Johann Speth: Sämtliche Orgelwerke
Sämtliche Orgelwerke
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Ars Magna Consoni et Dissoni (Toccaten Nr. 1-10 aus "Musikalische Blumen-Felder"; Magnificats im 1. - 8. Ton; Partita sopra l'aria detta la Todesca; Partita sopra l'aria detta la Pasquina; Partite diverse sopra la Spagnioletta)
- Künstler: Chiara Minali (Orgel), Letizia Butterin (Gregorianischer Gesang)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10880684
- Erscheinungstermin: 6.5.2022
Die Musik von Johann Speth ist auf vielen Zusammenstellungen von Instrumentalmusik aus der Mitte des 17. Jahrhunderts in Deutschland vertreten. Bis jetzt gab es jedoch noch nie eine vollständige Aufnahme der einzigen Sammlung, die seinen Namen bis heute trägt. Der Titel dieses 1693 veröffentlichten Bandes mit Toccaten, Partiten und Magnificats für Tasteninstrumente geht auf eine einflussreiche Abhandlung des Jesuitengelehrten Athanasius Kircher über die Wissenschaft und Ästhetik der Musik aus dem Jahr 1650 zurück.
Speths Sammlung wird hier von Chiara Minali auf einer modernen Rekonstruktion einer Orgel aus dem Jahr 1732 in der Pfarrkirche Santa Maria Assunta in der kleinen norditalienischen Stadt Cavalese gespielt.
Johann Speth wurde in Speinshart, etwa 150 km von Nürnberg entfernt. Über sein Leben vor seiner Ernennung zum Domorganisten in Augsburg ist fast nichts bekannt, und auch das Datum seines Todes ist ungewiss. »Ars magna consoni et dissoni« ist das Werk, das Johann Speth seiner Bewerbung um die Organistenstelle am Augsburger Dom beilegte, die er am 4. November 1692 erhielt. Das Werk gliedert sich in drei Teile: zehn Toccaten (Musicalische Blumenfelder), acht Magnificats und drei Variationsreihen. Italienische Einflüsse sind in dem Werk deutlich zu erkennen: Es gibt eine Variation über ein Thema von Bernardo Pasquini, eine Passage von Bernardo Storace in der Arie »Spagnioletta« und einen Vers aus dem Magnificat von Alessandro Poglietti. Neben den italienischen Einflüssen sind auch Einflüsse zeitgenössischer süddeutscher Komponisten zu erkennen, insbesondere von Georg Muffat und Johann Caspar Ferdinand Fischer. In den Magnificats greift Speth das von Kerll vorgeschlagene Modell auf: Jedes Magnificat besteht aus einem Präludium, fünf Strophen und einem Finale. Die erste und die letzte Strophe sind von größerem Umfang und im Toccatenstil komponiert, während die Zwischenstrophen in der Regel kurze Fugen sind.
In ihrer Gesamtheit ist die Sammlung eine farbenfrohe Momentaufnahme der Erfindungsgabe und Vielfalt der deutschen Tastenmusik jenseits von Bach und ein bemerkenswerter Vorläufer der umfassenden Ambitionen des Wohltemperierten Klaviers.
Speths Sammlung wird hier von Chiara Minali auf einer modernen Rekonstruktion einer Orgel aus dem Jahr 1732 in der Pfarrkirche Santa Maria Assunta in der kleinen norditalienischen Stadt Cavalese gespielt.
Johann Speth wurde in Speinshart, etwa 150 km von Nürnberg entfernt. Über sein Leben vor seiner Ernennung zum Domorganisten in Augsburg ist fast nichts bekannt, und auch das Datum seines Todes ist ungewiss. »Ars magna consoni et dissoni« ist das Werk, das Johann Speth seiner Bewerbung um die Organistenstelle am Augsburger Dom beilegte, die er am 4. November 1692 erhielt. Das Werk gliedert sich in drei Teile: zehn Toccaten (Musicalische Blumenfelder), acht Magnificats und drei Variationsreihen. Italienische Einflüsse sind in dem Werk deutlich zu erkennen: Es gibt eine Variation über ein Thema von Bernardo Pasquini, eine Passage von Bernardo Storace in der Arie »Spagnioletta« und einen Vers aus dem Magnificat von Alessandro Poglietti. Neben den italienischen Einflüssen sind auch Einflüsse zeitgenössischer süddeutscher Komponisten zu erkennen, insbesondere von Georg Muffat und Johann Caspar Ferdinand Fischer. In den Magnificats greift Speth das von Kerll vorgeschlagene Modell auf: Jedes Magnificat besteht aus einem Präludium, fünf Strophen und einem Finale. Die erste und die letzte Strophe sind von größerem Umfang und im Toccatenstil komponiert, während die Zwischenstrophen in der Regel kurze Fugen sind.
In ihrer Gesamtheit ist die Sammlung eine farbenfrohe Momentaufnahme der Erfindungsgabe und Vielfalt der deutschen Tastenmusik jenseits von Bach und ein bemerkenswerter Vorläufer der umfassenden Ambitionen des Wohltemperierten Klaviers.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Toccata Nr. 1 d-moll oder Erstes musicalisches Blumen-Feld
- 2 Toccata Nr. 2 g-moll oder Zweites musicalisches Blumen-Feld
- 3 Toccata Nr. 3 a-moll oder Drittes musicalisches Blumen-Feld
- 4 Toccata Nr. 4 d-moll oder Viertes musicalisches Blumen-Feld (Echo Toccata)
- 5 Toccata Nr. 5 C-Dur oder Fünftes musicalisches Blumen-Feld
- 6 Toccata Nr. 6 F-Dur oder Sechstes musicalisches Blumen-Feld
- 7 Toccata Nr. 7 D-Dur oder Siebtes musicalisches Blumen-Feld
- 8 Toccata Nr. 8 G-Dur oder Achtes musicalisches Blumen-Feld
- 9 Toccata Nr. 9 B-Dur oder Neuntes musicalisches Blumen-Feld
- 10 Toccata Nr. 10 A-Dur oder Zehntes musicalisches Blumen-Feld
- 11 Partite diverse sopra l'aria detta la Todesca
- 12 Partite diverse sopra l'aria detta la Pasquina
- 13 Partite diverse sopra la Spagnioletta
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Magnificat im 1. Ton
- 2 Magnificat im 2. Ton
- 3 Magnificat im 3. Ton
- 4 Magnificat im 4. Ton
- 5 Magnificat im 5. Ton
- 6 Magnificat im 6. Ton
- 7 Magnificat im 7. Ton
- 8 Magnificat im 8. Ton