Carl Heinrich Reinecke: Sämtliche Streichquartette
Sämtliche Streichquartette
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Streichquartette Nr. 1-5 (opp. 16, 30, 132, 211, 287)
- Künstler: Reinhold-Quartett
- Label: CPO, DDD, 2017/2018
- Bestellnummer: 7971829
- Erscheinungstermin: 12.11.2018
- Serie: cpo-Gesamteditionen
- Gesamtverkaufsrang: 10043
- Verkaufsrang in CDs: 4832
Sämtliche Quartette von Reinecke
Fünf Streichquartette, verteilt über alle Lebensphasen von den Anfängen bis ins hohe Alter, sind von Carl Reinecke überliefert. Er spielte selbst die erste Geige in einem Quartett seines Vaters und lernte auf diese Weise schon früh ein umfangreiches Quartettrepertoire kennen. Als er sein erstes Quartett in Angriff nahm, war er nicht nur mit den Gattungsbeiträgen Mozarts und Beethovens vertraut, sondern kannte auch Schumanns brandneue Quartette op. 41. Dessen Musik erweist Reinecke insbesondere in lyrischen Momenten seines 2. Quartetts Reverenz. Die Quartette 3 und 4 entstanden während seiner Gewandhauskapellmeisterzeit. Das 3. überrascht durch expansive Tonartenpläne, die auch in Reineckes nachfolgenden Quartetten aufhorchen lassen, und bringen das Klischee vom in Konvention und Akademismus erstarrten Epigonen gewaltig ins Wanken. Bei seinem letzten Gattungsbeitrag, seinem 5. Quartett, ist er sich weiter stilistisch treu geblieben. Vielleicht klingt das Werk etwas weniger nach Schumann und etwas mehr nach Brahms, dessen Musik Reinecke sehr schätzte.
Reinecke’s Complete String Quartets
Five string quartets by Carl Reinecke from all the phases of his career, from its beginnings to his old age, are extant. He himself played the first violin in his father’s quartet and in this way very early became acquainted with an extensive quartet repertoire. When he began composing his first quartet, he not only was familiar with the contributions to this genre by Mozart and Beethoven but also knew Schumann’s brand new Quartets op. 41. Reinecke pays homage to Schumann’s music in particular in the lyrical moments of his Quartet No. 2. He composed the Quartets Nos. 3 and 4 during his years as the conductor of the Gewandhaus Orchestra. No. 3 surprises us with its expansive key plans, which also make us sit up and take notice in his subsequent quartets and undermine the cliché of a epigone who rigidly adhered to convention and academism. In his last contribution to the genre, the Quartet No. 5, he remains true to his style. This work perhaps sounds somewhat less like Schumann and somewhat more like Brahms, whose music Reinecke very much admired.
Fünf Streichquartette, verteilt über alle Lebensphasen von den Anfängen bis ins hohe Alter, sind von Carl Reinecke überliefert. Er spielte selbst die erste Geige in einem Quartett seines Vaters und lernte auf diese Weise schon früh ein umfangreiches Quartettrepertoire kennen. Als er sein erstes Quartett in Angriff nahm, war er nicht nur mit den Gattungsbeiträgen Mozarts und Beethovens vertraut, sondern kannte auch Schumanns brandneue Quartette op. 41. Dessen Musik erweist Reinecke insbesondere in lyrischen Momenten seines 2. Quartetts Reverenz. Die Quartette 3 und 4 entstanden während seiner Gewandhauskapellmeisterzeit. Das 3. überrascht durch expansive Tonartenpläne, die auch in Reineckes nachfolgenden Quartetten aufhorchen lassen, und bringen das Klischee vom in Konvention und Akademismus erstarrten Epigonen gewaltig ins Wanken. Bei seinem letzten Gattungsbeitrag, seinem 5. Quartett, ist er sich weiter stilistisch treu geblieben. Vielleicht klingt das Werk etwas weniger nach Schumann und etwas mehr nach Brahms, dessen Musik Reinecke sehr schätzte.
Product Information
Reinecke’s Complete String Quartets
Five string quartets by Carl Reinecke from all the phases of his career, from its beginnings to his old age, are extant. He himself played the first violin in his father’s quartet and in this way very early became acquainted with an extensive quartet repertoire. When he began composing his first quartet, he not only was familiar with the contributions to this genre by Mozart and Beethoven but also knew Schumann’s brand new Quartets op. 41. Reinecke pays homage to Schumann’s music in particular in the lyrical moments of his Quartet No. 2. He composed the Quartets Nos. 3 and 4 during his years as the conductor of the Gewandhaus Orchestra. No. 3 surprises us with its expansive key plans, which also make us sit up and take notice in his subsequent quartets and undermine the cliché of a epigone who rigidly adhered to convention and academism. In his last contribution to the genre, the Quartet No. 5, he remains true to his style. This work perhaps sounds somewhat less like Schumann and somewhat more like Brahms, whose music Reinecke very much admired.
Rezensionen
klassik-heute.com 01/2019: »Es finden sich zahlreiche feine Einfälle in diesen Quartetten. Als durchweg sehr gelungen möchte ich die langsamen Sätze bezeichnen, besonders denjenigen in Nr. 4 mit seiner sich wie schwerelos entfaltenden Melodik. Das Andante der Nr. 1 bietet atmosphärische Nachklänge aus Gades Ossian. Dem Zweiten Quartett in F-Dur hat Reinecke ein d-Moll-Finale im Charakter eines Scherzos gegeben, das erst am Schluss zur Ausgangstonart zurückfindet. Auch Nr. 5, das einzige Moll-Werk und sicherlich eine von Reineckes besten Kompositionen, besitzt einen dramaturgisch ausgezeichnet gestalteten Schlusssatz, in welchem sich die nominelle Dur-Tonika erst in der Coda völlig durchsetzt. Technisch und interpretatorisch hervorragende Darbietungen.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 30
- 1 1. Allegro con brio
- 2 2. Andante
- 3 3. Scherzo: Vivace
- 4 4. Finale: Allegro molto vivace
Streichquartett Nr. 4 D-Dur op. 211
- 5 1. Lento - Allegro
- 6 2. Adagio ma non troppo
- 7 3. Scherzo: Vivace ma non troppo, quasi Allegro
- 8 4. Finale: Allegro giocoso
Streichquartett Nr. 1 Es-Dur op. 16
- 9 1. Allegro agitato
- 10 2. Andante
- 11 3. Scherzo: Presto
- 12 4. Finale: Molto vivace
Disk 2 von 2 (CD)
Streichquartett Nr. 5 g-moll op. 287
- 1 1. Allegro
- 2 2. Adagio
- 3 3. Allegretto
- 4 4. Finale: Molto moderato e maestoso - Allegro con brio, ma un poco maestoso
Streichquartett Nr. 3 C-Dur op. 132
- 5 1. Allegro animato
- 6 2. Lento ma non troppo
- 7 3. Molto moderato
- 8 4. Finale: Allegro molto e con brio
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