Bruno Walter: Streichquartett D-Dur
Streichquartett D-Dur
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Klavierquintett fis-moll
- Künstler: Massimo Giuseppe Bianchi, Aron Quartett
- Label: CPO, DDD, 2016
- Bestellnummer: 7971896
- Erscheinungstermin: 5.12.2022
- Gesamtverkaufsrang: 5503
- Verkaufsrang in CDs: 2618
Kammermusik von Bruno Walter
Bruno Walter ist wohl bis heute, weit über 50 Jahre nach seinem Tod, allen Musikfreunden als großartiger Dirigent bekannt. Als Komponist trat er vor allem in seinen frühen Wiener Jahren (1901–1912) an die Öffentlichkeit. 1903 spielte das berühmte Rosé-Quartett sein Streichquartett D-Dur, und es nahm sich 1905 auch (mit dem Komponisten am Klavier) des Klavierquintetts fis-Moll an. In Walters Nachlass haben sich bis vor kurzem nur die Sätze Nr. 2, 3 und 4 des Quartetts erhalten. Aber im Zuge der vorliegenden CD-Produktion kam die Frage nach dem 1. Satz auf, und tatsächlich fand sich in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek eine Abschrift der gesamten Komposition, die nun vom Aron-Quartett vollständig eingespielt werden konnte! Sein Klavierquintett war damals ein derart großer Erfolg, dass der „Star-Kritiker“ der Wiener Zeitung, Robert Hirschfeld, das Werk mit folgendem Lob bedachte: „Es ist reich an schönen und tiefen, eigenartigen Gedanken, leidenschaftlich in den Ecksätzen, der langsame Satz, ein Seelenbekenntnis, aus wahren, innigen Gefühlen fließend, zählt sicher zu dem Bedeutendsten, das uns in modernster Kammermusik begegnete.“
Bruno Walter ist wohl bis heute, weit über 50 Jahre nach seinem Tod, allen Musikfreunden als großartiger Dirigent bekannt. Als Komponist trat er vor allem in seinen frühen Wiener Jahren (1901–1912) an die Öffentlichkeit. 1903 spielte das berühmte Rosé-Quartett sein Streichquartett D-Dur, und es nahm sich 1905 auch (mit dem Komponisten am Klavier) des Klavierquintetts fis-Moll an. In Walters Nachlass haben sich bis vor kurzem nur die Sätze Nr. 2, 3 und 4 des Quartetts erhalten. Aber im Zuge der vorliegenden CD-Produktion kam die Frage nach dem 1. Satz auf, und tatsächlich fand sich in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek eine Abschrift der gesamten Komposition, die nun vom Aron-Quartett vollständig eingespielt werden konnte! Sein Klavierquintett war damals ein derart großer Erfolg, dass der „Star-Kritiker“ der Wiener Zeitung, Robert Hirschfeld, das Werk mit folgendem Lob bedachte: „Es ist reich an schönen und tiefen, eigenartigen Gedanken, leidenschaftlich in den Ecksätzen, der langsame Satz, ein Seelenbekenntnis, aus wahren, innigen Gefühlen fließend, zählt sicher zu dem Bedeutendsten, das uns in modernster Kammermusik begegnete.“
Rezensionen
FonoForum 05/2023: »Beide Stücke verbinden den harmonischen Reichtum der Spätromantik und einen feinen Klangsinn mit dichter motivischer Verzahnung.«Pizzicato.lu 12/2022: »Das Streichquartett hat vier Sätze und ist durchwegs gut gelaunt und melodisch. Es ist erstaunlich, dass es so unbekannt blieb. In Walters Nachlass, der sich in der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst befindet, waren zunächst nur die Sätze Nr. 2, 3 und 4 bekannt. Im Zuge der vorliegenden CD-Produktion wurde in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek eine Abschrift der gesamten Komposition gefunden, die auf dieser CD vom Aron Quartett vollständig eingespielt wurde. Die Interpretation ist zupackend und vital, kontrastreich und rhetorisch.«
»Bruno Walter und Wilhelm Furtwängler teilen bei allen persönlichen Unterschieden ein gemeinsames Schicksal: Schon zu Lebzeiten waren sie als Dirigenten hoch geachtet, heute gelten sie bei Vielen gar als zwei der Größten ihres Fachs. Über ihr posthumes Standing als Komponisten lässt sich das leider nicht behaupten. Dabei haben beide, auch und gerade auf dem Gebiet der Kammermusik, Hervorragendes geleistet. Nach Anhören der vorzüglichen CD, die das Aron Quartett und Pianist Massimo Giuseppe Bianchi jetzt vorgelegt haben, wage ich sogar die Behauptung, dass die Klavierquintette der beiden Maestros zum Besten zählen, was das 20. Jahrhundert auf diesem Gebiet hervorgebracht hat (die einzig verfügbare, dafür grandiose Aufnahme des 80-Minuten-Werks von Furtwängler hatte das Clarens Quintett 2004 für Tacet eingespielt). Das nur gut halbstündige Quintett von Walter ist vom Charakter her völlig anders. Kämpft Furtwängler in seinem 1935 vollendeten Dreisätzer nochmals mit allen Mächten des sich zum Untergang anschickenden Abendlands, so präsentiert Walter in seinem Viersätzer von 1905 eine Komposition, die aparter, ausgeglichener und kantabler kaum sein könnte. Vor allem die zwei langsamen Mittelsätze (»Ruhig und heiter« der eine, der andere »Geheimnisvoll bewegt«) sind an Poesie und purem Wohlklang schlechterdings nicht zu überbieten. Das zwar nicht minder ambitionierte Streichquartett von 1903 wirkt dagegen bei aller formalen Meisterschaft viel konventioneller. Über alle Zweifel erhaben ist aber das fantastische Spiel des Aron Quartetts.« (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Streichquartett D-Dur
- 1 1. Frisch
- 2 2. Langsam und innig
- 3 3. Sehr leidenschaftlich
- 4 4. Etwas schleppend - Allegretto quasi andantino - Allegro energico
Quintett für Klavier und Streichquartett fis-moll
- 5 1. Mit großer Energie
- 6 2. Ruhig und heiter
- 7 3. Geheimnisvoll bewegt
- 8 4. Feurig
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Bruno Walter (1876-1962)
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