R. Iwanski: Transformations I
Transformations I
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: GUSSTAFF RECORDS / INDIGO
- Bestellnummer: 11667151
- Erscheinungstermin: 1.12.2023
R. Iwanski (Rafal Iwanski a. k.a. X-Navi: Et, bekannt aus den Gruppen Voices Of The Cosmos, |Ala|Meda||, Hati, ex Innercity Ensemble) präsentiert ein neues Klangprojekt, das einen experimentellen Zugang zu ethnischen Instrumenten wie Zanza, Kalimba und anderen Idiophonen afrikanischen Ursprungs erforscht.
Fortgeschrittene elektronische Techniken werden hauptsächlich zur Verarbeitung verschiedener akustischer Quellen eingesetzt, um organische elektroakustische Musik zu schaffen. Die einzigartige Verbindung von »fremden Traditionen und Technologie« ist jedoch ein Weg, der weiter geht als Ethno-Ambient. Anmerkung des Autors: Die Idee, ein Album mit elektroakustischer Musik für Instrumente afrikanischer Herkunft aus der Familie der Lamellophone zu komponieren und aufzunehmen, entstand vor mehr als 10 Jahren. Damals, nach dem X-Navi: Et-Konzert auf dem Blurred Edges Festival in Hamburg, kaufte ich mein erstes Instrument aus dieser Gruppe von Idiophonen - es war eine Sanza aus Südafrika. Im Laufe der Jahre kamen dann weitere Sanzas und Kalimbas hinzu. Heute habe ich sechs Lamellophone in meiner Sammlung akustischer Instrumente, die mehrere hundert Instrumente aus der ganzen Welt umfasst.
Diese Instrumente, die zu einer Gruppe von Idiophonen gehören, die mir aufgrund ihrer Praxis seit Jahren am Herzen liegen (auf denen zum Beispiel der Sound der Band Hati von Anfang an basierte), haben je nach afrikanischer Region mindestens vier Grundbezeichnungen: Zanza, Mbira, Kalimba, Likembe. Gezupfte Idiophone findet man u. a. in Simbabwe, Mosambik, Angola, Kongo, der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda, Burundi, Malawi, Nigeria und Südafrika. Der Gattungsname Kalimba ist dank des englischen Musikethnologen Hugh Tracey am weitesten verbreitet. Bei den Aufnahmen zu den Stücken von »Transformations I« habe ich auch andere Perkussionsinstrumente verwendet (darunter Rasseln, Federrohre und Metallgegenstände).
Den Klang von Zanza, Kalimba und Zanzula habe ich durch verschiedene Effektgeräte bearbeitet und teilweise geloopt. Zu den Besonderheiten dieser Instrumentengruppe gehört die intensive Nutzung des akustischen Effekts der Aliquoten (d. h. der Bestandteile des Klangs) und die Tatsache, dass sie im Resonator gemischt werden, was den Klang stark bereichert. Interessanterweise zeichnen sich Skala und Klang des Instruments auch durch das Prinzip des »Stimmungsausgleichs« aus - sie werden sowohl angeregt als auch beruhigt, wobei die Regeln des Dialogs eingehalten werden. Ein Merkmal dieses Instruments ist gewissermaßen die »Leichtigkeit der Rezeption«.
Anthropologische und musikethnologische Analysen bestätigen die Beliebtheit von Zupfinstrumenten in der ganzen Welt, trotz ihrer afrikanischen Besonderheit: Die Popularität der Zanza und die Möglichkeiten ihrer Verwendung in verschiedenen Situationen haben nicht nur die Bedeutung des Instruments verändert, sondern auch technische Verbesserungen beeinflusst. Jahrhunderts, des amerikanischen Komponisten John Cage, der bereits in den 1940er Jahren viele der Trends vorwegnahm, die die Musik seit mehreren Jahrzehnten prägen (z. B. elektronische Musik, Ambient, Betonung der Rolle von Schlaginstrumenten und Rhythmus). Cage hat seine Überlegungen in zahlreichen Essays und Aphorismen niedergeschrieben.
Ein Gedanke des Meisters könnte das Motto für das Projekt »Transformations I« sein: »Die Funktion der Kunst ist es, die Natur in ihrer Funktionsweise zu imitieren«. Meine ethnologische Ausbildung an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Torun hat mir geholfen, das Thema aus theoretischer Sicht zu entwickeln. Von Anfang an verfolgte ich meine Studien mit einer musikethnologischen und praktischen Ausrichtung, die sich beispielsweise in der wiederholten Teilnahme an Workshops für Perkussionsmusik (vor allem Conga-Trommeln, Doumbek, Djembe) oder im Bau von pastoralen Volksinstrumenten und sogar in der Bearbeitung von Fundstücken manifestierte. Ich habe Nordafrika und Kuba mehrmals besucht und von diesen Reisen eine Reihe von Instrumenten, Schallplatten und Kassetten mitgebracht. Das Thema meiner Magisterarbeit, die ich 2004 im Fachbereich Ethnologie an der Nikolaus-Kopernikus-Universität verteidigt habe, lautete »Der Einfluss außereuropäischer Kulturen auf die musikalischen und theoretischen Aktivitäten von Komponisten des 20. Ich habe bereits einzelne Stücke mit der südafrikanischen Zanza aufgenommen und veröffentlicht. Das Instrument erschien unter anderem: - in dem Stück ›Oto Technosis‹ auf dem Album ›Technosis‹ (CD, 2016, Instant Classic): https://xnaviet. bandcamp. com / track / oto-technosis - in dem Stück ›Rain Machine‹ auf der internationalen Kompilation ›Instruments imaginaires‹ (MC, 2020, Truc), die von dem bedeutenden französischen Komponisten und Instrumentenbauer Pierre Bastien konzipiert und kuratiert wurde: https://compilationstruc. bandcamp. com / track / x-navi-et-rain-machine Mein letztes Solokonzert für elektroakustische Instrumente - immer noch als X-Navi: Et - gab ich im November 2019 in London bei der phänomenalen Veranstaltung ›Music for Hypnagogic States‹, bei der ich die Bühne mit den Meistern der Sufi-Musik Khan BrotherS (PK/UK) und dem Spezialisten für modulare Synthesizer Alex Macart alias Ahrkh (UK) teilte. Mein erstes Solokonzert als R. Iwanski mit einem neuen elektroakustischen Programm, das ›Transformations I‹ an die Bedingungen einer ›Live‹-Präsentation anpasst, werde ich am 28.01.2023 an einem Ort präsentieren, mit dem ich seit mehr als einem Jahrzehnt im Rahmen der Voices Of The Cosmos-Aktivitäten verbunden bin - dem Planetarium und dem Astronomischen Observatorium in Grudziadz (PL).
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Aufnahme des Albums »Transformations I«. Rafal Iwanski
Fortgeschrittene elektronische Techniken werden hauptsächlich zur Verarbeitung verschiedener akustischer Quellen eingesetzt, um organische elektroakustische Musik zu schaffen. Die einzigartige Verbindung von »fremden Traditionen und Technologie« ist jedoch ein Weg, der weiter geht als Ethno-Ambient. Anmerkung des Autors: Die Idee, ein Album mit elektroakustischer Musik für Instrumente afrikanischer Herkunft aus der Familie der Lamellophone zu komponieren und aufzunehmen, entstand vor mehr als 10 Jahren. Damals, nach dem X-Navi: Et-Konzert auf dem Blurred Edges Festival in Hamburg, kaufte ich mein erstes Instrument aus dieser Gruppe von Idiophonen - es war eine Sanza aus Südafrika. Im Laufe der Jahre kamen dann weitere Sanzas und Kalimbas hinzu. Heute habe ich sechs Lamellophone in meiner Sammlung akustischer Instrumente, die mehrere hundert Instrumente aus der ganzen Welt umfasst.
Diese Instrumente, die zu einer Gruppe von Idiophonen gehören, die mir aufgrund ihrer Praxis seit Jahren am Herzen liegen (auf denen zum Beispiel der Sound der Band Hati von Anfang an basierte), haben je nach afrikanischer Region mindestens vier Grundbezeichnungen: Zanza, Mbira, Kalimba, Likembe. Gezupfte Idiophone findet man u. a. in Simbabwe, Mosambik, Angola, Kongo, der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda, Burundi, Malawi, Nigeria und Südafrika. Der Gattungsname Kalimba ist dank des englischen Musikethnologen Hugh Tracey am weitesten verbreitet. Bei den Aufnahmen zu den Stücken von »Transformations I« habe ich auch andere Perkussionsinstrumente verwendet (darunter Rasseln, Federrohre und Metallgegenstände).
Den Klang von Zanza, Kalimba und Zanzula habe ich durch verschiedene Effektgeräte bearbeitet und teilweise geloopt. Zu den Besonderheiten dieser Instrumentengruppe gehört die intensive Nutzung des akustischen Effekts der Aliquoten (d. h. der Bestandteile des Klangs) und die Tatsache, dass sie im Resonator gemischt werden, was den Klang stark bereichert. Interessanterweise zeichnen sich Skala und Klang des Instruments auch durch das Prinzip des »Stimmungsausgleichs« aus - sie werden sowohl angeregt als auch beruhigt, wobei die Regeln des Dialogs eingehalten werden. Ein Merkmal dieses Instruments ist gewissermaßen die »Leichtigkeit der Rezeption«.
Anthropologische und musikethnologische Analysen bestätigen die Beliebtheit von Zupfinstrumenten in der ganzen Welt, trotz ihrer afrikanischen Besonderheit: Die Popularität der Zanza und die Möglichkeiten ihrer Verwendung in verschiedenen Situationen haben nicht nur die Bedeutung des Instruments verändert, sondern auch technische Verbesserungen beeinflusst. Jahrhunderts, des amerikanischen Komponisten John Cage, der bereits in den 1940er Jahren viele der Trends vorwegnahm, die die Musik seit mehreren Jahrzehnten prägen (z. B. elektronische Musik, Ambient, Betonung der Rolle von Schlaginstrumenten und Rhythmus). Cage hat seine Überlegungen in zahlreichen Essays und Aphorismen niedergeschrieben.
Ein Gedanke des Meisters könnte das Motto für das Projekt »Transformations I« sein: »Die Funktion der Kunst ist es, die Natur in ihrer Funktionsweise zu imitieren«. Meine ethnologische Ausbildung an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Torun hat mir geholfen, das Thema aus theoretischer Sicht zu entwickeln. Von Anfang an verfolgte ich meine Studien mit einer musikethnologischen und praktischen Ausrichtung, die sich beispielsweise in der wiederholten Teilnahme an Workshops für Perkussionsmusik (vor allem Conga-Trommeln, Doumbek, Djembe) oder im Bau von pastoralen Volksinstrumenten und sogar in der Bearbeitung von Fundstücken manifestierte. Ich habe Nordafrika und Kuba mehrmals besucht und von diesen Reisen eine Reihe von Instrumenten, Schallplatten und Kassetten mitgebracht. Das Thema meiner Magisterarbeit, die ich 2004 im Fachbereich Ethnologie an der Nikolaus-Kopernikus-Universität verteidigt habe, lautete »Der Einfluss außereuropäischer Kulturen auf die musikalischen und theoretischen Aktivitäten von Komponisten des 20. Ich habe bereits einzelne Stücke mit der südafrikanischen Zanza aufgenommen und veröffentlicht. Das Instrument erschien unter anderem: - in dem Stück ›Oto Technosis‹ auf dem Album ›Technosis‹ (CD, 2016, Instant Classic): https://xnaviet. bandcamp. com / track / oto-technosis - in dem Stück ›Rain Machine‹ auf der internationalen Kompilation ›Instruments imaginaires‹ (MC, 2020, Truc), die von dem bedeutenden französischen Komponisten und Instrumentenbauer Pierre Bastien konzipiert und kuratiert wurde: https://compilationstruc. bandcamp. com / track / x-navi-et-rain-machine Mein letztes Solokonzert für elektroakustische Instrumente - immer noch als X-Navi: Et - gab ich im November 2019 in London bei der phänomenalen Veranstaltung ›Music for Hypnagogic States‹, bei der ich die Bühne mit den Meistern der Sufi-Musik Khan BrotherS (PK/UK) und dem Spezialisten für modulare Synthesizer Alex Macart alias Ahrkh (UK) teilte. Mein erstes Solokonzert als R. Iwanski mit einem neuen elektroakustischen Programm, das ›Transformations I‹ an die Bedingungen einer ›Live‹-Präsentation anpasst, werde ich am 28.01.2023 an einem Ort präsentieren, mit dem ich seit mehr als einem Jahrzehnt im Rahmen der Voices Of The Cosmos-Aktivitäten verbunden bin - dem Planetarium und dem Astronomischen Observatorium in Grudziadz (PL).
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Aufnahme des Albums »Transformations I«. Rafal Iwanski
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Forma X
- 2 Zanzaphonie
- 3 KalimbAfrica
- 4 Technosis 3.0
- 5 Solastalgia
- 6 Pre-Post
- 7 Syntaxis
- 8 Hyper-Continuum
- 9 Virtual Paradisum
Transformations I
EUR 14,99*