Francesco Soto de Langa: 20 Laudi spirituali
20 Laudi spirituali
CD
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- Künstler: Capilla Musical de la Iglesia Nacional Espanola de Roma, Alessandro Quarta
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10942796
- Erscheinungstermin: 1.7.2022
Weltpremiere von geistlichen Liedern und volkstümlichen Hymnen aus dem Rom des späten 16. Jahrhunderts, die das Werk eines vergessenen spanischen Komponisten in der reichen Tradition der lauda spirituale wiederbeleben.
Die lauda spirituale ist ein Lobgesang für den Gemeindegesang, der im mittelalterlichen Italien entstand und in der Landessprache und nicht in der liturgischen Sprache Latein verfasst wurde. Der heilige Franz von Assisi und Jacopone di Todi sind die bekanntesten Autoren von Texten, die von heute anonymen Mönchsmusikern als Lauda spirituale vertont wurden. Der 1534 in der spanischen Region Duero geborene Francisco Soto De Langa begann seine musikalische Ausbildung als Diskant an der Kathedrale von Burgo de Osma, bevor er nach Rom ging, wo er im Juni 1562 in den Chor der Sixtinischen Kapelle eintrat: Soto war der erste Kastrat, der diesem Chor angehörte. Er sollte 49 Jahre lang - bis 1611 - im Chor singen, die letzten fünf Jahre davon als Maestro di cappella.
In Rom begegnete er bald dem Heiligen Philipp Neri, dem Gründer der Oratorianerkirche. Für Neri komponierte und arrangierte Soto die laude spirituali auf diesem Album. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Tradition des volkstümlichen Hymnengesangs vom unbegleiteten einstimmigen Gesang zu einer Ausarbeitung mit Harmonie, einfacher Mehrstimmigkeit und Instrumentalbegleitung entwickelt. Der Komponist Soto schrieb nicht im raffinierten polyphonen Stil von Palestrina, seinem Kollegen an der Sixtinischen Kapelle: Diese Lieder und Hymnen sind immer noch im Wesentlichen volkstümlich und zugänglich.
Anlässlich des 400. Jahrestages von Sotos Tod in Rom im Jahr 1619 hat die Spanische Kirche in Rom dieses Projekt konzipiert und realisiert, um eine Sammlung seiner zahlreichen erhaltenen Hymnen in spanischer und italienischer Sprache aufzunehmen. Die Sänger werden von einem reichhaltigen Continuo-Ensemble aus Violine, Theorben, Harfe, Viola da Gamba, Schlagzeug und Orgel unterstützt, das den Texturen Farbe und Vielfalt verleiht. Das Booklet zu dieser aufschlussreichen Neuveröffentlichung enthält eine Einführung in die Geschichte der laude spirituale, den Werdegang von Francisco Soto De Langa und die gesungenen Texte.
Die spirituellen Lauda entstanden im Kontext der Volksfrömmigkeit der Völker des Mittelmeerraums während des späten Mittelalters und etablierten sich in Mittelitalien, wo eine starke mündliche Tradition bis heute erhalten geblieben ist. Ursprünglich handelte es sich um monodische Kompositionen in der Volkssprache, die sich am Stil der okzitanischen Troubadoure (12. bis 14. Jahrhundert) orientierten, mit einem regelmäßigen Rhythmus und einer einfachen melodischen Form, die von jedermann mit oder ohne Instrumentalbegleitung gesungen werden konnten.
Francisco Soto wurde 1534 in Langa de Duero, in der heutigen Provinz Soria, Spanien, geboren. Er erhielt eine musikalische Ausbildung als Puer-Kantor in der Kathedrale von El Burgo de Osma, bevor er nach Rom ging und 1562 als Kantor in die Päpstliche Musikkapelle aufgenommen wurde, die heute gemeinhin als Chor der Sixtinischen Kapelle bekannt ist. Er war der erste Kastrat, der in diesen Chor aufgenommen wurde. Er diente in Rom 49 Jahre lang, bis 1611, als Falsett-Sopranist, davon 5 Jahre als Maestro uno inter pares der Cappella Musicale Pontificia, zwischen 1606 und 1611.
Die vorliegende Aufnahme präsentiert 20 Laudi, die aus den 5 Laudi-Büchern stammen, die zwischen 1583 und 1598 in Rom veröffentlicht wurden, und die von Soto de Langa in gewagten polyphonen Arrangements geschrieben wurden.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Ringratianti, o Giesù buono
- 2 Nell' apparir del sempiterno Sole
- 3 Dammi un bel cor, Signore
- 4 Che fai, Alma?
- 5 Anima mia dolente
- 6 Gioia & amore
- 7 La Regina celi
- 8 Alma dexa la tierra
- 9 Signor ti benedico
- 10 Vergine poverella
- 11 No ves mi Dios
- 12 D'amoroso dolor
- 13 Si tus penas no pruebo
- 14 Quando vedrò
- 15 Discepolo & Maestro: Io vorrei mutar vita
- 16 Niño que hoy nacido has
- 17 Fieri lacci, e catene
- 18 Quand'io ripenso
- 19 O dolcezza
- 20 Per ché m'inviti pur