Franz Liszt: Die Legende von der heiligen Elisabeth
Die Legende von der heiligen Elisabeth
Renatus Meszar, Dagmar Peckova, Mario Hoff, Melanie Diener, Alexander Günther, MDR Kinderchor, Chor Die Ameisenkinder des Goethegymnasiums Weimar, Chor des Ungarischen Rundfunks, Staatskapelle Weimar, Carl St. Clair
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Renatus Meszar, Dagmar Peckova, Mario Hoff, Melanie Diener, Alexander Günther, Solisten des MDR Kinderchores, Chor »Die Ameisenkinder« des Goethegymnasiums Weimar, Chor des Ungarischen Rundfunks, Staatskapelle Weimar, Carl St. Clair
- Label: CPO, DDD, 2007
- Bestellnummer: 3027451
- Erscheinungstermin: 24.9.2007
Der Virtuose im Kirchengewand
Man mag zu Franz Liszt und seiner Musik stehen wie man will, eines wird man ihm attestieren müssen: er war einer der vielseitigsten Musiker des 19. Jahrhunderts. Zwischen den Extremen des gefeierten Salonvirtuosen und des asketischen Abbés war er zeitlebens auf der Suche nach Wahrheit und Intensivierung des musikalischen Ausdrucks. So kam er zur Symphonischen Dichtung, die so eigentlich seine Schöpfung ist, so kam er aber auch zu seinen späten seltsamen Klavierwerken und zu seiner inbrünstigen Kirchenmusik. Die Legende von der Heiligen Elisabeth, 1857 in Weimar begonnen, 1862 in Rom vollendet und 1865 in Budapest uraufgeführt, ist sicherlich eines seiner Schlüsselwerke, identifizierte sich Liszt doch in besonderer Weise mit der Figur Elisabeths: Wie er stammte sie aus Ungarn, beide hatten sich einer Mission verschrieben – er für die reine Kunst, sie für die reine Liebe- beide fühlten sich innerlich zerrissen zwischen dem Anspruch an sich selbst, den hohen Idealen und den Niederungen des realen Lebens. Die Form des Oratoriums orientiert sich an dem Freskenzyklus von Moritz von Schwind, der auf der Wartburg, dem einstigen Lebens- und Wirkensort Elisabeths, zu bewundern ist und die zentralen Stationen im Leben der Heiligen abbildet.
Man mag zu Franz Liszt und seiner Musik stehen wie man will, eines wird man ihm attestieren müssen: er war einer der vielseitigsten Musiker des 19. Jahrhunderts. Zwischen den Extremen des gefeierten Salonvirtuosen und des asketischen Abbés war er zeitlebens auf der Suche nach Wahrheit und Intensivierung des musikalischen Ausdrucks. So kam er zur Symphonischen Dichtung, die so eigentlich seine Schöpfung ist, so kam er aber auch zu seinen späten seltsamen Klavierwerken und zu seiner inbrünstigen Kirchenmusik. Die Legende von der Heiligen Elisabeth, 1857 in Weimar begonnen, 1862 in Rom vollendet und 1865 in Budapest uraufgeführt, ist sicherlich eines seiner Schlüsselwerke, identifizierte sich Liszt doch in besonderer Weise mit der Figur Elisabeths: Wie er stammte sie aus Ungarn, beide hatten sich einer Mission verschrieben – er für die reine Kunst, sie für die reine Liebe- beide fühlten sich innerlich zerrissen zwischen dem Anspruch an sich selbst, den hohen Idealen und den Niederungen des realen Lebens. Die Form des Oratoriums orientiert sich an dem Freskenzyklus von Moritz von Schwind, der auf der Wartburg, dem einstigen Lebens- und Wirkensort Elisabeths, zu bewundern ist und die zentralen Stationen im Leben der Heiligen abbildet.
Rezensionen
klassik.com 12/07: »Die Einspielung der Staatskapelle Weimar überzeugt durch einen sehr druckvollen, lebendigen Klang: Unter der Leitung von Carl St. Clair gelingt es dem Orchester, äußerst flexibel auf den Kontrastreichtum der Partitur einzugehen: Im Zusammenspiel mit dem kraftvollen und sinnlichen Chor des Ungarischen Rundfunks entstehen so Klänge von faszinierender Anmut.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Die Legende von der Heiligen Elisabeth S 2 (Oratorium) (Gesamtaufnahme)
- 1 Einleitung: Andante moderato
- 2 Bewillkommung des Volks und des Landgrafen Hermann
- 3 Ansprache des Ungarischen Magnaten und Einstimmung des Chores
- 4 Erwiderung des Landgrafen Hermann
- 5 Erstes Mitteilen Ludwigs und Elisabeths
- 6 Kinderspiele und Kinderchor
- 7 Wiederholte Bewillkommung des Chores
- 8 Jagdlied
- 9 Begegnung Ludwigs mit Elisabeth
- 10 Das Rosenmirakel
- 11 Danksagungs-Gebet Ludwigs und Elisabeths
- 12 Chor der Kreuzritter
- 13 Rezitativ des Landgrafen Ludwig
- 14 Der Abschied Ludwigs von Elisabeth - Marsch der Kreuzritter
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Dialog der Landgräfin Sophie mit dem Senechal
- 2 Klage der Elisabeth
- 3 Ihre Vertreibung aus der Wartburg
- 4 Sturm
- 5 Gebet
- 6 Heimatstraum und Gedenken
- 7 Chor der Armen, Stimmen der Werke der Barmherzigkeit
- 8 Elisabeths Hinscheiden
- 9 Chor der Engel
- 10 Interludium
- 11 Der Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen
- 12 Trauerchor der Armen und des Volks
- 13 Aufzug der Kreuzritter
- 14 Kirchenchor: Ungarische und deutsche Bischöfe
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