Wolfgang Rihm: Orgelwerke "Wolfgang Rihm improvisiert an der Orgel"
Orgelwerke "Wolfgang Rihm improvisiert an der Orgel"
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
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EUR 19,99*
- Improvisationen II-VI; Präludium & Fuge Nr. 2; Toccata über B-A-C-H; O Du mein Volks, was tat ich Dir; Variationen über ein Barock-Thema
- Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Wolfgang Rihm / Scherpf-Orgel St. Peter und Paul, Karlsruhe-Durlach
- Label: Cybele, ADD, 1970
- Bestellnummer: 9484717
- Erscheinungstermin: 25.9.2019
Innerhalb der Cybele Historic Audio Reihe werden wertvolle historische Aufnahmen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vol. 1 der Reihe beschäftigt sich mit bislang unveröffentlichten Schätzen (ca. 1970) des Komponisten Wolfgang Rihm (* 1952), die ca. 1970 in Karlsruhe-Durlach mit Rihm als Improvisator an der Orgel entstanden sind. Was Wolfgang Rihm einmal im Gespräch als inzwischen arrivierter Komponist als ein Prinzip seines Schreibens bezeichnet hat, das Abbiegen ins Andere, vor allem am Ende von Abschnitten und Kompositionen, findet seinen Ursprung in seiner frühen Entwicklungsphase.
Auch der stete Drang, sich keinem System zu unterwerfen, offen für Spontanes zu bleiben und Klänge bzw. Strukturen intuitiv zu finden, zu entwickeln und aufeinander zu beziehen zählt zu den Hauptcharakteristika seines Schaffens. Hinzu kommt eine große Vorliebe für Extremes: überbordende Tuttiklänge, leiseste Klangflächen, höchst virtuose Passagen und träumerisch-elegische Melodien, oft im abrupten Wechsel gegeneinander gesetzt. Eine Wurzel dieser Eigenschaften kann man in seiner Jugendzeit suchen, in der er sich intensiv mit der Orgel auseinandersetzte: »Ich habe früher viel Orgelmusik komponiert, so um die Zeit 1966 bis 1970. Sehr viele Orgelstücke, wenig Frommes, meist dröhnend Freies, kinderhaft pompig.
Gespielt habe ich auch sehr gerne an Orgeln, natürlich nie nach Noten, sondern wie es sich gehört mit mir selbst, es war herrlich. Manchmal habe ich mich einschließen lassen, es gab damals schon ein paar Leute, die mich gewähren ließen; ich hatte also den Kirchenschlüssel und schlug die halbe Nacht die Orgel – durchaus im Wortsinn... Gerne hatte ich Visionen, etwa als Wiedergeburt Regers oder als Fortsetzung der französischen Orgelsymphonik, und was man sonst alles sein muss. So war das Spiel immer Ernst. Die Orgel war auch mein Orchester, das man mir damals noch nicht geben wollte, was ja normal ist... Orgel hatte immer etwas Lustvolles für mich, etwas tränenfroh Wildes.«
Auch der stete Drang, sich keinem System zu unterwerfen, offen für Spontanes zu bleiben und Klänge bzw. Strukturen intuitiv zu finden, zu entwickeln und aufeinander zu beziehen zählt zu den Hauptcharakteristika seines Schaffens. Hinzu kommt eine große Vorliebe für Extremes: überbordende Tuttiklänge, leiseste Klangflächen, höchst virtuose Passagen und träumerisch-elegische Melodien, oft im abrupten Wechsel gegeneinander gesetzt. Eine Wurzel dieser Eigenschaften kann man in seiner Jugendzeit suchen, in der er sich intensiv mit der Orgel auseinandersetzte: »Ich habe früher viel Orgelmusik komponiert, so um die Zeit 1966 bis 1970. Sehr viele Orgelstücke, wenig Frommes, meist dröhnend Freies, kinderhaft pompig.
Gespielt habe ich auch sehr gerne an Orgeln, natürlich nie nach Noten, sondern wie es sich gehört mit mir selbst, es war herrlich. Manchmal habe ich mich einschließen lassen, es gab damals schon ein paar Leute, die mich gewähren ließen; ich hatte also den Kirchenschlüssel und schlug die halbe Nacht die Orgel – durchaus im Wortsinn... Gerne hatte ich Visionen, etwa als Wiedergeburt Regers oder als Fortsetzung der französischen Orgelsymphonik, und was man sonst alles sein muss. So war das Spiel immer Ernst. Die Orgel war auch mein Orchester, das man mir damals noch nicht geben wollte, was ja normal ist... Orgel hatte immer etwas Lustvolles für mich, etwas tränenfroh Wildes.«
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Improvisation Nr. 4
- 2 Präludium und Fuge Nr. 2
- 3 Improvisation Nr. 2
- 4 O Du mein Volk, was tat ich Dir
- 5 Improvisation Nr. 5
- 6 Improvisation Nr. 3
- 7 Variationen über ein Barock-Thema
- 8 Improvisation Nr. 4
- 9 Toccata über B-A-C-H