Georg Philipp Telemann: Germanicus TVWV deest
Germanicus TVWV deest
Olivia Stahn, Elisabeth Scholl, Matthias Rexroth, Henryk Böhm, Tobias Berndt, Sächsisches Barockorchester, Gotthold Schwarz
3
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Olivia Stahn, Elisabeth Scholl, Matthias Rexroth, Henryk Böhm, Tobias Berndt, Sächsisches Barockorchester, Gotthold Schwarz
- Label: CPO, DDD, 2010
- Bestellnummer: 9398400
- Erscheinungstermin: 17.10.2011
- Serie: Telemann bei cpo
Telemann-Novität: Germanicus
Die Geschichte der Leipziger Oper im 18. Jahrhundert war eine heftige, aber sehr kurze. Von 1692-1720 war sie nach Hamburgs Gänsemarktoper das zweite bürgerliche Opernhaus in Deutschland. Heinichen, Fasch, Pisendel, Stölzel und Telemann hießen ihre Komponisten. Besonders letzterer hat in seinen frühen vier Jahren an der Pleiße (1701-1705) nach eigenen Angaben „etliche und zwanzig Opern“ komponiert. Leider ist der Überlieferungsbefund für die Leipziger Oper katastrophal: Zwar haben sich teilweise Textbücher erhalten, Musikalien indes scheinen, von einer Handvoll Arien abgesehen, nicht mehr greifbar zu sein. Umso bedeutender ist ein Fund in der Universitätsbibliothek Frankfurt / Main zu bewerten: Dort liegen 40 teils deutsche, teils italienische Arien anonym in einer Ariensammlung, und dass diese im Zusammenhang mit einer Germanicus-Oper stehen, hatte man schon vor Jahrzehnten erkannt. Wie das alles kam und warum Telemann der zweifelsfreie Komponist dieses Werkes ist und, vor allem, wie dieser frühe Geniestreich klingt, können Sie in unserer Ersteinspielung lesen und hören.
New Telemann title: Germanicus
The history of the Leipzig Opera in the 18th century was vibrant but very short. From 1692 to 1720 it was, after Hamburg's Gänsemarkt Theatre, the second opera house in Germany to be operated by the bourgeoisie. Heinichen, Fasch, Pisendel, Stölzel and Telemann were the names of its composers. The latter in particular wrote, to quote his own words, 'some twenty-odd operas' during his four years in Leipzig (1701-05). Sadly, the surviving evidence of this activity is meagre at best: some of the librettos have survived, but the scores are apparently lost forever, apart from a handful of arias. All the more exciting, then, is a discovery made at Frankfurt University Library: 40 anonymous arias in an aria collection, some in German, others in Italian. For decades it has been known that they relate to an opera known as Germanicus. Our new recording tells you how all this came about, why Telemann is unquestionably the work's composer and, most importantly, what this early stroke of genius sounds like.
Die Geschichte der Leipziger Oper im 18. Jahrhundert war eine heftige, aber sehr kurze. Von 1692-1720 war sie nach Hamburgs Gänsemarktoper das zweite bürgerliche Opernhaus in Deutschland. Heinichen, Fasch, Pisendel, Stölzel und Telemann hießen ihre Komponisten. Besonders letzterer hat in seinen frühen vier Jahren an der Pleiße (1701-1705) nach eigenen Angaben „etliche und zwanzig Opern“ komponiert. Leider ist der Überlieferungsbefund für die Leipziger Oper katastrophal: Zwar haben sich teilweise Textbücher erhalten, Musikalien indes scheinen, von einer Handvoll Arien abgesehen, nicht mehr greifbar zu sein. Umso bedeutender ist ein Fund in der Universitätsbibliothek Frankfurt / Main zu bewerten: Dort liegen 40 teils deutsche, teils italienische Arien anonym in einer Ariensammlung, und dass diese im Zusammenhang mit einer Germanicus-Oper stehen, hatte man schon vor Jahrzehnten erkannt. Wie das alles kam und warum Telemann der zweifelsfreie Komponist dieses Werkes ist und, vor allem, wie dieser frühe Geniestreich klingt, können Sie in unserer Ersteinspielung lesen und hören.
Product Information
New Telemann title: Germanicus
The history of the Leipzig Opera in the 18th century was vibrant but very short. From 1692 to 1720 it was, after Hamburg's Gänsemarkt Theatre, the second opera house in Germany to be operated by the bourgeoisie. Heinichen, Fasch, Pisendel, Stölzel and Telemann were the names of its composers. The latter in particular wrote, to quote his own words, 'some twenty-odd operas' during his four years in Leipzig (1701-05). Sadly, the surviving evidence of this activity is meagre at best: some of the librettos have survived, but the scores are apparently lost forever, apart from a handful of arias. All the more exciting, then, is a discovery made at Frankfurt University Library: 40 anonymous arias in an aria collection, some in German, others in Italian. For decades it has been known that they relate to an opera known as Germanicus. Our new recording tells you how all this came about, why Telemann is unquestionably the work's composer and, most importantly, what this early stroke of genius sounds like.
Rezensionen
FonoForum 02/12: "Ein weiteres Juwel im umfangreichen Katalog des rührigen Paneuropäers." Braunschweiger Zeitung 03/12: "Musiziert wird vom Sächsischen Barockorchester dynmisch kontrastreich und gespannt. Und sehr schöne Stimmen sind vereinigt. Henryk Böhm singt mit geschmeidig weichem und gefühlvoll federndem Bariton einen prachtvollen Germanicus. Tobias Berndt ist ihm als Arminius ein trefflicher Widerpart mit kernigem, warm timbriertem Bass. Elisabeth Scholl brilliert als Agrippina mit lyrisch strahlendem Sorpran."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 3 (CD)
Germanicus (Oper in 3 Akten) TWV deest
- 1 Ouvertüre
- 2 Entrée (1. Akt)
- 3 Wir schreiben das Jahr 16
- 4 Großer Feldherr, Heil und Wonne
- 5 Germanicus ergreift das Wort
- 6 Dieses Herz ist nicht für dich
- 7 Ach grausamer
- 8 Hi risolto d'adoravi
- 9 Unweit von Köln geht es weniger prächtig
- 10 Piante voi, ch'in lido ameno
- 11 Während Agrippina über das Schlachtfeld irrt
- 12 Tranquillatevi pensieri
- 13 Aber wen sieht Arminius?
- 14 Agrippina ist noch immer außer sich
- 15 Bald hoff' ich zu sehen
- 16 Einsweilen muß Agrippina damit begnügen
- 17 Wer da hoffet zu genießen
- 18 Tags darauf treffen Agrippina und Florus in Köln ein
- 19 Passepied
- 20 Am Abend sind Agrippina und Germanicus
- 21 Sei zufrieden, schönste Seele
- 22 Rimembranza crudel
- 23 A lescosse di fortuna
- 24 Aber interessant: Jetzt taucht Claudia auf
- 25 Amor, hilf mir überwinden
- 26 Arminius reibt sich die Augen
- 27 Kommet nur, ihr heißen Flammen
- 28 Der vom Ruß der Flammen gezeichnete Arminius
- 29 Nò lacci crudeli
- 30 Lucius ist verwirrt von der Szenerie
- 31 Der vom Ruß der Flammen gezeichnete Arminius
- 32 Nò lacci crudeli
- 33 Laß mich doch Mitleid erlangen
- 34 Bourrée
Disk 2 von 3 (CD)
- 1 Am nächsten Morgen spaziert Florus (2. Akt)
- 2 Arditi pensieri
- 3 Agrippina läuft ebenfalls durch den Garten
- 4 Son troppo tenaci
- 5 Agrippina und Florus reden nun miteinander
- 6 Gelosia, ti sento al core
- 7 Werter Vater, gehst du fort?
- 8 An einem andern Ort steht der Fürst Segestes
- 9 Mein Herze ist voll Grimm und Wut
- 10 Die noch immer als Soldat verkleidete Claudia
- 11 Mein süßer Trost
- 12 Am Abend findet sich Agrippina
- 13 Süße Hoffnung, wenn ich frage
- 14 Jetzt erscheint Lesbus
- 15 Komm, o Schlaf
- 16 Doch nun geschieht etwas Schreckliches
- 17 Mein Herz kennt kein Mitleid mehr
- 18 Szenenwechsel
- 19 Wie glücklich ist die Brust
- 20 Ach Grausame
- 21 Wen Amors Pfeil getroffen
- 22 Nicht weit entfernt
- 23 Voi ch'eterni in ciel
- 24 Doch welch ein Glück
- 25 Ich komme, schönste Augen
- 26 Unterdessen unternimmt Claudia
- 27 Si dissi di ligami
- 28 Arminius irrt unterdessen im Wald umher
- 29 Furien!
Disk 3 von 3 (CD)
- 1 Wir befinden uns wieder in Köln
- 2 Ti perdei, mio bel sole
- 3 Schon hebt der Brautvater zu seiner Festrede
- 4 Stelle inique, ingrate stelle
- 5 Unterdessen spinnt Florus seine Intrige weiter
- 6 Barbara, perfida
- 7 Die Leibwache des Germanicus hat Agrippina
- 8 Zu euch, ihr barmherzigen Sterne
- 9 Zur gleichen Zeit hat Arminius seinen Dienst
- 10 Zur Flucht, mein Schatz
- 11 Durch deine Treu, o mein Ergötzen
- 12 Ewig werd' ich dich verehren
- 13 Unerwartet betritt Segestes die Szenerie
- 14 Die Boshafte soll erblassen
- 15 Inzwischen hat Agrippina erfahren
- 16 Sempre invitta mia costanza
- 17 Agrippina wird nun von den Soldaten abgeholt
- 18 Agrippina, auf!
- 19 Die Stunde schlägt
- 20 Schon brennen die Flammen lichterloh
- 21 Consolati ò cor
- 22 Aber die traute Dreisamkeit währt nicht lang
- 23 Sei nicht betrübt
- 24 Wieder ist Agrippina mit ihrem Sohn allein
- 25 Nun kann ich endlich doch einmal
- 26 Zwischenzeitlich hat sich Florus
- 27 Fortuna arridimi
- 28 Germanicus trifft auf dem Schlachtfeld ein
- 29 Amor, dein verhaßter Bogen
- 30 Germanicus obliegt es, das Schicksal
- 31 Menuett
- 32 Alle huldigten dem großen Feldherrn
- 33 So erhält getreue Liebe
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