Daniel-Francois-Esprit Auber: La Muette de Portici (2 CDs)

Daniel-Francois-Esprit Auber (1782-1871)

La Muette de Portici

Diego Torre, Wiard Witholt, Angelina Ruzzafante, Oscar de la Torre, Anhaltische Philharmonie, Antony Hermus

2 CDs

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Künstler:: Diego Torre, Oscar de la Torre, Angelina Ruzzafante, Wiard Witholt, Anhaltische Philharmonie, Antony Hermus
Label:: CPO, DDD, 2011
Artikelnummer:: 4929551
UPC/EAN:: 0761203769421
Erscheinungstermin:: 27.5.2013

Gesamtverkaufsrang: 10027
Verkaufsrang in CDs: 4996

Oper als Revolutionsauslöser

Obwohl die große historische Oper in fünf Akten des Komponisten Daniel Francois Esprit Auber bereits 1880 ihre 500. Aufführung erleben durfte, ist die Oper heute fast vergessen und wird wenig aufgeführt. Im April 2010 hatte das Werk Premiere in Originalsprache am Anhaltischen Theater Dessau unter Leitung des GMD Antony Hermus und ist jetzt endlich auf cpo erhältlich. Es gibt wahrscheinlich kein anderes Werk in der über 400-jährigen Geschichte der Oper, das so unmittelbare politische Auswirkungen hatte wie "Die Stumme von Portici. Wie sehr Auber und Scribe mit diesem Werk den Nerv ihrer Zeit, das Aufbegehren des "einfachen Volkes" gegen eine restaurative Gesellschaftsordnung getroffen hatten, wurde anlässlich seiner Brüsseler Erstaufführung in Gegenwart des niederländischen Königs 1830 deutlich. Im stummen Fischermädchen Fenella glaubte das belgische Opernpublikum die eigene unterdrückte Nation verkörpert zu sehen. Das Duett Masaniello / Pietro, das im Namen der heiligen Vaterlandsliebe zum Aufstand aufruft und dabei textlich die Marseillaise zitiert, elektrisierte das Opernpublikum so sehr, dass es aus dem Theater stürmte und den Justizpalast besetzte. Diese Aufführung wurde somit zum Ausgangspunkt für die belgische Revolution von 1830, die zur erneuten Unabhängigkeit des Landes von den Niederlanden führte.

Product Information

Opera-Induced Revolution

Although the grand historical opera in five acts by the composer Daniel François Esprit Auber celebrated its five-hundredth performance already in 1880, today it has been almost entirely forgotten and is only infrequently presented. The work premiered in the original French at the Anhalt Theater in Dessau under the general music director Antony Hermus in April 2010 and now at last is available on cpo. Probably no other work in the four-hundred-year history of the opera has produced such immediate political consequences as La muette de Portici. The Brussels premiere in 1830 with the King of Holland in attendance very clearly demonstrated just how much Auber and Scribe had captured the spirit of their times and the resentment felt by »simple folk« toward the social order of the Restoration. The members of the Belgian opera public regarded the mute fisher maiden Fenella as an embodiment of their own oppressed nation. The Masaniello / Pietro duet calling for revolt in the name of the holy fatherland and citing the text of the Marseillaise had such an electrifying effect on the opera public that its members stormed out of the theater and occupied the Palace of Justice. This performance thus set in motion the Belgian Revolution of 1830, which enabled the country once again to secure its independence from the Netherlands.

Rezensionen

klassik.com 07/2013: "Was der Chor des Theaters und die Anhaltische Philharmonie hier leisten, ist kaum hoch genug einzuschätzen. Es wird leidenschaftlich gesunden und gespielt, dabei sehr diszipliniert, hochmusikalisch und vor allem sehr idiomatisch. GMD Anthony Hermus bringt einen schlanken, flexiblen Klang zustande, der - mit möglichst wenig Vibrato - Aubers trockene Eleganze hervorragend abbildet. Hervorragender Mitschnitt der ersten Grand Opera aus Dessau."
Das Opernglas 11/2013: "Antony Hermus atmet mit den Sängern, wo es sein muss, weiß um die richtigen agogischen Impulse und lässt frisch drauflos musizieren, wobei stets die Vorzüge der Anhaltischen Philharmonie im Auge behalten werden. Diese Freude und Ernsthaftigkeit aller Beteiligten beim Musizieren überträgt sich unmittelbar auf den Hörer."
dasorchester.de 01/2014: "Bemerkenswert viel wunderbare Musik. Unbedingt hörenswert."