Jean Francaix: Kammermusik
Kammermusik
Caroline Strumphler, Ken Hakii, Daniel Esser, Thies Roorda, Rien de Reede, Romain Bischoff, Marleen Asberg
CD
CD (Compact Disc)
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- Streichtrio; Le Colloque des deux Perruches für 2 Flöten; Divertimento für Flöte & Klavier; Cantate de Mephisto
- Künstler: Caroline Strumphler, Ken Hakii, Daniel Esser, Thies Roorda, Rien de Reede, Romain Bischoff, Marleen Asberg, Jean Francaix
- Label: Brilliant Classics, DDD, 1993/1995
- Bestellnummer: 10532859
- Erscheinungstermin: 2.7.2021
Eine einzigartige Sammlung von Kammermusik des Meisters des französischen Neoklassizismus, mit einer Aufführung des Divertimento für Flöte mit dem Komponisten am Klavier.
Jean Françaix (1912-1997) betreute in seinen 80er Jahren dieses niederländische Album von 1996 mit vier Stücken für verschiedene Besetzungen. Er schrieb die engagierten Booklet-Notizen und spielte mit unvermindertem Können das Divertimento, das er 1953 für den Flötisten Jean-Pierre Rampal geschrieben hatte. Wie er bemerkt, ist der Titel für diejenigen, die es spielen, etwas ironisch: »Wenn es beim Zuhören ›unterhaltsam‹ ist, ist es das beim Spielen ganz und gar nicht, und es erfordert große Virtuosität«.
Le Colloque des deux Perruches (Der Dialog zweier Sittiche) ist ein moderner Klassiker des Repertoires für zwei Flöten: ein sechssätziger Dialog, der mit einem flatternden, schwebenden Allegrissimo beginnt, gefolgt von einem melancholischen kleinen Larghetto. Lächeln und Lachen sind in Françaix' Musik nie weit entfernt, und die Stimmung hellt sich durch ein flottes Scherzando auf. Der fünfte Satz ist ein weiteres klagendes Larghetto, in dem sich die Sittiche ernsthaft unterhalten.
Als 22-jähriger Komponist von bereits bemerkenswerter Geläufigkeit komponierte Françaix das Streichtrio für das Trio Pasquier, das es in mehr als tausend Konzerten spielte: ein unnachahmlich lebhaftes, schwereloses Stück in vier Sätzen, das ein wehmütiges Andante einschließt und mit einer jener Françaix-Melodien endet, die sich noch tagelang im Kopf des Zuhörers drehen.
Die zehnminütige Cantate de Méphisto vertont einen Text von Paul Valéry: »Dieser ›Méphisto‹ ist furchtbar authentisch, listig, subversiv und pervers«, so der Komponist. Der Teufel verführt und betört in einem lyrischen Parlando, begleitet von einem Streicherensemble, gewürzt mit der Ironie und Satire seiner Opern und Komödien wie Le diable boiteux, seinem ersten Werk für die Bühne. Der Text von Valéry ist im Booklet abgedruckt. Die Musik von Françaix ist in zahllosen Kompilationen zu finden: Hier bietet sich eine authentisch vorgetragene Gelegenheit, für »une heure exquise« in seine Welt einzutauchen.
Jean Françaix war einer der bemerkenswertesten französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Maurice Ravel sagte über den jungen Françaix zu dessen Eltern: »Unter den Gaben des Kindes sehe ich vor allem die fruchtbarste, die ein Künstler besitzen kann, die Neugier: Sie dürfen diese kostbaren Gaben weder jetzt noch jemals unterdrücken, sonst riskieren Sie, dass diese junge Sensibilität verkümmert.« Sie taten es nicht, und er blühte auf: Françaix war ein produktiver Komponist, der mehr als 200 Stücke in den verschiedensten Stilen schrieb.
Françaix' Stil ist von Leichtigkeit und Witz geprägt, er wollte sein Publikum »unterhalten«, es amüsieren und überraschen, ihm ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Dieser Stil hat sich im Laufe seiner Karriere kaum verändert; er wurde zwar von Komponisten beeinflusst, die er bewunderte (wie Chabrier, Strawinsky, Ravel und Poulenc), aber er integrierte das, was er aufgriff, in seine eigene persönliche Ästhetik, die bereits in seinen frühen Werken deutlich wurde. In dieser Aufnahme von Kammermusik ist Françaix selbst als Pianist zu hören. Wir hören das Streichtrio, Le Colloque des deux perruches, Divertimento für Flöte und Klavier und die Cantata de Méphisto.
Die anderen Musiker sind Mitglieder des Concertgebouw-Orchesters Amsterdam. Wiederveröffentlichung einer Aufnahme aus dem Jahr 1993, die noch immer vor Freude und Begeisterung strotzt.
Jean Françaix (1912-1997) betreute in seinen 80er Jahren dieses niederländische Album von 1996 mit vier Stücken für verschiedene Besetzungen. Er schrieb die engagierten Booklet-Notizen und spielte mit unvermindertem Können das Divertimento, das er 1953 für den Flötisten Jean-Pierre Rampal geschrieben hatte. Wie er bemerkt, ist der Titel für diejenigen, die es spielen, etwas ironisch: »Wenn es beim Zuhören ›unterhaltsam‹ ist, ist es das beim Spielen ganz und gar nicht, und es erfordert große Virtuosität«.
Le Colloque des deux Perruches (Der Dialog zweier Sittiche) ist ein moderner Klassiker des Repertoires für zwei Flöten: ein sechssätziger Dialog, der mit einem flatternden, schwebenden Allegrissimo beginnt, gefolgt von einem melancholischen kleinen Larghetto. Lächeln und Lachen sind in Françaix' Musik nie weit entfernt, und die Stimmung hellt sich durch ein flottes Scherzando auf. Der fünfte Satz ist ein weiteres klagendes Larghetto, in dem sich die Sittiche ernsthaft unterhalten.
Als 22-jähriger Komponist von bereits bemerkenswerter Geläufigkeit komponierte Françaix das Streichtrio für das Trio Pasquier, das es in mehr als tausend Konzerten spielte: ein unnachahmlich lebhaftes, schwereloses Stück in vier Sätzen, das ein wehmütiges Andante einschließt und mit einer jener Françaix-Melodien endet, die sich noch tagelang im Kopf des Zuhörers drehen.
Die zehnminütige Cantate de Méphisto vertont einen Text von Paul Valéry: »Dieser ›Méphisto‹ ist furchtbar authentisch, listig, subversiv und pervers«, so der Komponist. Der Teufel verführt und betört in einem lyrischen Parlando, begleitet von einem Streicherensemble, gewürzt mit der Ironie und Satire seiner Opern und Komödien wie Le diable boiteux, seinem ersten Werk für die Bühne. Der Text von Valéry ist im Booklet abgedruckt. Die Musik von Françaix ist in zahllosen Kompilationen zu finden: Hier bietet sich eine authentisch vorgetragene Gelegenheit, für »une heure exquise« in seine Welt einzutauchen.
Jean Françaix war einer der bemerkenswertesten französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Maurice Ravel sagte über den jungen Françaix zu dessen Eltern: »Unter den Gaben des Kindes sehe ich vor allem die fruchtbarste, die ein Künstler besitzen kann, die Neugier: Sie dürfen diese kostbaren Gaben weder jetzt noch jemals unterdrücken, sonst riskieren Sie, dass diese junge Sensibilität verkümmert.« Sie taten es nicht, und er blühte auf: Françaix war ein produktiver Komponist, der mehr als 200 Stücke in den verschiedensten Stilen schrieb.
Françaix' Stil ist von Leichtigkeit und Witz geprägt, er wollte sein Publikum »unterhalten«, es amüsieren und überraschen, ihm ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Dieser Stil hat sich im Laufe seiner Karriere kaum verändert; er wurde zwar von Komponisten beeinflusst, die er bewunderte (wie Chabrier, Strawinsky, Ravel und Poulenc), aber er integrierte das, was er aufgriff, in seine eigene persönliche Ästhetik, die bereits in seinen frühen Werken deutlich wurde. In dieser Aufnahme von Kammermusik ist Françaix selbst als Pianist zu hören. Wir hören das Streichtrio, Le Colloque des deux perruches, Divertimento für Flöte und Klavier und die Cantata de Méphisto.
Die anderen Musiker sind Mitglieder des Concertgebouw-Orchesters Amsterdam. Wiederveröffentlichung einer Aufnahme aus dem Jahr 1993, die noch immer vor Freude und Begeisterung strotzt.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Trio für Violine, Viola und Violoncello C-Dur
- 1 1. Allegretto vivo
- 2 2. Scherzo
- 3 3. Andante
- 4 4. Rondo
Le Colloque des deux Perruches
- 5 1. Allegrissimo
- 6 2. Presto
- 7 3. Larghetto
- 8 4. Scherzando
- 9 5. Larghetto
- 10 6. Allegro
Divertimento für Flöte und Klavier
- 11 1. Toccatina: Allegrissimo
- 12 2. Notturno
- 13 3. Perpetuum mobile: Vivo
- 14 4. Romanze
- 15 5. Finale
- 16 Cantate de Méphisto
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