Wolfgang Rihm: Orgelwerke "Wolfgang Rihm und die Orgel"
Orgelwerke "Wolfgang Rihm und die Orgel"
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Super Audio CDs
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
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Clamatio; Sinfoniae I; Präludium für Orgel; Choralvorspiel "Herzliebster Jesu, was hast Du verbrochen"; Phantasie für Orgel e-moll; PIETA - 5 Orgelstücke; Toccata für kleine Orgel oder Positiv; Herr, send herab uns deinen Sohn; Fantasie für Orgel; Ariata variata I für Orgel; 3 Fantasien; 2 Orgel-Skizzen; Parusie op. 5 für große Orgel; Choral; Kleines Präludium cis-moll: Orgelstück 1 - Meditation; Kleines Choralvorspiel "Bei stiller Nacht zur ersten Wacht"; Sonett für die Passionszeit; Präludium (Fantasie); Choralvorspiel "Erschienen ist der herrlich Tag"; Fantasie; 5 Betrachtungen über die Pieta; Bann, Nachtschwärmerei; Fantasie f-moll; Liturgisches Fragment; Contemplatio; Siebengestalt für Orgel & Tam-Tam; Phnatasie für Orgel; Kyrie und Gloria; Intonation "O, Jesu, all mein Leben; 3 Orgelstücke; Toccata, Fuge c-moll und Postludium
+Wolfgang Rihm improviert an der Orgel: Improvisation I; Fantasie über ein Thema aus Liszts Faust-Sinfonie; Toccata über B-A-C-H; Vision nach Ezechiel; Toccata
+Mirjam Wiesemann im Gespräch mit Wolfgang Rihm; Mirjam Wiesemann im Gespräch mit Martin Schmeding - Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Martin Schmeding (Klais-Orgel St. Stephan, Karlsruhe), Wolfgang Rihm (Scherpf-Orgel St. Peter und Paul, Karlsruhe-Durlach), Stefan Rapp (Tam-Tam), Instrumentalensemble, Patrick Fritz-Benzing
- Label: Cybele, ADD/DDD, 1966-2012
- Bestellnummer: 9473179
- Erscheinungstermin: 18.9.2019
Wolfgang Rihm lässt sich weder einordnen noch festlegen. Nicht als Mensch und erst recht nicht als Komponist. Im Gespräch mit Mirjam Wiesemann (SACD3) konstatiert er, verschmitzt lächelnd: »Man kann, was ich mache, benennen wie man will, man kriegt es doch nicht in den Griff. Krieg ja nicht mal ich...« Der Ausgangspunkt seines Schaffens war von Anfang an die Lust am Spiel.
So begann er bereits in den 1960er Jahren in seiner Heimatstadt Karlsruhe, nachts stundenlang an verschiedenen Orgeln zu improvisieren und schuf schon damals keine Kopfgeburten, sondern sehr sensuelle Früchte. Im Februar 2018 in der Pfarrkirche St. Stephan, dem Originalschauplatz des Entstehens, hörte Wolfgang Rihm seine Jugendwerke erstmals seit Jahrzehnten – teilweise sogar überhaupt zum ersten Mal – während der Probenarbeit mit dem Organisten Martin Schmeding. Ein besonderer Moment für alle Beteiligten.
Das kompromisslose und leidenschaftliche Aus-dem-Vollen-Schöpfen, Alles-Geben und Über-seine-Grenzen-Hinausgehen mit einer schier überwältigenden Intensität und Emotionalität... Das macht Rihms Werk in seiner inzwischen unüberschaubaren Fülle so faszinierend. Daher war es auch möglich, dass Schmeding – trotz der Bekanntheit Wolfgang Rihms und dessen diskografisch umfassender Dokumentation – einen solch großen, noch unentdeckten Schatz heben konnte. Zwei Drittel der auf dieser Edition zu hörenden Orgelwerke (SACD1–SACD3) sind Weltersteinspielungen.
So bieten wir Ihnen im Jubiläumsjahr vier statt der sonst üblichen drei SACDs, prall gefüllt mit musikalischen Schätzen sowie spannenden Gesprächen. Abgerundet wird unsere Jubiläumsproduktion mit bislang unveröffentlichten Improvisationen von Rihm – mit Rihm an der Orgel von Wolfgang Scherpf (Speyer) in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Karlsruhe-Durlach (SACD4); die monauralen 19cm / s-Analogband-Mitschnitte wurden von Wolfgang Rihm selbst gemacht. Martin Schmeding bringt es im Gespräch mit Mirjam Wiesemann (SACD4) sehr treffend auf dem Punkt: So einen weißen Fleck auf der Orgellandkarte zu entdecken ist sehr schön!
So begann er bereits in den 1960er Jahren in seiner Heimatstadt Karlsruhe, nachts stundenlang an verschiedenen Orgeln zu improvisieren und schuf schon damals keine Kopfgeburten, sondern sehr sensuelle Früchte. Im Februar 2018 in der Pfarrkirche St. Stephan, dem Originalschauplatz des Entstehens, hörte Wolfgang Rihm seine Jugendwerke erstmals seit Jahrzehnten – teilweise sogar überhaupt zum ersten Mal – während der Probenarbeit mit dem Organisten Martin Schmeding. Ein besonderer Moment für alle Beteiligten.
Das kompromisslose und leidenschaftliche Aus-dem-Vollen-Schöpfen, Alles-Geben und Über-seine-Grenzen-Hinausgehen mit einer schier überwältigenden Intensität und Emotionalität... Das macht Rihms Werk in seiner inzwischen unüberschaubaren Fülle so faszinierend. Daher war es auch möglich, dass Schmeding – trotz der Bekanntheit Wolfgang Rihms und dessen diskografisch umfassender Dokumentation – einen solch großen, noch unentdeckten Schatz heben konnte. Zwei Drittel der auf dieser Edition zu hörenden Orgelwerke (SACD1–SACD3) sind Weltersteinspielungen.
So bieten wir Ihnen im Jubiläumsjahr vier statt der sonst üblichen drei SACDs, prall gefüllt mit musikalischen Schätzen sowie spannenden Gesprächen. Abgerundet wird unsere Jubiläumsproduktion mit bislang unveröffentlichten Improvisationen von Rihm – mit Rihm an der Orgel von Wolfgang Scherpf (Speyer) in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Karlsruhe-Durlach (SACD4); die monauralen 19cm / s-Analogband-Mitschnitte wurden von Wolfgang Rihm selbst gemacht. Martin Schmeding bringt es im Gespräch mit Mirjam Wiesemann (SACD4) sehr treffend auf dem Punkt: So einen weißen Fleck auf der Orgellandkarte zu entdecken ist sehr schön!
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 4 (SACD)
- 1 Präludium
- 2 Herzliebster Jesu, was hast Du verbrochen? (Choralvorspiel)
- 3 Fantasie für Orgel Nr. 1 e-moll
PIETA (5 Stücke für Orgel)
- 4 Nr. 1 Sehr langsam
- 5 Nr. 2 Schwer tropfend
- 6 Nr. 3 Sehr schnell
- 7 Nr. 4 Mäßig
- 8 Nr. 5 Sehr langsam
- 9 Toccata (für kleine Orgel)
- 10 Herr, send herab uns deinen Sohn
- 11 Fantasie für Orgel
- 12 Aria variata I (für Orgel)
Fantasien für Orgel Nr. 1-3
- 13 Nr. 1 Fantasie Nr. 1
- 14 Nr. 2 Fantasie Nr. 2
- 15 Nr. 3 Fantasie Nr. 3 (Hymnus)
Skizzen für Orgel Nr. 1-2
- 16 Nr. 1 Langsam
- 17 Nr. 2 Stark akzentuiert!
Sinfonie Nr. 1
- 18 1. Rezitativisch
- 19 2. Ohne Satzbezeichnung
- 20 3. Ohne Satzbezeichnung
- 21 4. Äußerst langsam
- 22 5. Variation 1
- 23 6. Variation 2
- 24 7. Epilog
- 25 Präludium (Fantasie)
Clamatio für Orgel und Beiklänge
- 26 1. Reclamatio
- 27 2. Declamatio
- 28 3. Exclamatio
Disk 2 von 4 (SACD)
- 1 Parusie op. 5 (für große Orgel)
- 2 Choral
- 3 Kleines Präludium cis-moll
Meditationen (Auszug)
- 4 Meditation Nr. 1 (Orgelstück)
- 5 Bei stiller Nacht zur ersten Wacht (Kleines Choralvorspiel)
- 6 Sonett für die Passionzeit
- 7 Erscheinen ist der herrlich Tag (Choralvorspiel)
Fantasie
- 8 1. Introduktion: Langsam
- 9 2. Quasi rezitativo: Bewegt
- 10 3. Meditation: Sehr langsam
- 11 4. Finale: Sehr schnell
5 Betrachtungen über die Pietà (für Orgel)
- 12 Nr. 1 Frei
- 13 Nr. 2 Ruhig bewegt
- 14 Nr. 3 Sehr schnell
- 15 Nr. 4 Sehr langsam
- 16 Nr. 5 Wild
- 17 Nachtschwärmerei (für Orgel)
- 18 Fantasie f-moll (für Orgel)
Liturgisches Fragment (Variationen für Orgel)
- 19 1. Ohne Satzbezeichnung
- 20 2. Ohne Satzbezeichnung
- 21 3. Ohne Satzbezeichnung
- 22 4. Ohne Satzbezeichnung
- 23 Contemplatio für Orgel
- 24 Siebengestalt für Orgel und Tam-Tam
Disk 3 von 4 (SACD)
- 1 Fantasie für Orgel
Kyrie und Gloria
- 2 Kyrie
- 3 Gloria
- 4 O, Jesu, all mein Leben...(Intonation)
Stücke für Orgel Nr. 1-3
- 5 1. Sehr schnell
- 6 2. Langsam
- 7 3. So schnell wie möglich
Toccata, Fuge und Postludium
- 8 1. Toccata
- 9 2. Fuge c-moll
- 10 3. Postludium
Mirjam Wiesemann im Gespräch mit Wolfgang Rihm
- 11 Wolfgang Rihms Wohnung in Karlsruhe: Eine Unmenge an Büchern, Noten, Tonträgern...
- 12 Unsere Aufnahmen seiner Orgelwerke in der Kirche St. Stephan: "Erinnerungssatt" und anrührend...
- 13 "Die Orgel war das einzige Instrument, zu dem ich Zugang hatte, wo ich so etwas wie großen Klang erzeugen konnte."
- 14 Rihms kompositorische Anfänge mit 11 Jahren: "Gott und die Welt musste sich meine Sachen anschauen."
- 15 "Ein herrlich unanständiger Musiklehrer" und sein Oratorienchor: Rihm konnte mitsingen und nette Mädchen kennenlernen
- 16 Nachts an der Orgel: "Keine Kopfgeburten, sondern sehr sensuelle Früchte"
- 17 "Ich hatte nicht irgendwelche Vorgaben oder Maßgaben, (...) ich konnte Wildwuchs werden..."
- 18 "Ich bin zweimal sitzengeblieben, weil ich zu viel gearbeitet habe. Ich hatte halt wenig Zeit für die Schule..."
- 19 Da schließt sich der Kreis: Ein Orgelstück, das über 40 Jahre entstanden ist...
- 20 Die Jugendwerke: "Ich muss mich dessen nicht schämen. Auch der Sünden muss man sich nicht schämen! Da kann man ganz..."
- 21 Starkes Interesse am Bildnerischen und an der Schriftstellerei, aber im Bereich Musik die genuinere Begabung...
- 22 Schlüsselerlebnisse, wichtige Begegnungen, die den musikalischen Werdegang mitgeprägt haben
- 23 Schüchtern war Rihm nie: "Ich war immer physisch groß und (...) nicht auf den Mund gefallen."
- 24 Stockhausen über Rihm: "Der macht ja, was er will."
- 25 "Mich hat niemand gehindert. Außerdem hindert man sich immer nur selber..."
- 26 Am Anfang einer Komposition: "Ich weiß viel, was ich will. Aber ich weiß genauso viel, was ich nicht erreiche."
- 27 Die Krebserkrankung Rihms: "Auf selbstverantwortete Weise rücksichtsloser" geworden
- 28 Kategorisierungen und Fehlinterpretationen: "Man kann, was ich mache, benennen, wie man will, man kriegt es doch..."
- 29 Erklärung des kompositorischen Prozesses: "Warum muss man etwas in Worte fassen, was sich generiert hat, weil es..."
- 30 Rihms Frau Verena: "Ich glaube, wir würden uns nicht so gut verstehen, würde ich nicht verstehen, was Kunst als..."
- 31 "Ich bin mir immer dann am nächsten, wenn ich gut arbeiten kann - und dann ist der Ausgleich hergestellt."
- 32 "Zu jeder Arbeitsphase gehört das Einbrechen. Das Aushalten, dass eben jetzt nichts ist, finde ich ausgesprochen..."
- 33 Was bedeutet Erfolg?
- 34 "Dass man natürlich Gegnerschaft evoziert, indem man sich prominent äußert, indem man eben nicht kleckert sondern..."
- 35 Umgang mit Kollegen und Gegenpositionen: "Ich habe (...) immer versucht, den positiven Kern, der in jedem steckt, ..."
- 36 Wolfgang Fortner: hauptsächlich an gutem Wein interessiert und mit einem Bein im Auto..., Karlheinz Stockhausen: ...
- 37 Entgegengesetzter Typus, der überhaupt nicht über sich spricht: Klaus Huber und Eugen Werner Velte
- 38 Geistige Orte
- 39 Der "Homo Reus", der schuldige Mensch
- 40 Religion und Glaube: "Ich arbeite mich zu einem fundierten und generativen Zweifel vor..."
- 41 Beichtzimmer statt Beichtstuhl: "Das geschäftsmäßige einander Gegenübersitzen (...) das ist mir durchaus fremd."
- 42 "Ich möchte etwas erreichen, von dem ich noch nichts weiß!"
- 43 Krankheit als Weg: Bewältigungsenergie
- 44 "Man sollte nicht nach arbeitsverkürzenden oder arbeitserleichternden Maßnahmen Ausschau halten. Der Künstler ist..."
- 45 Rezensionen und öffentliche Resonanzen: Ich mache um nichts einen Bogen. Es geht nicht an mir vorbei.
- 46 "Offene Wahrnehmung führt auch zu Stoizismus. Ich muss mich eigentlich über nichts aufregen."
- 47 Wichtiger Wert: Verlässlichkeit! Auch wenn das Unvorhersehbare eintritt, ist Erdung möglich...
- 48 Zum Fleiß gehört auch das Faulsein... die Dinge freizulassen...
- 49 Arbeit mit den Studenten: Die persönlichen Eigenheiten zulassen
- 50 Aufnahmeprüfungen, Kriterien: Begabung, Gefühl und Konstellation in der Klasse
- 51 Der Unterricht: "Ich gehe immer davon aus, was der Einzelne bringt oder macht..."
- 52 "Ich schreibe mit der Hand. Ich kann nur empfehlen, es zu tun..."
- 53 Unverzagtheit!
Disk 4 von 4 (SACD)
Mirjam Wiesemann im Gespräch mit Martin Schmeding
- 1 Die Kirche St. Stephan in Karlsruhe und die große Klais-Orgel
- 2 Das nächtliche Spielen an der Orgel: Ein ganzes Orchester für sich allein
- 3 Mit jedem Werk Rihms erlebt man eine außergewöhnliche, existentielle Situation
- 4 Die Improvisation als unmittelbarer Ausdruck
- 5 Die Techniken: Aus dem Intuitiven entsteht etwas Geplantes
- 6 Einflüsse durch andere Komponisten
- 7 Personalunion des Orgelspielens, Improvisierens, Komponierens etc. zählte lange Zeit zu einer Person. Irgendwann...
- 8 Orgel und Kirche
- 9 Die Orgel als Konzertinstrument
- 10 Faszinierend: Die Vielfalt der Orgeln aus verschiedenen Jahrhunderten, in verschiedenen Stilistiken und...
- 11 Die Besonderheiten der Klais-Orgel in St. Stephan
- 12 Besondere Herausforderungen der Stücke Rihms: drei Stunden Dauerekstase
- 13 Clamatio: Der Gedanke des Musiktheaters
- 14 Erste Begegnung mit Rihms Orgelwerken
- 15 Die Entstehung dieser Edition: Die Anfänge
- 16 Die Gesamteinspielung: Rihm entdeckt seine frühen Werke neu
- 17 Etwas Besonders für den Interpreten: Die direkte Rücksprache mit dem Komponisten
- 18 Erstes persönliches Kennenlernen Rihms: Ganz unprätentiös, direkt und persönlich
- 19 Typisch Rihm?
- 20 Einen weißen Fleck auf der Orgellandkarte zu entdecken ist sehr schön!
- 21 Improvisation I
- 22 Fantasie über ein Thema aus Liszts Faust-Sinfonie
- 23 Toccata über B-A-C-H
- 24 Vision nach Ezechiel
- 25 Toccata