Antonio Caldara: Sonaten für 2 Violinen & BC op.2 Nr.1-13 auf 2 CDs

Antonio Caldara wurde um 1670 in Venedig geboren. Sein Vater Giuseppe, Violinist und Theorbenspieler in der Herzogskapelle der Markusbasilika, war wahrscheinlich Antonios erster Musiklehrer.

Obwohl es keine sicheren Zeugnisse gibt, ist es wahrscheinlich, dass Giovanni Legrenzi (1626-1690), Maestro di Cappella in der Markusbasilika bis 1690, dem jungen Caldara wertvollen Kompositionsunterricht erteilte, der 1689, im Alter von gerade einmal neunzehn Jahren, seine erste Oper, L'Argene, produzierte.

Als ebenso frühreifer Instrumentalist wurde er auch in derselben Markuskapelle angestellt, wo sowohl sein Vater als auch Giovanni Legrenzi beschäftigt waren. In den Gehaltslisten der Musiker, die im Archivio di Stato in Venedig aufbewahrt werden, erscheint sein Name zwischen 1688 und 1695 mehr als einmal, sowohl als Spieler der »Viola da spalla« als auch des »Violoncino«.

Während es Komponisten gibt, deren Namen heute recht berühmt sind, die zu ihren Lebzeiten jedoch kaum bekannt waren, ist bei Antonio Caldara das Gegenteil der Fall.

Vor allem in den letzten zwanzig Jahren seines Lebens, das 1736 in Wien endete, hatte er – und das zu Recht – enormen Erfolg, während sein Image im Laufe der Musikgeschichte unerklärlicherweise verblasste.

Neben einer umfangreichen Produktion von Vokalmusik sind seine einzigen bedeutenden Instrumentalwerke zwei Sammlungen von Triosonaten »a due violini col basso« op. 1 und 2, die er in seiner Jugend schrieb und veröffentlichte, sowie diese »Sonate a violoncello solo col basso«, die er 1735, ein Jahr vor seinem Tod, komponierte.