Ernst Kanitz: Kammermusik auf CD
Kammermusik
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Sonate für Violine & Klavier op. 10; Streichquartett D-Dur; Sonate für Cello solo; Concertino für 5 Instrumentalisten; Sonata Californiana Es-Dur für Saxophon & Klavier
- Künstler:
- ARC Ensemble
- Label:
- Chandos
- Aufnahmejahr ca.:
- 2024
- Artikelnummer:
- 12457895
- UPC/EAN:
- 0095115237427
- Erscheinungstermin:
- 21.11.2025
Die Reihe "Music in Exile" des ARC Ensembles wird mit dieser Erkundung der Kammermusikwerke von Ernest Kanitz fortgesetzt. Er wurde 1894 in eine wohlhabende Wiener Familie geboren, von seiner Mutter zur Musik ermutigt, begann im Alter von sieben Jahren mit dem Klavierunterricht und komponierte bereits ein Jahr später. Von seinen Eltern dazu überredet, ein Jurastudium zu absolvieren, studierte Kanitz auch Klavier, Musiktheorie und Komposition (bei Franz Schreker, der auch als Mentor fungierte). Sein Ruf wuchs stetig, seine Werke wurden von Dirigenten wie George Szell und Clemens Krauss gefördert. 1922 erhielt er eine Stelle als Lehrer am Neuen Wiener Konservatorium und gründete 1930 den Wiener Frauenkammerchor, der sich mit seinen Aufführungen von Zoltán Kodály, Arthur Honegger und Igor Strawinsky (sowie Kanitz!) schnell einen Namen in ganz Europa machte. Obwohl Kanitz 1914 zum Christentum konvertiert war, musste er aufgrund seiner jüdischen Abstammung 1938 nach der Annexion Österreichs durch das nationalsozialistische Deutschland seine Heimat verlassen. Nach einem kurzen Aufenthalt in New York zogen Kanitz und seine Frau Gertrude nach Rock Hill in South Carolina, wo er eine Lehrstelle gefunden hatte. Nach Gertrudes frühem Tod durch Krebs zog Kanitz schließlich nach Kalifornien, wo er eine erfolgreiche Lehrkarriere an der University of Southern California aufbaute. Der Eintritt in den Ruhestand von der USC im Jahr 1960 verschaffte ihm viel mehr Zeit für das Komponieren (obwohl er weiterhin unterrichtete und Vorträge hielt), das führte zu erfolgreichen Uraufführungen durch das Philadelphia Orchestra, das Los Angeles Philharmonic und das San Francisco Symphony Orchestra, um nur einige zu nennen. Nach seinem Tod im Jahr 1978 geriet seine Musik, wie die so vieler emigrierter Komponisten, in Vergessenheit.
