Anatol Vieru: Kammermusik & Klavierwerke auf CD
Kammermusik & Klavierwerke
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Voraussichtlich wieder lieferbar Ende Oktober 2025
Klaviertrio; Klaviersonate Nr. 2; Versete für Violine & Klavier op. 116
- Künstler:
- Daniela Braun (Violine), Anna Carewe (Cello), Irmela Roelcke (Klavier)
- Label:
- Toccata
- Aufnahmejahr ca.:
- 2024
- Artikelnummer:
- 12226478
- UPC/EAN:
- 5060113447623
- Erscheinungstermin:
- 2.5.2025
Die Musik des Rumänen Anatol Vieru - einem hierzulande kaum bekannten Komponisten des 20. Jahrhunderts ist eine fesselnde Verschmelzung von klassischen Techniken, avantgardistischer Moderne und volkstümlichen Wurzeln. Der Einfluss seiner jüdischen Wurzeln - er entkam 1944 nur knapp einem Pogrom im Ghetto seiner Heimatstadt Iasi - prägte ebenfalls seine musikalische Klangsprache. Die unterschiedlichen Einflüsse flossen in eine musikalische Sprache ein, die gleichzeitig vertraut und faszinierend unkonventionell ist, mit hypnotischen, quasi-minimalistischen Passagen, die sich mit Ausbrüchen wilder, Roma-ähnlicher Energie abwechseln. Sie kann gleichermaßen ein episches Gefühl für Größe oder schallendes Gelächter umfassen.
Rezensionen
"Rumänische Komponisten? Außer George Enescu und vielleicht noch Dinu Lipatti fallen einem da spontan kaum Namen ein. Letztgenannter ist, um ehrlich zu sein, heute eigentlich nur als Pianist in Erinnerung geblieben. Das flächenmäßig achtgrößte Land der EU ist in Sachen klassische Musik immer noch ein weißer Fleck. Dass jetzt zum ersten Mal in der Tonträgergeschichte zwei hochkarätige Kammermusikwerke und eine nicht minder geniale Klaviersonate des rumänischen Komponisten und Dirigenten jüdischer Herkunft Anatol Vieru (1926–1998) auf einer CD zu hören sind, ist der Pianistin Irmela Roelcke zu verdanken, die Vierus Musik (für sich) entdeckt hat und das „Entdeckerlabel“ Toccata Classics dafür gewinnen konnte. Das ein Jahr vor seinem Tod entstandene Klaviertrio ist ein modernes Urbild der Gattung: sinfonisch dimensioniert, dabei zutiefst kammermusikalisch empfunden. Konsonante Akkorde, „einfache“ Melodien, modale Tonleitern, (neo-)barocke Formen und polyphone Verläufe bilden das Gerüst für ein emotional packendes Spätwerk, das in der Literatur des 20. Jahrhunderts seinesgleichen sucht. „Versete“ (Verse) für Violine und Klavier (1989) ist ein Beispiel für Vierus additives Kompositionsprinzip, ein Werk, das aus 24 Mikrostrukturen besteht, die mit musikalischem Material angereichert werden und dabei labyrinthische Kettenstrukturen ausbilden, die zwischen Dynamik und Statik changieren. In Vierus zweiter Klaviersonate (1994) treffen Melodien auf Klangcluster, mischen sich strenge und „weiche“ Modi. Bei aller konstruktiven Härte wirkt Vierus Musik immer intuitiv, nie verkopft. Genauso wird sie von den drei Musikerinnen auch gespielt. Glasklare Empfehlung!" (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)Disk 1 von 1 (CD)
Trio für Klavier, Violine und Violoncello
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1 1. Viertel ca.72
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2 2. Viertel = 84-88
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3 3. Viertel = 80
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4 4. Halbe = 64
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5 Versete für Klavier und Violine op. 116
Sonate für Klavier Nr. 2 op. 140
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6 1. Viertel ca. 48-50
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7 2. Punktierte Achtel = 120
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8 3. Viertel = 40
