Eduard Franck: Klavierkonzerte Nr.1 & 2 auf CD

Höchstvirtuose Konzerte von Eduard Franck

Der einer kunstsinnigen Breslauer Bankiersfamilie entstammende Komponist und Pianist Eduard Franck offenbarte seine musikalischen Gaben schon in früher Jugend. Später wurde Felix Mendelssohn Bartholdy sein Lehrer und trat sogar gemeinsam mit ihm auf. Der freundschaftliche Umgang mit Mendelssohn und geistesverwandten Musikern wie Robert Schumann und William Sterndale Bennet wies Eduard Franck die Richtung. Doch zunehmend trat er aus dem Schatten der Vorbilder heraus, und man würdigt ihn heute weniger als Nachfolger denn als Vermittler zwischen den Generationen, der bereits manches Neue der großen Meister wie Brahms und Bruckner vorwegnahm. Sein Klavierkonzert in d-Moll op. 13 ist das erste groß angelegte Orchesterwerk Francks und besticht vor allem mit imposanten und stürmischen Hauptthemen und brillant virtuosen Akkordbrechungen des Klaviers. Das zweite hier eingespielte Konzert lag bisher nur in einem Manuskript der Partitur und einem Klavierauszug aus dem Jahr 1879 vor. Die vorliegende Erstaufnahme lässt vor allem durch virtuose Wechselspiele zwischen Orchester und Klavier aufhorchen.

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Concertos of the Greatest Virtuosity by Eduard Franck

The composer and pianist Eduard Franck was from an art-loving Breslau banker’s family and revealed his musical gifts at an early age. Later Felix Mendelssohn Bartholdy became his teacher and even performed together with him. His friendly acquaintance with Mendelssohn and kindred musical spirits like Robert Schumann and William Sterndale Bennett showed Eduard Franck the way. However, he increasingly emerged from the shadow of his models, and today he is honored less as a follower and more as a mediator between the generations who in his time anticipated many a new development by great masters such as Brahms and Bruckner. Franck’s Piano Concerto in D minor op. 13, his first broadly dimensioned orchestral work, generates its appeal above with its imposing and stormy main themes and brilliantly virtuosic broken chords in the piano part. The second concerto recorded here was previously available only in a manuscript of the score and a piano reduction from 1879. The virtuosic interplay between the orchestra and the piano, as heard on the present recording premiere, in particular makes us sit up and take notice.

Rezensionen

Das Orchester 10/2022: »Der junge Pianist Georg Michael Grau zeigt sich auf dieser gut klingenden CD als nicht nur technisch versierter Sachwalter des Komponisten Franck.​ Er füllt, wo es möglich ist, das Passagenwerk mit glitzerndem Leben, bemüht sich mit einigem Erfolg, die poetische Seite von Eduard Franck auszukosten.​«