Boris Papandopulo: Klavierkonzert Nr.3
Klavierkonzert Nr.3
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Violinkonzert op. 125
- Künstler: Oliver Triendl, Dan Zhu, Rijeka Symphony Orchestra, Ville Matvejeff
- Label: CPO, DDD, 2016
- Bestellnummer: 5892046
- Erscheinungstermin: 30.1.2017
Neues vom Meister aus Kroatien
Diesen Monat veröffentlichen wir noch eine zweite CD mit Konzerten des wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts in Kroatien. Boris Papandopulos Violinkonzert op. 125 war ein ungewöhnliches Schicksal beschieden, entstand es doch während der heftigsten Schlachten und Schrecken des Zweiten Weltkrieges. Dies merkt man opulenten Werk nur bedingt an. Papandopulo folgt den Vorbildern der großen, spätromantischen Violinkonzerte, wie seine harmonische Sprache erkennen lässt, in die er auf delikate Weise verschiedene Elemente der kroatischen Volksmusik integrierte. Meisterhaft beherrscht der Komponist das Orchester, das mit kleinen Zwischenspielen alle wichtigen Formabschnitte einleitet und in der symphonischen Faktur des Werkes eine herausragende Rolle spielt. Sein drittes Klavierkonzert erlitt dasselbe Schicksal wie viele andere Werke von Papandopulo, die verschollen und verloren sind. Bis heute weiß niemand, wo die autographe Partitur des Konzertes liegt. Vor etwa zehn Jahren begann sich jedoch der Pianist Dalibor Cikojević für das Werk zu interessieren und erwarb von Stjepan Radić, dem Solisten der Uraufführung, die Klavierstimme, die zusammen mit dem Orchestermaterial die Rekonstruktion des Werkes ermöglichte. Das Konzert ist insofern eine Besonderheit, als darin die ganze musikalische Aufnahmefähigkeit des Komponisten und seine Offenheit gegenüber allen Idiomen, die seinerzeit modern waren, zu Tage traten – bis hin zur leichteren Musik und vor allem zum Jazz, worin die akademischen Kreise von Zagreb, Kroatien und ganz Jugoslawien zu der Zeit, als das Konzert entstand (1959), noch eine Trivialität sahen, die allenfalls dazu taugte, die Massen zu unterhalten. Das verrät uns etwas über den Mut von Papandopulo und seinen Widerstand gegen akademische Gewohnheiten und Weltanschauungen. Diese CD ist unsere erste Zusammenarbeit mit der Nationaloper von Rijeka und ihrem vielseitigen Symphonieorchester.
New Release with Croatia’s Master
This month we are releasing a second CD with concertos by Boris Papandopulo, Croatia’s greatest twentieth-century composer. His Violin Concerto op. 125 experienced an unusual fate inasmuch as it was composed during one of the most fiercely fought battles and horrors of World War II – a fact reflected somewhat – but only somewhat – in this opulent work. Papandopulo followed precedents set by the great late-romantic violin concertos – as we see in his harmonic language, which he has subtly enriched with various elements from Croatian vocal music. The composer has a masterful command of the orchestra, which introduces all the important formal segments with little interludes and plays an outstanding role in the symphonic structure of the work. Papandopulo’s Piano Concerto No. 3 suffered the same fate as many other works by him: they cannot be located and are regarded as lost. Nobody knows what happened to the autographic score of the concerto. About ten years ago, however, the pianist Dalibor Cikojević began developing an interest in this work and acquired the piano part from Stjepan Radić, the soloist at the concerto’s premiere, which along with the orchestral material made it possible to reconstruct the work. The concerto is a unique work inasmuch as in it the composer’s full powers of assimilation and his openness toward all the idioms that were modern during the time come to expression – even including lighter music and above all jazz, which academic circles in Zagreb, Croatia, and the whole of Yugoslavia continued to view as a trivial art form, suited at most to entertain the masses, when the concerto was composed (1959). This fact reveals to us something about Papandopulo’s courage and his resistance to academic conventions and worldviews. This CD is our first cooperative project with the Rijeka National Opera and its versatile Symphony Orchestra.
Diesen Monat veröffentlichen wir noch eine zweite CD mit Konzerten des wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts in Kroatien. Boris Papandopulos Violinkonzert op. 125 war ein ungewöhnliches Schicksal beschieden, entstand es doch während der heftigsten Schlachten und Schrecken des Zweiten Weltkrieges. Dies merkt man opulenten Werk nur bedingt an. Papandopulo folgt den Vorbildern der großen, spätromantischen Violinkonzerte, wie seine harmonische Sprache erkennen lässt, in die er auf delikate Weise verschiedene Elemente der kroatischen Volksmusik integrierte. Meisterhaft beherrscht der Komponist das Orchester, das mit kleinen Zwischenspielen alle wichtigen Formabschnitte einleitet und in der symphonischen Faktur des Werkes eine herausragende Rolle spielt. Sein drittes Klavierkonzert erlitt dasselbe Schicksal wie viele andere Werke von Papandopulo, die verschollen und verloren sind. Bis heute weiß niemand, wo die autographe Partitur des Konzertes liegt. Vor etwa zehn Jahren begann sich jedoch der Pianist Dalibor Cikojević für das Werk zu interessieren und erwarb von Stjepan Radić, dem Solisten der Uraufführung, die Klavierstimme, die zusammen mit dem Orchestermaterial die Rekonstruktion des Werkes ermöglichte. Das Konzert ist insofern eine Besonderheit, als darin die ganze musikalische Aufnahmefähigkeit des Komponisten und seine Offenheit gegenüber allen Idiomen, die seinerzeit modern waren, zu Tage traten – bis hin zur leichteren Musik und vor allem zum Jazz, worin die akademischen Kreise von Zagreb, Kroatien und ganz Jugoslawien zu der Zeit, als das Konzert entstand (1959), noch eine Trivialität sahen, die allenfalls dazu taugte, die Massen zu unterhalten. Das verrät uns etwas über den Mut von Papandopulo und seinen Widerstand gegen akademische Gewohnheiten und Weltanschauungen. Diese CD ist unsere erste Zusammenarbeit mit der Nationaloper von Rijeka und ihrem vielseitigen Symphonieorchester.
Product Information
New Release with Croatia’s Master
This month we are releasing a second CD with concertos by Boris Papandopulo, Croatia’s greatest twentieth-century composer. His Violin Concerto op. 125 experienced an unusual fate inasmuch as it was composed during one of the most fiercely fought battles and horrors of World War II – a fact reflected somewhat – but only somewhat – in this opulent work. Papandopulo followed precedents set by the great late-romantic violin concertos – as we see in his harmonic language, which he has subtly enriched with various elements from Croatian vocal music. The composer has a masterful command of the orchestra, which introduces all the important formal segments with little interludes and plays an outstanding role in the symphonic structure of the work. Papandopulo’s Piano Concerto No. 3 suffered the same fate as many other works by him: they cannot be located and are regarded as lost. Nobody knows what happened to the autographic score of the concerto. About ten years ago, however, the pianist Dalibor Cikojević began developing an interest in this work and acquired the piano part from Stjepan Radić, the soloist at the concerto’s premiere, which along with the orchestral material made it possible to reconstruct the work. The concerto is a unique work inasmuch as in it the composer’s full powers of assimilation and his openness toward all the idioms that were modern during the time come to expression – even including lighter music and above all jazz, which academic circles in Zagreb, Croatia, and the whole of Yugoslavia continued to view as a trivial art form, suited at most to entertain the masses, when the concerto was composed (1959). This fact reveals to us something about Papandopulo’s courage and his resistance to academic conventions and worldviews. This CD is our first cooperative project with the Rijeka National Opera and its versatile Symphony Orchestra.
Rezensionen
FonoForum 06/2017: »Mit seinem 1959 geschriebenen dritten Klavierkonzert gelang Papandopulo ein ungemein stimmungsvolles, farbiges und originelles Stück. Die Aufnahmen aus Rijeka sind keine Weltpremieren, aber die ersten, die Papandopulos Meisterkonzerte in einer wild aufschäumenden, geradezu bizarren Klangwelt verorten.«Kultur Regional 03/2017: »Der Stilmischmasch zwischen Folklore, Expressionismus und viel Jazz, besonders im swingenden Finale, macht das brillante Konzert dankbar für Interpreten und Zuhörer. Triendl musiziert es mit markantem Zugriff und viel Sinn für die unterhaltsame Seite des Werks, die aber nie wirklich trivial wird, sondern als Ablehnung des sehr akademischen kroatischen Musiklebens der 1960er Jahre zu sehen ist. Ergänzt wird die CD durch Papandopulos Violinkonzert op. 125, dessen Virtuosität und melodische Kraft Dan Zhu auskostet. Eine hörenswerte Repertoireerweiterung.«
- Tracklisting
- Details
Disk 1 von 1 (CD)
Klavierkonzert Nr. 3
- 1 1. Moderato
- 2 2. Andante tranquillo
- 3 3. Molto piu mosso
Violinkonzert
- 4 1. Andante sostenuto, mesto
- 5 2. Andante sostenuto, molto cantabile
- 6 3. Allegro con brio
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