Hugo Distler: Die Weihnachtsgeschichte op.10
Die Weihnachtsgeschichte op.10
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
- Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Adam Riis, Vocal Group Concert Clemens, Carsten Seyer-Hansen
- Label: OUR, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11592472
- Erscheinungstermin: 3.11.2023
Die Inspiration für Hugo Distlers einzigartige Weihnachtgeschichte findet sich in der deutschsprachigen protestantischen Kirchenmusik des frühen Barocks – insbesondere bei Heinrich Schütz. Jedes Jahr am Karfreitag wurde in St. Jacobi die Matthäuspassion von Schütz aufgeführt. Schütz’ Stil wirkte stark stimulierend auf Distler, als er das Werk 1931 zum ersten Mal hörte. Distlers Weihnachtsgeschichte ist, wie bei Schütz, ausschließlich für Gesangsstimmen geschrieben – für Solisten und für ein 4- bis 8-stimmiges Ensemble. Distler selbst beschreibt es als »Oratorium mit kammermusikalischem Charakter«.
Der Evangelist bindet die Erzählung, ausgehend von Texten des Lukas- und Matthäus-Evangeliums, als die zentrale Figur zusammen. Im Wechsel mit diesem erklingen Auszüge des Chorals Es ist ein Ros entsprungen, der im Laufe der Erzählung sieben Mal zu hören ist – jedes Mal in einer neuen Harmonisierung), freiere Turba Chöre und solistische Einlagen von Maria, dem Engel, Herodes und Simeon, welcher zum Abschluss seinen Lobgesang singt.
Der Evangelist bindet die Erzählung, ausgehend von Texten des Lukas- und Matthäus-Evangeliums, als die zentrale Figur zusammen. Im Wechsel mit diesem erklingen Auszüge des Chorals Es ist ein Ros entsprungen, der im Laufe der Erzählung sieben Mal zu hören ist – jedes Mal in einer neuen Harmonisierung), freiere Turba Chöre und solistische Einlagen von Maria, dem Engel, Herodes und Simeon, welcher zum Abschluss seinen Lobgesang singt.
Rezensionen
"Die 1933 komponierte „Weihnachtsgeschichte“, op. 10, für Chor a cappella und sechs Solisten gilt neben der ein Jahr zuvor entstandenen „Choralpassion“, op. 7, als das Hauptwerk von Hugo Distler (1908–1942). Distler selbst hat es als „Oratorium mit kammermusikalischem Charakter“ bezeichnet. Dieser intim-kammermusikalische Charakter der Musik kommt in der Aufnahme, die das dänische Ensemble Concert Clemens unter seinem Gründer und Leiter Carsten Seyer-Hansen jetzt für das Label Our Recordings (Vertrieb: Naxos) eingespielt hat, besonders eindrücklich zur Geltung. Hörgenuss pur (nicht nur) für die heiligste Zeit des Jahres!" (Südwest-Presse, Burkhard Schäfer)"Auch wenn sie nie so populär wurde wie Bachs „Weihnachtsoratorium“, zählt Hugo Distlers 1933 vollendete A-cappella-Komposition „Die Weihnachtsgeschichte“ für vierstimmigen, teilweise sich in Doppelchöre aufteilenden Kammerchor und sechs Solisten, zu den ikonischen Werken für die heiligste Zeit des (Kirchen-)Jahrs. Distler selbst bezeichnete seine „Weihnachtsgeschichte“ als „Oratorium mit kammermusikalischem Charakter“. Am Anfang und Schluss des Werks finden sich mit „Das Volk, so im Finstern wandelt“ und „Also hat Gott die Welt geliebet, daß er seinen eingeborenen Sohn gab“ zwei motettenartige Chöre, die im engeren Sinne zwar nichts mit Weihnachten zu tun haben, den (Interpretations-)Rahmen aber auf spannende Weise ausweiten. Formal weist das „Oratorium“ auf Heinrich Schütz, speziell auf dessen „Matthäuspassion“, zurück, die Distler 1931 zum ersten Mal in der Lübecker Kirche St. Jacobi hörte und die ihn zutiefst beeindruckte. Distlers „Antwort“ darauf ist aber bei aller Bezogenheit auf Schütz‘ Meisterwerk alles andere als eine Stilkopie, sondern mit ihrem polymetrischen Satz und ihrer spinnwebfeinen Kontrapunktik klar in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verortet. Herzstück der „Weihnachtsgeschichte“ sind die sieben Choral-Variationen auf „Es ist ein Ros entsprungen“. Das 1997 von Carsten Seyer-Hansen gegründete Ensemble Concert Clemens singt das Werk mit schöner, manchmal allenfalls etwas zu glatter, weicher und gefühliger Tongebung, was den Hörgenuss aber nur wenig mindert. Störender ist die etwas zu hallige Akustik, an die man sich aber auch schnell gewöhnt." (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Einleitung: Das Volk, so im Finstern wandelt
- 2 Choral: Es ist ein Ros entsprungen
- 3 Erzähler: Es ward gesandt der Engel Gabriel
- 4 Choral: Das Röslein, das ich meine
- 5 Erzähler: Maria aber stand auf in den Tagen
- 6 Choral: Wir bitten dich von Herzen
- 7 Erzähler: Es begab sich aber zu der Zeit
- 8 Choral: Das Blümelein so kleine
- 9 Erzähler: Und es waren Hirten in derselben Gegend
- 10 Chor der Engel: Ehre sei Gott in der Höhe
- 11 Chor der Hirten: Lasset uns nun gehen
- 12 Choral: Die Hirten zu der Stunde
- 13 Erzähler: Da Jesus geboren war zu Bethlehem
- 14 Chor der Weisen: Wo ist der neugeborne König
- 15 Chor der Hohenpriester und Schriftgelehrten: Zu Bethlehem
- 16 Erzähler: Denn also stehet geschrieben
- 17 Choral: Lob, Ehr sei Gott, dem Vater
- 18 Erzähler: Und siehe, ein Mensch war zu Jerusalem
- 19 Choral: So singen wir all Amen
- 20 Beschluß: Also hat Gott die Welt geliebet