Johann Ludwig Krebs: Sämtliche Orgelwerke Vol.5
Sämtliche Orgelwerke Vol.5
CD
CD (Compact Disc)
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- Präludium in c; Aria "Bist du noch fern"; Präambulen Nr. 1-6 aus "Piecen Teil I"; 4 Choräle; Fuge in c; Konzert in a für Orgel & Cembalo
- Künstler: Felix Friedrich / Silbermann-Orgel Frankenstein; Susanne Scheinpflug (Sopran), Irmtraut Friedrich (Cembalo)
- Label: Querstand, DDD, 99
- Bestellnummer: 3323036
- Erscheinungstermin: 22.7.2005
»Unser Krebs war bekanntlich einer der besten Schüler von Johann Sebastian Bach, deswegen man bey uns sich mit dem Wortspiel trug: In diesem großen Bach sey nur ein einziger Krebs gefangen worden.« Obwohl nicht belegt ist, daß dieser Ausspruch von dem großen Thomaskantor selbst stammt, zeugt er doch von der außerordentlichen Stellung, die Johann Ludwig Krebs unter den Schülern Johann Sebastian Bachs einnahm und einnimmt.
Zu Recht! Krebs, kompositorisch zwischen Bach-Epigonalismus und neuen Einflüssen hin und her pendelnd, galt seinerzeit als außergewöhnlich virtuoser Organist, und sein kompositorisches Werk ist zwar bei weitem nicht so bekannt wie das Bachs, aber qualitativ keinen Deut schlechter. Somit erschien es mehr als gerechtfertigt, daß sich das querstand-Label an eine Gesamtschau des Krebsschen Orgelwerkes machte. Vol. 5 der Gesamteinspielung beinhaltet eine der beiden Kompositionen, die Krebs für die Besetzung Orgel & Cembalo schuf, nämlich das Concerto in a-moll, das in seiner Anlage italienische Vorbilder verrät.
Irmtraut Friedrich spielte ihren Part an einem Cembalo ein, das einem im Schloß Pillnitz befindlichen Instrument originalgetreu nachempfunden wurde. Erst in jüngster Zeit konnte Martin-Christian Schmidt nachweisen, daß das Originalinstrument von keinem Geringeren als Gottfried Silbermann erbaut wurde. Sowohl Silbermanns Cembalo als auch Schmidts Kopie sind auf den »Dresdner Kammerton« gestimmt, der bei etwa 415 Hz liegt. Damit kam für die Orgelaufnahmen lediglich ein Silbermann-Instrument in Frage, nämlich die Orgel in der Kirche zu Frankenstein. Nur dieses entspricht in seiner Stimmung dem »Dresdner Kammerton«, alle anderen erhaltenen Silbermann-Orgeln stehen im »Chorton«, der mit rund 465 Hz deutlich höher ausfällt.
Die beiden Instrumente erweisen sich als ideale Partner für das eingespielte Concerto; sie kommen zudem Krebs' Wunschvorstellungen recht nahe. Umfangreicher Rechercheaufwand war für die Aria »Bist du noch fern« notwendig, da im Autograph der Text fehlt. Dieser stammt aus der Feder der Dichterin Fanny Wilke und konnte schließlich in einer Liedersammlung von Johann Gottfried Krebs, einem Sohn von Johann Ludwig Krebs, aus dem Jahre 1782 aufgefunden werden. Susanne Scheinpflug interpretiert den von religiöser Hoffnung auf Erfüllung des irdischen Lebens geprägten Text treffend.
Einige der weiteren vertretenen Choralbearbeitungen sowie die Fuge in c-Moll lassen die Vorbildwirkungen Bachs recht deutlich durchscheinen, ohne jedoch kopistisch zu wirken. Kleine Glanzlichter werden von eigenständigen Stücken wie »Herzlich lieb hab ich dich, o Herr« gesetzt, einem Choral, der Krebs scheinbar besonders bewegte, da er gleich drei Bearbeitungen zu ihm schuf, wobei im hier eingespielten Satz die Tenorstimme ungewöhnlich vordergründig konzipiert ist.
Besonders beliebt bei Krebs' Zeitgenossen scheint hingegen die Choralbearbeitung »Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ« gewesen zu sein, von der eine große Zahl an Abschriften existiert. Insgesamt ist also auch diese CD wieder eine runde Sache und ein würdiges Denkmal für den wohl bedeutendsten Schüler Johann Sebastian Bachs.
Zu Recht! Krebs, kompositorisch zwischen Bach-Epigonalismus und neuen Einflüssen hin und her pendelnd, galt seinerzeit als außergewöhnlich virtuoser Organist, und sein kompositorisches Werk ist zwar bei weitem nicht so bekannt wie das Bachs, aber qualitativ keinen Deut schlechter. Somit erschien es mehr als gerechtfertigt, daß sich das querstand-Label an eine Gesamtschau des Krebsschen Orgelwerkes machte. Vol. 5 der Gesamteinspielung beinhaltet eine der beiden Kompositionen, die Krebs für die Besetzung Orgel & Cembalo schuf, nämlich das Concerto in a-moll, das in seiner Anlage italienische Vorbilder verrät.
Irmtraut Friedrich spielte ihren Part an einem Cembalo ein, das einem im Schloß Pillnitz befindlichen Instrument originalgetreu nachempfunden wurde. Erst in jüngster Zeit konnte Martin-Christian Schmidt nachweisen, daß das Originalinstrument von keinem Geringeren als Gottfried Silbermann erbaut wurde. Sowohl Silbermanns Cembalo als auch Schmidts Kopie sind auf den »Dresdner Kammerton« gestimmt, der bei etwa 415 Hz liegt. Damit kam für die Orgelaufnahmen lediglich ein Silbermann-Instrument in Frage, nämlich die Orgel in der Kirche zu Frankenstein. Nur dieses entspricht in seiner Stimmung dem »Dresdner Kammerton«, alle anderen erhaltenen Silbermann-Orgeln stehen im »Chorton«, der mit rund 465 Hz deutlich höher ausfällt.
Die beiden Instrumente erweisen sich als ideale Partner für das eingespielte Concerto; sie kommen zudem Krebs' Wunschvorstellungen recht nahe. Umfangreicher Rechercheaufwand war für die Aria »Bist du noch fern« notwendig, da im Autograph der Text fehlt. Dieser stammt aus der Feder der Dichterin Fanny Wilke und konnte schließlich in einer Liedersammlung von Johann Gottfried Krebs, einem Sohn von Johann Ludwig Krebs, aus dem Jahre 1782 aufgefunden werden. Susanne Scheinpflug interpretiert den von religiöser Hoffnung auf Erfüllung des irdischen Lebens geprägten Text treffend.
Einige der weiteren vertretenen Choralbearbeitungen sowie die Fuge in c-Moll lassen die Vorbildwirkungen Bachs recht deutlich durchscheinen, ohne jedoch kopistisch zu wirken. Kleine Glanzlichter werden von eigenständigen Stücken wie »Herzlich lieb hab ich dich, o Herr« gesetzt, einem Choral, der Krebs scheinbar besonders bewegte, da er gleich drei Bearbeitungen zu ihm schuf, wobei im hier eingespielten Satz die Tenorstimme ungewöhnlich vordergründig konzipiert ist.
Besonders beliebt bei Krebs' Zeitgenossen scheint hingegen die Choralbearbeitung »Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ« gewesen zu sein, von der eine große Zahl an Abschriften existiert. Insgesamt ist also auch diese CD wieder eine runde Sache und ein würdiges Denkmal für den wohl bedeutendsten Schüler Johann Sebastian Bachs.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Präludium c-moll
- 2 Bist du noch fern (Arie)
Piecen Teil 1 (für Orgel und Cembalo) (Auszug)
- 3 Präambulum Nr. 1 C-Dur
- 4 Präambulum Nr. 2 d-moll
- 5 Präambulum Nr. 3 e-moll
- 6 Präambulum Nr. 4 F-Dur
- 7 Präambulum Nr. 5 G-Dur
- 8 Präambulum Nr. 6 a-moll
- 9 Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ (Choralbearbeitung)
- 10 Herzlich lieb, hab ich dich, o Herr (Choralbearbeitung)
- 11 Freu dich sehr, o meine Seele (Choralbearbeitung)
- 12 Wir glauben all an einen Gott (Choralbearbeitung)
- 13 Fuge c-moll
Konzert für 2 obligate Cembali a-moll (Fassung für Orgel und Cembalo)
- 14 1. (ohne Satzbezeichnung)
- 15 2. Affetuoso
- 16 3. Allegro
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Johann Ludwig Krebs (1713-1780)
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