Klingende Toleranz
Klingende Toleranz
Rekonstruktion eines Synagogenkonzertes aus Leipzig von 1926
Anja Pöche, Susanne Langner, Assaf Levitin, Henrik Hochschild, Tilmann Löser, Leipziger Synagogalchor, Kammerchor Josquin des Prez, Ludwig Böhme
CD
CD (Compact Disc)
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-
Bach: Fantasie BWV 542 / 1
+Rossi: Al naharot bavel; Lamnatzeach al hagitit
+Händel: Geh dort zu züchtigen / Vor Hehova ist die Pracht aus "Debora"
+Corelli: La Follia d-moll
+Lewandowski: Ma tovu
+Lampel: Tauv l'haudaus
+Jadassohn: Ich hebe meine Augen auf
+A. Mendelssohn: Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird (Psalm 126)
+Mendelssohn: Jerusalem! Jerusalem, die du tötest die Propheten aus "Paulus"; Lass, o Herr, mich Hilfe finden; Herr, wir trau'n auf deine Güte
- Künstler: Anja Pöche, Susanne Langner, Assaf Levitin, Henrik Hochschild (Violine), Tilmann Löser (Orgel, Ullrich Böhme (Orgel), Leipziger Synagogalchor, Kammerchor Josquin des Prez, Ludwig Böhme
- Label: Querstand, DDD, 2018
- Bestellnummer: 8926584
- Erscheinungstermin: 16.1.2019
Am 14. März 1926 fand in der Leipziger Gemeindesynagoge Ecke Gottsched-/Zentralstraße ein besonderes Konzert statt. Leipziger Bürger und Gäste, gleich welchen Glaubens, waren eingeladen, eigene Eindrücke von der Kultur der Juden zu sammeln. Sie sollten die Möglichkeit erhalten, sich zu begegnen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und Unterschiede als gegenseitige Bereicherung zu erleben.
Damit suchten die Organisatoren nicht zuletzt jene anzusprechen, die vielleicht noch nie im Leben ein jüdisches Gotteshaus betreten hatten und Vorbehalte hegten: Die Synagogen-Konzerte sollten natürlich auch ein breites Publikum anlocken, die Türen der Synagoge wurden weit geöffnet für alle, nicht nur für Gemeindemitglieder. Die großen Namen wie Bach, Händel oder Mendelssohn wurden kombiniert mit Meisterwerken synagogaler Musik. Das Leipziger Publikum hörte nun plötzlich auch Kompositionen von Salomone Rossi, Louis Lewandowski und natürlich vom damaligen Kantor Samuel Lampel. Die vorliegende CD des Leipziger Synagogalchors, eingespielt mit zahlreichen Gästen, rekonstruiert das Programm dieses Konzertes und macht ein Stück Leipziger Stadtgeschichte wieder lebendig – aus einer Zeit, in der Musik jüdischen und christlichen Ursprungs zusammengeführt wurde, damals dargeboten von einem Chor jenseits konfessioneller Grenzen. Die Kraft der Musik verbindet also.
Und sie belohnt Mitwirkende und Hörer für ihre Offenheit und Toleranz gegenüber dem »Unbekannten« mit wunderbaren musikalischen Entdeckungen. Mit der Einspielung dieses Konzertprogramms möchten Ludwig Böhme und der Leipziger Synagogalchor zeigen, zu welch klangvollen Resultaten dieses unkomplizierte und pragmatische Miteinander von Juden und Nichtjuden geführt hat – eine »Klingende Toleranz«, die auch heute noch inspirierend wirken kann!
Damit suchten die Organisatoren nicht zuletzt jene anzusprechen, die vielleicht noch nie im Leben ein jüdisches Gotteshaus betreten hatten und Vorbehalte hegten: Die Synagogen-Konzerte sollten natürlich auch ein breites Publikum anlocken, die Türen der Synagoge wurden weit geöffnet für alle, nicht nur für Gemeindemitglieder. Die großen Namen wie Bach, Händel oder Mendelssohn wurden kombiniert mit Meisterwerken synagogaler Musik. Das Leipziger Publikum hörte nun plötzlich auch Kompositionen von Salomone Rossi, Louis Lewandowski und natürlich vom damaligen Kantor Samuel Lampel. Die vorliegende CD des Leipziger Synagogalchors, eingespielt mit zahlreichen Gästen, rekonstruiert das Programm dieses Konzertes und macht ein Stück Leipziger Stadtgeschichte wieder lebendig – aus einer Zeit, in der Musik jüdischen und christlichen Ursprungs zusammengeführt wurde, damals dargeboten von einem Chor jenseits konfessioneller Grenzen. Die Kraft der Musik verbindet also.
Und sie belohnt Mitwirkende und Hörer für ihre Offenheit und Toleranz gegenüber dem »Unbekannten« mit wunderbaren musikalischen Entdeckungen. Mit der Einspielung dieses Konzertprogramms möchten Ludwig Böhme und der Leipziger Synagogalchor zeigen, zu welch klangvollen Resultaten dieses unkomplizierte und pragmatische Miteinander von Juden und Nichtjuden geführt hat – eine »Klingende Toleranz«, die auch heute noch inspirierend wirken kann!
- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
- 9 Track 9
- 10 Track 10
- 11 Track 11
- 12 Track 12
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