Serge Tanejew: Kantate op.1 "Johannes Damasencus"
Kantate op.1 "Johannes Damasencus"
Mit weiteren Werken von:
Sergej Rachmaninoff (1873-1943)
Mitwirkende:
Anna Samull, Dmytro Popov, Vladislav Sullmsky, Czech Philharmonic Choir of Brno, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitri Kitaenko
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Rachmaninoff: Symphonische Dichtung op. 35 "Die Glocken" für Soli, Chor, Orchester
- Künstler: Anna Samull, Dmytro Popov, Vladislav Sullmsky, Czech Philharmonic Choir of Brno, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitri Kitaenko
- Label: Oehms, DDD, 2019
- Bestellnummer: 9878290
- Erscheinungstermin: 15.7.2020
Zwischen Kontrapunkt und russischem Kirchenlied: Weltflucht und Glauben in einer bewegenden Kantate
Taneev hatte seine Kompositionstechnik an der Polyphonie Bachs und Händels geschult und verfolgte die Idee, Kontrapunkt und russische Volksmusik miteinander zu verbinden. Die Kantate Ioann Damaskin («Johannes Damascenus«), entstanden 1883–84, bezieht sich auf ein längeres Poem von Aleksej K. Tolstoj (1817–1875). Es setzt sich mit der Weltflucht des Johannes von Damaskus (um 650–vor 754) aus dem weltlichen Gedränge hinzu in den geistigen Rückzug auseinander. Taneev wählt aus diesem langen Gedicht lediglich 16 Zeilen, die als Vorlage für eine geistliche Kantate dienen konnten, ohne Bezug auf die Lebenshintergründe. Es geht lediglich um den Lebensweg des Menschen in Dunkelheit und Angst und die Erlösung beim Jüngsten Gericht. Die an Barockmusik geschulte Kontrapunktik dieses Werkes nimmt in der russischen Spätromantik eine gewisse Sonderstellung ein. Das Gürzenich-Orchester Köln spielt unter der Leitung von Maestro Dmitrij Kitajenko.
Wem die Stunde schlägt: Bilder des Lebens, von Liebe und Tod in Rachmaninoffs Die Glocken
Inspiriert durch den amerikanischen Dichter Edgar Allan Poe (1809–1849) entstand das Symphonische Poem »Die Glocken« 1913. In vier Teilen werden unterschiedliche Charakteristika der Glockenklänge verarbeitet: Schlittenglocken der Kinder im ersten Teil, Hochzeitsglocken eines jungen Paares im zweiten, Sturmglocken zu einem Unglück im dritten und Totenglocken im vierten Teil. Rachmaninoff bedient sich in seinem Werk der Textfassung von Konstantin Balmont (1867–1943), der den Text von Edgar Allan Poe frei nachdichtete. Geschickt vermied es Rachmaninoff, mit Glockenspielen und ähnlichen Schlaginstrumenten die Glockenklänge lautmalerisch zu imitieren; glockenartige Motive werden vom Chor bzw. den Vokalsolisten und den normalen Orchesterinstrumenten hervorgebracht.
Taneev hatte seine Kompositionstechnik an der Polyphonie Bachs und Händels geschult und verfolgte die Idee, Kontrapunkt und russische Volksmusik miteinander zu verbinden. Die Kantate Ioann Damaskin («Johannes Damascenus«), entstanden 1883–84, bezieht sich auf ein längeres Poem von Aleksej K. Tolstoj (1817–1875). Es setzt sich mit der Weltflucht des Johannes von Damaskus (um 650–vor 754) aus dem weltlichen Gedränge hinzu in den geistigen Rückzug auseinander. Taneev wählt aus diesem langen Gedicht lediglich 16 Zeilen, die als Vorlage für eine geistliche Kantate dienen konnten, ohne Bezug auf die Lebenshintergründe. Es geht lediglich um den Lebensweg des Menschen in Dunkelheit und Angst und die Erlösung beim Jüngsten Gericht. Die an Barockmusik geschulte Kontrapunktik dieses Werkes nimmt in der russischen Spätromantik eine gewisse Sonderstellung ein. Das Gürzenich-Orchester Köln spielt unter der Leitung von Maestro Dmitrij Kitajenko.
Wem die Stunde schlägt: Bilder des Lebens, von Liebe und Tod in Rachmaninoffs Die Glocken
Inspiriert durch den amerikanischen Dichter Edgar Allan Poe (1809–1849) entstand das Symphonische Poem »Die Glocken« 1913. In vier Teilen werden unterschiedliche Charakteristika der Glockenklänge verarbeitet: Schlittenglocken der Kinder im ersten Teil, Hochzeitsglocken eines jungen Paares im zweiten, Sturmglocken zu einem Unglück im dritten und Totenglocken im vierten Teil. Rachmaninoff bedient sich in seinem Werk der Textfassung von Konstantin Balmont (1867–1943), der den Text von Edgar Allan Poe frei nachdichtete. Geschickt vermied es Rachmaninoff, mit Glockenspielen und ähnlichen Schlaginstrumenten die Glockenklänge lautmalerisch zu imitieren; glockenartige Motive werden vom Chor bzw. den Vokalsolisten und den normalen Orchesterinstrumenten hervorgebracht.
Rezensionen
»Rachmaninows ›Glocken‹ sind hier in warmer Präzision zu hören. (...) Der machtvolle philharmonische Chor aus Brünn kommt für den ›Johannes Damascenus‹ in perfekt ausgewogener Polyfonie hinzu.« (Fono Forum, Dezember 2020)»Eine Entdeckung für den Freund der russischen Musik. Auch klanglich weiß die zwischen 14. und 19. Juni 2018 in der Kölner Philharmonie entstandene Einspielung zu gefallen.« (Operalounge, 07.02.2021)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Die Glocken (Kolokola) op. 35 (Sinfoniekantate)
- 1 Allegro, ma non tanto
- 2 Lento
- 3 Presto
- 4 Lento lugubre
Sankt Johannes aus Damaskus op. 1 (Kantate)
- 5 Adagio ma non troppo
- 6 Andante sostenuto
- 7 Fuge: Allegro