leichten Ton", den der Komponist für dieses Werk wünscht. Polacca und Foxtrott, Boston lente und Tempo di Valse stehen neben einem Tango und einem Galopp presto. Die klangliche Einkleidung lässt nichts zu wünschen übrig; sie bringt natürlich auch Propellergeräusche, Sirenen, Hammer und Amboss unter, wie es sich für einen Flughafen gehört.

Product Information

Opera Premiere Now on CD

Strange but true: Emil Nikolaus von Reznicek’s opera Benzin set to his own libretto freely adapting Pedro Calderón de la Barca’s "El mayor encanto amor" collected dust for more than eighty years and first found its way from his music cabinet to the stage when it came to the attention of the Chemnitz Theater. It was here that the opera now finally being released on CD celebrated its premiere on 28 November 2010. A closer examination of the opera reveals that there is much more to it than a lighthearted operetta; here we have a farcical, fantastic drama à la E. T. A. Hoffmann in which grotesque exaggeration renders tolerable the depths and perils of human existence. Dance forms pervade the music, contributing to the characterization of the social class depicted in the plot of the opera while also offering an overview of the »light tone« intended by Reznicek for this work; polonaise, foxtrot, Boston lente, and Tempo di Valse numbers occur along with a tango and a Galopp presto. The tonal arsenal is fully equipped and implemented, which of course means propeller noise, sirens, and hammering on an anvil creating an authentic airport atmosphere.

Rezensionen

der-neue-merker.eu 12/2017: »Eine Empfehlung für alle Melomanen, die kurzweilige Unterhaltung schätzen und auch bei einem Krimi oder einem Liebesroman nicht gleich den Mund verziehen.»
klassik-heute.de 01/2018: »Musikalisch blieben jedoch keine Wünsche offen, wie jetzt bei der späten Veröffentlichung auf CD nachzuprüfen ist. Der seinerzeitige GMD Frank Beermann machte das Projekt zur Chefsache und glänzte mit einer Einstudierung, der es an Sorgfalt und liebevoller Detailarbeit nirgends mangelt. Die Robert-Schumann-Philharmonie zeigt sich im spätromantischen Klangrausch ebenso zuhause wie in der kammermusikalischen Delikatesse des Notturno und in den beschwingten U-Musik-Rhythmen.«

klassik.com 05/2018: »Wer allerdings das aufregende Bild des Musiktheaters der 1920er Jahre um eine bemerkenswerte Nuance erweitern will, ist hier goldrichtig.«