Giorgio Federico Ghedini: Musica da Concerto für Viola & Streichorchester
Musica da Concerto für Viola & Streichorchester
Mit weiteren Werken von:
Paul Hindemith (1895-1963)
Mitwirkende:
Simonide Braconi, Enrico Bronzi, Nuova Orchestra da Camera Ferruccio Busoni, Massimo Belli
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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+Musica concertante für Cello & Streichorchester
+Paul Hindemith: 5 Stücke op. 44 für Streicher
- Künstler: Simonide Braconi, Enrico Bronzi, Nuova Orchestra da Camera Ferruccio Busoni, Massimo Belli
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10918709
- Erscheinungstermin: 10.6.2022
Giorgio Federico Ghedini (1892 - 1965) war ein italienischer Komponist. Er wurde 1892 in Cuneo geboren und studierte Orgel, Klavier und Komposition in Turin. 1911 schloss er sein Kompositionsstudium am Konservatorium von Bologna bei Marco Enrico Bossi ab. Eine Zeit lang arbeitete er als Dirigent, dann gab er seine Tätigkeit auf, um sich dem Unterrichten zu widmen. Er arbeitete als Kompositionslehrer in Turin, Parma und schließlich in Mailand, wo er das dortige Konservatorium leitete (1951-1962). Zu seinen bedeutendsten Schülern zählten Marcello und Claudio Abbado, Luciano Berio, Guido Cantelli, Niccolò Castiglioni, Carlo Pinelli und Fiorenzo Carpi.
Ghedini war fasziniert von den italienischen Meistern der Renaissance und transkribierte viele Werke von Frescobaldi, Monteverdi und Gabrieli. Obwohl er von deren Musiksprache stark beeinflusst war, entwickelte er einen sehr persönlichen Stil, in dem die Polyphonie der Renaissance und die Instrumentalstile perfekt in einer harmonischen und charakteristischen Sprache verschmolzen sind, die ihm völlig eigen ist.
Diese neue Aufnahme präsentiert konzertante Werke von Ghedini: Musica da Concerto für Viola und Streicher und Musica Concertante für Cello und Streicher, lebendige und attraktive Musik eines Meisters des 20.
Ebenfalls enthalten sind die Fünf Stücke für Streicher op. 44 Nr. 4 von Paul Hindemith (1895 - 1963), der stilistisch mit Ghedini verbunden ist.
Gespielt mit Schwung und Hingabe von Simonide Braconi (Bratsche) und Enrico Bronzi (Cello) mit den Streichern des Nuova Orchestra da Camera "Ferruccio Busoni" unter der Leitung von Massimo Belli.
Rezensionen
„Die Musik des Italieners Giorgio Federico Ghedini (1892–1965) ist außerhalb seiner Heimat kaum bekannt. Das ist schade – und auch ein bisschen verwunderlich, da kein Geringerer als Claudio Abbado zu seinen Schülern zählte. Der 2014 verstorbene Maestro hat (nach meiner Kenntnis) leider nie etwas von seinem Lehrer auf CD eingespielt. Bisher hat sich vor allem Naxos für Ghedini stark gemacht, nun präsentiert Brilliant zwei Werke von ihm, in die man sich einfach Hals über Kopf verlieben MUSS, zumal wenn man sie so akkurat, so nobel und so klangschön interpretiert bekommt wie auf diesem unbedingt begrüßenswerten Album. Vor allem „Musica da Concerto“ (1953) für Viola und Viola d’amore ist zum Dahinschmelzen. Doppel-Solist Simonide Braconi entlockt seinen beiden Streichinstrumenten wunderbare Klänge, die manchmal sogar an eine Orgel und E-Gitarre erinnern, dabei immer im Dienst dieses völlig uneitlen, ja unvirtuosen, von einer zauberhaft lyrischen Stimmung grundierten Einsätzers stehen. Die ebenfalls einsätzige „Musica Concertante“ (1962) für Cello und Streichorchester ist eine Art rhapsodischer Nachhall auf das größer dimensionierte Schwesterwerk, auch wenn es dessen Qualitäten vielleicht nicht ganz erreicht. Die Idee, Ghedinis geniale „Musicas“ mit Hindemiths „Fünf Stücken“ (1927) für Streichorchester zu verklammern, erweist sich als absolut zündend. Stark!“ (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Musica da Concerto für Violine, Viola d'Amore und Streichorchester (1953)
Stücke für Streichorchester Nr. 1-5 (1927)
- 2 Nr. 1 Langsam
- 3 Nr. 2 Langsam - Schnell
- 4 Nr. 3 Lebhaft
- 5 Nr. 4 Sehr langsam
- 6 Nr. 5 Lebhaft
- 7 Musica Concertante für Cello und Streichorchester (1962)