Sofia Gubaidulina: Tripelkonzert für Violine, Cello & Bayan auf CD
Tripelkonzert für Violine, Cello & Bayan
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
+Sonate für Violine & Cello "Freue Dich!"
- Künstler:
- Baiba Skride, Harriet Krijgh, Elsbeth Moser, NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze
- Label:
- Orfeo
- Aufnahmejahr ca.:
- 2018/2022
- Artikelnummer:
- 11906022
- UPC/EAN:
- 4011790230023
- Erscheinungstermin:
- 6.9.2024
Eine Besonderheit in Sofia Gubaidulinas Musik ist, dass sie Ende der 1970er Jahre die Klangeigenschaften und Ausdrucksmöglichkeiten des Bajans, eines Knopfakkordeons, das bis dahin in Russland nur als Volksmusikinstrument populär war, entdeckte und es durch zahlreiche inspirierte Kompositionen als Instrument der zeitgenössischen Musik etablierte. Unterstützt und begleitet wurde sie dabei von Bajan-Interpreten wie Friedrich Lips in Moskau und der Schweizer Musikerin Elsbeth Moser, die in Hannover unterrichtete. Die Entstehung des Tripelkonzerts für Violine, Cello und Bajan geht auf eine Anregung von Elsbeth Moser zurück.
Für die fünf Sätze der Sonate »Rejoice!« für Violine und Cello (1981) wählte Gubaidulina verschiedene Zitate aus den Schriften des ukrainischen »Wanderphilosophen« Grigori Skoworoda (1722–1794), der Armut und Selbstvertiefung als Voraussetzung für die Suche nach Gott forderte. Die Komponistin erklärt: »Das Thema meines Werks ist die metaphorische Darstellung des Übergangs in eine andere Realität, ausgedrückt durch die Gegenüberstellung von normalem Klang und Obertönen«. Aufgrund der deutlichen religiösen Bezüge konnte das Werk erst 1988 in Finnland uraufgeführt werden.
Rezensionen
„Natürlich denkt der Klassik-Enthusiast bei dem Wort „Tripelkonzert“ sofort an das gleichnamige Werk von Beethoven. Die mittlerweile 94-jährige Komponistin hat jedoch betont, dass sie bei aller Bewunderung für dieses Stück nicht die Absicht hatte, ihm nachzueifern. Tatsächlich bewegt sich Gubaidulinas Tripelkonzert (2017), das die Bayan-Spielerin Elisabeth Moser angeregt hatte, in völlig anderen Sphären. So spielt die Zahl 3 hier auf ganz vielen Ebenen, sowohl rein formalen (Verwendung von Dreiklängen) als auch geistlich-spirituellen (Dreifaltigkeit) eine Rolle. Der ausgezeichnete Booklet-Text schlüsselt die vielen (versteckten) Botschaften des Werks auf. Moser, die schon 1995 für Naxos (8.553557) ein Album mit Bayan-Werken von Gubaidulina („In croce“, „Silenzio“, „Sieben Worte“) eingespielt hatte, darf als „die“ Expertin für diese osteuropäische Variante eines chromatischen Knopfakkordens gelten. Das rund halbstündige Werk gerät unter der Leitung von Andrew Manze zur Offenbarung, zumal Moser, Baiba Skride (Violine) und Harriet Krijgh (Cello) ein fantastisches „Dreigestirn“ bilden. Über die (nicht minder) faszinierende Sonate „Freue Dich!“ (1981) sagt die Komponistin: „Thema meines Werks ist die metaphorische Darstellung des Übergangs in eine andere Wirklichkeit, ausgedrückt durch die Gegenüberstellung von normalem Klang und Flageolett-Tönen.“ Skride und Krijgh setzen diese Übergänge kongenial in Szene.“ (FonoForum, Burkhard Schäfer)Disk 1 von 1 (CD)
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1 Tripelkonzert für Violine, Violoncello und Bayan (2017)
Sonate für Violine und Violoncello "Freue Dich!" (Rejoice!) (1981)
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2 1. Eure Freude wird niemand euch nehmen (Your joy no one will take away from you)
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3 2. Freuet euch der Freude (Rejoice with joy)
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4 3. Freue dich, Rabbi (Rejoice rabbi)
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5 4. Nun ist er in sein Haus zurückgekehrt (And he returned to his own abode)
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6 5. Hör auf deine innere Stimme (Heed thyself)
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