Dario Castello: Sonate concertate in stile moderno 1629
Sonate concertate in stile moderno 1629
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- (Sonaten Nr. 3-5, 7,9-17 aus Buch 2)
- Künstler: Musica Fiata, Roland Wilson
- Label: CPO, DDD, 2013
- Bestellnummer: 8455672
- Erscheinungstermin: 26.1.2016
- Gesamtverkaufsrang: 11586
- Verkaufsrang in CDs: 5719
Revolutionäre Sonaten
Die »Sonate concertate in Stile Moderno«, die Castello 1621 beziehungsweise 1629 in zwei Büchern veröffentlichte, waren so bahnbrechend, dass man sie bis 1658 sowohl in Venedig als auch in Antwerpen etliche Male nachdruckte. Während die Musik sich extrem großer Beliebtheit erfreute, wissen wir über den Komponisten selbst nur, dass er um 1629 Konzertmeister an der Markuskirche in Venedig war. Als neuartige Merkmale werden den damaligen Hörern wohl vor allem die ausgiebigen und virtuosen Soli aufgefallen sein, die in der Mitte der meisten Sonaten vorkommen. Die Instrumentalmusik ist hier als eigenständige Erscheinung neben der Vokalmusik in Castellos revolutionären Sonaten zur Reife gelangt. Seine Ideen waren so vorzüglich, dass sie mindestens einem halben Jahrhundert als grundlegendes Vorbild dienten, wie deutlich in den Sonaten von Antonio Bertali und Johann Heinrich Schmelzer zu hören ist. Castellos Schöpfungen haben sich nicht nur im 17. Jahrhundert als langlebig erwiesen, sondern sind überdies in den letzten Dekaden wieder zu einem neuen Leben erwacht. Die Musica Fiata unter Leitung von Roland Wilson liefern von den Sonaten aus seinem zweiten Buch eine modellhafte Interpretation.
Revolutionary Sonatas
The Sonate concertate in stile moderno published by Dario Castello in two books in 1621 and 1629 were so pathbreaking that they continued to be reprinted, both in Venice and Antwerp, until 1658. While this composer’s music enjoyed great popularity, we know hardly anything about him except that he was the concertmaster at St. Mark’s Cathedral in Venice around 1629. The abundant and virtuosic solos occurring in the middle of most of his sonatas above all would have struck his contemporaries as innovative elements. Instrumental music has developed into an independent phenomenon next to vocal music here in Castello’s revolutionary sonatas. His ideas were so outstanding that they served as a fundamental model for at least half a century – as is clearly audible in the sonatas of Antonio Bertali and Johann Heinrich Schmelzer. Castello’s creations not only proved to be long-lived during the seventeenth century but also during recent decades have been reborn to new musical life. The Musica Fiata led by Roland Wilson offers an exemplary interpretation of sonatas from the second book.
Die »Sonate concertate in Stile Moderno«, die Castello 1621 beziehungsweise 1629 in zwei Büchern veröffentlichte, waren so bahnbrechend, dass man sie bis 1658 sowohl in Venedig als auch in Antwerpen etliche Male nachdruckte. Während die Musik sich extrem großer Beliebtheit erfreute, wissen wir über den Komponisten selbst nur, dass er um 1629 Konzertmeister an der Markuskirche in Venedig war. Als neuartige Merkmale werden den damaligen Hörern wohl vor allem die ausgiebigen und virtuosen Soli aufgefallen sein, die in der Mitte der meisten Sonaten vorkommen. Die Instrumentalmusik ist hier als eigenständige Erscheinung neben der Vokalmusik in Castellos revolutionären Sonaten zur Reife gelangt. Seine Ideen waren so vorzüglich, dass sie mindestens einem halben Jahrhundert als grundlegendes Vorbild dienten, wie deutlich in den Sonaten von Antonio Bertali und Johann Heinrich Schmelzer zu hören ist. Castellos Schöpfungen haben sich nicht nur im 17. Jahrhundert als langlebig erwiesen, sondern sind überdies in den letzten Dekaden wieder zu einem neuen Leben erwacht. Die Musica Fiata unter Leitung von Roland Wilson liefern von den Sonaten aus seinem zweiten Buch eine modellhafte Interpretation.
Product Information
Revolutionary Sonatas
The Sonate concertate in stile moderno published by Dario Castello in two books in 1621 and 1629 were so pathbreaking that they continued to be reprinted, both in Venice and Antwerp, until 1658. While this composer’s music enjoyed great popularity, we know hardly anything about him except that he was the concertmaster at St. Mark’s Cathedral in Venice around 1629. The abundant and virtuosic solos occurring in the middle of most of his sonatas above all would have struck his contemporaries as innovative elements. Instrumental music has developed into an independent phenomenon next to vocal music here in Castello’s revolutionary sonatas. His ideas were so outstanding that they served as a fundamental model for at least half a century – as is clearly audible in the sonatas of Antonio Bertali and Johann Heinrich Schmelzer. Castello’s creations not only proved to be long-lived during the seventeenth century but also during recent decades have been reborn to new musical life. The Musica Fiata led by Roland Wilson offers an exemplary interpretation of sonatas from the second book.
Rezensionen
klassik.com 03/2016: »Die Musikerinnen und Musiker liefern für jede einzelne Sonata eine einzigartige, klanglich auf die von Castello verfolgte kompositorische Aufgabenstellung abgestimmte Umsetzung, bei welcher das instrumentale Arsenals wie eine Farbpalette benutzt wird. Dies macht, zusammen mit einer an Besetzungskontrasten orientierten Anordnung der ausgewählten Stücke, die ganze Einspielung außerordentlich abwechslungsreich und farbenfroh.«Music Web International: »Platte des Monats. Eine der besten Aufnahmen, die ich in letzter Zeit gehört habe.«
Concerto 01/02/2017: »Mit ihrer organischen, unmanierierten Interpretation bringt die Musica Fiata Castellos Zukunftsmusik zu luzidester Entfaltung - Musik einer Sammlung, die mit ihrem 17. und letzten Werk, einer Echosonate, in einem radikal offenen Schluss verhallt: Abschied und Ausblick zugleich.«
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Sonate Nr. 14 à 4 (für 2 Violinen, 2 Posaunen, Orgel, Chitarrone und Harfe)
- 2 Sonate Nr. 3 à 2 (für Violine, Zink, Chitarrone, Harfe und Orgel)
- 3 Sonate Nr. 15 à 4 (Für Violine, 2 Violen, Violoncello und Orgel)
- 4 Sonate Nr. 10 à 3 (für 2 Violinen, Dulzian, Orgel und Chitarrone)
- 5 Sonate Nr. 5 à 2 (für Zink, Posaune, Orgel und Harfe)
- 6 Sonate Nr. 16 à 4 (für Viline, 2 Violen, Violoncello, Cembalo, Chitarrone und Harfe)
- 7 Sonate Nr. 13 à 4 (für 2 Zinken, 2 Posaunen, Orgel und Chitarrone)
- 8 Sonate Nr. 7 à 2 (für Zink, Dulzian, Cembalo und Chitarrone)
- 9 Sonate Nr. 12 à 3 (für Zink, Violine, Orgel, Chitarrone und Harfe)
- 10 Sonate Nr. 4 à 2 (für 2 Violinen, Chitarrone und Harfe)
- 11 Sonate Nr. 9 à 3 (für Zink, Violine, Dulzian, Orgel, Chitarrone und Harfe)
- 12 Sonate Nr. 11 à 3 (für 2 Violinen, Posaune, Cembalo und Harfe)
- 13 Sonate Nr. 17 in ecco (für 2 Zinken, 2 Violinen, Orgel, Chitarrone und Harfe)
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Dario Castello (1600-1658)
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