Luigi Boccherini: Cellokonzerte Vol.2 (CD)

Cellokonzerte Vol.2

Scottish Chamber Orchestra

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Luigi Boccherini (1743-1805): Cellokonzerte Vol.2, CD

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(Nr. 5 in Es G. 474; Nr. 6 in A G. 475; Nr. 7 in D G. 476; Nr. 8 in D G. 478)

Künstler: Tim Hugh, Scottish Chamber Orchestra, Anthony Halstead
Label: Naxos, DDD, 96
Bestellnummer: 1675139
Erscheinungstermin: 8.11.1999

Das zwölfte Cellokonzert wurde erst 1987 in einer Bibliothek in Neapel entdeckt. Bei den zwölf bekannten Cellokonzerten handelt es sich wahrscheinlich alle um recht jugendliche Werke, die geschrieben wurden, bevor er sich in Madrid niederließ. Diese Werke nutzen eine virtuose Technik, deren herausragendes Merkmal die Verwendung extrem schneller Passagen in den allerhöchsten Lagen des Instruments ist, manchmal mit zusätzlichen Doppelgriffen, um dem Interpreten noch größere Schwierigkeiten zu bescheren.
Eine gewisse Kontroverse umgibt das Konzert Nr. 8 in D-Dur, aber aus einer uneindeutig geschriebenen Notiz im Prager Manuskript geht die beste Vermutung hervor, dass die beiden Schlussrondos in Wirklichkeit Alternativen sind, die den ersten beiden Sätzen hinzugefügt werden. Das Allegro con spirito beginnt mit dem Thema des ersten Cellokonzerts in C-Dur, (nur eine von mehreren Anleihen in diesem Werk). Das Originalthema ist jedoch viel weiter gefasst, und der gesamte Satz ist in einem größeren Maßstab angelegt als das frühere Werk. Das eher stattliche Larghetto ist bemerkenswert für seine bezeichnenden Chromatiken, die sich in Sequenzen von Suspensionen auflösen, die schön balanciert sind und eine raffinierte Melancholie zum Ausdruck bringen.
Das Rondo (Comodo assai) im Dreivierteltakt beginnt für die ganze Welt wie ein aristokratisches Menuett mit allen damit verbundenen formalen Wiederholungen, aber im weiteren Verlauf des Satzes offenbart es sich als ein ausgedehnteres und episodischeres Stück, das dreimal zu seinem Anfangsthema zurückkehrt. Das "alternative" Rondo (in der veröffentlichten Partitur als Satz drei abgedruckt) ist ein ausgedehntes Stück mit einer Episode in der Tonika-Moll-Tonart und einer früheren, kurzen, aber reizvollen Episode, die hauptsächlich Bläserstimmen gewidmet ist - in diesem Zusammenhang ein recht überraschender Moment!

Product Information

The twelfth cello concerto was only discovered in 1987 in a library in Naples. The twelve known cello concertos are all probably quite youthful works, written before he settled in Madrid. These works exploit virtuoso technique, a prominent feature of which is the use of extremely fast passage-work in the very highest registers of the instrument. sometimes with additional double-stopping to provide the performer with even greater difficulties.
Some controversy surrounds Concerto No. 8 in D major but from an ambiguously written note in the Prague manuscript the best surmise is that the two final rondos are in fact alternatives to be added to the first two movements. The Allegro con spirito opens with the theme of the first cello concerto in C major, (just one of a number of borrowings in this work). However, the original theme is much extended and the whole movement is on a larger scale than the earlier work. The rather stately Larghetto is noteworthy for its telling chromaticisms which dissolve into sequences of suspensions beautifully poised and expressive of a refined melancholy.
The Rondo (Comodo assai), in three / four time, begins for all the world like an aristocratic minuet with all the formal repetitions this entails, but as the movement unfolds this is revealed as a more expansive and episodic piece which returns to its opening theme three times. The 'alternative' Rondo (printed as movement three in the published score) is an extended piece with an episode in the tonic minor key and an earlier, brief but delightful episode largely given to wind sonorities - quite a surprising moment in this context!

Rezensionen

D. Huchting in KLASSIK heute 4/00: "In seinen Cellokonzerten verlangt Boccherini, selbst Cellist, seinem Solisten einiges ab, und Tim Hugh besteht die Prüfung in jeder Hinsicht: Ebenso virtuos wie tonschön gestaltet er die stimmungsvollen Partituren, ohne sich schwärmerisch im Detail zu verlieren oder selbstgefällig technische Schwierigkeiten vorzuführen. Bestens unterstützt wird er von Anthony Halstead und das durch seine Zusammenarbeit mit Charles Mackerras bekannte Scottish Chamber Orchestra."