Camille Saint-Saens: Sonaten für Violine & Klavier Nr.1 & 2 auf CD

Über diese CD:

Saint-Saens aus schwedischer Sicht

Camille Saint-Saens (1835-1921) war schon zu Lebzeiten ein Komponist, an dem sich die Geister schieden, ein Komponist, der in keine Schublade passt. Seine ungeheure stilistische Vielseitigkeit- immerhin deckte er durch seine ungewöhnlich lange Lebenszeit fast ein ganzes Jahrhundert Musikgeschichte ab- gereichte ihm nicht immer zu positiver Bewertung: Ein vermeintlicher Neoklassizist, "der eingestandenermaßen zu Tränen rühren wollte, jemand, der für Bach und Händel eine künstlerische Lanze bricht, auf der anderen Seite seines Schaffens mit orientalischen Tänzen, Orgien und anderen Exotika aufwartet, wie sie sich nur in den Treibhäusern des fin de siècle züchten ließen - das bereitet unerhörte Schwierigkeiten." So schreibt, mal wieder die Sache auf einen stilistischen Glanzpunkt bringend, der Booklet-Autor Eckhardt van den Hoogen in unserer Neueinspielung der großen Werke für Violine und Klavier, als da sind die beiden Violinsonaten op. 75 und 102, die (quasi) dritte Sonate genannt Triptyque op. 136 und die ganz späte Elegie op. 160. Unser schwedisches dreamteam Ulf Wallin und Roland Pöntinen (Reger-gestählt) machen die oben beschriebene Vielseitigkeit sinnlich erfahrbar: Eine wundervolle Stunde lang!!

Rezensionen

Ensemble 04/04: "Ulf Wallin und Roland Pöntinen bieten eine der seltenen überzeugenden Darstellungen dieser Extreme.​ Selten habe ich die erste Violinsonate so packend, so sinfonisch und stringent erlebt.​ Eine Entdeckung ist das 'Triptyque' des 75-jährigen Komponisten, der sich im zweiten Teil 'Vision congolaise' der Klangwelt eines Debussy nähert.​" Classic FM: "Exzellente Musik.​" "Preis der Deutschen Schallplattenkritik" klassik-heute.​de 05/04: "Musikalische Intelligenz, Geschmack, dramaturgischer Verstand.​"