Jean Sibelius: Klaviertrios C-Dur & D-Dur
Klaviertrios C-Dur & D-Dur
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Andantino g-moll; Allegrettos As-Dur & Es-Dur; Allegro d-moll; Alla marcia C-Dur
- Künstler: Folke Gräsbeck, Jaakko Kuusisto, Marko Ylönen
- Label: BIS, DDD, 2002
- Bestellnummer: 4478721
- Erscheinungstermin: 14.4.2004
This, the second volume of Sibelius’s works for piano trios, consists of almost entirely world première recordings – as is almost becoming the rule for a BIS/Sibelis release! The present works are all from 1887 - c. 1895 and follow chronologically upon the first volume. Together the two discs present the composer’s complete output in this genre.
On Volume 2, the only piece previously recorded is the Lovisa Trio, a bright, sunny and optimistic work – characteristics which may spring from the fact that it was composed by the 23-year old Sibelius in the family’s beloved summer residence in the Finnish town of Lovisa. (It is believed that the family trio – Jean and his siblings Christian and Linda – performed it there in 1888.) But it is possibly another work which will be of even more interest to many. In the words of one Sibelius expert: ‘Of Sibelius’s early chamber pieces, few have a more urgent claim on the repertoire than the great Korpo Trio of 1887.’ This is by far the biggest – and the most substantial - work on this disc (35 min), with a hugely wide emotional range – from the lightly classical to passages reminiscent of Rachmaninov.
The programme concludes with another rarity, though on a smaller scale. It is a march in C major which will surely surprise all Sibelius fans as it shows a completely unexpected side of the composer. In fact, the piece rather leads the mind to Saint-Saëns and Carnival of the Animals than to the creator of brooding masterpieces such as the Lemminkäinen Suite. On this disc is reunited the musicians and producer from the previous volume – a disc of which the reviewer in International Record Review wrote: ‘The performances are alert and intelligent, the recording exemplary and wonderfully present.’
Wer Johan Christian Sibelius – besser bekannt als Jean Sibelius – vor allem als Schöpfer von großorchestralen Werken voller Weite und Tiefgang kennt, wird von seinen Klaviertrios wohl überrascht, wenn nicht gar enttäuscht sein. Sind vor allem die Sinfonien Werke, in denen Melodie, Harmonik, Form und Instrumentation die Grenzen der Spätromantik genussvoll auskosten, so orientieren sich die Trios mehr an der Klangsprache der Frühromantik. Der Grund findet sich einerseits in der Entstehungszeit – Sibelius schrieb sämtliche Klaviertrios vor seiner ersten Symphonie – sowie in den äußeren Umständen. Die Trios fungierten mehr als Familien- und Haus- denn als Konzertmusik, so auch bei den sieben auf dieser CD vorgestellten Stücken.
Die zwischen den Jahren 1887 und 1895 entstandenen Werke und Fragmente sind bis auf das 1888 entstandene Lovisa-Trio allesamt Ersteinspielungen, wobei auch auf philologische Aspekte Rücksicht genommen wurde. So finden sich neben dem genannten Lovisa- und dem 1887 geschriebenen Korpo-Trio noch fünf teilweise sehr kurze Stücke bzw. Fragmente, welche die Entwicklung des damals 20- bis 30-jährigen finnischen Komponisten nachzeichnen.
Eine besondere Aufmerksamkeit verdient das erst 1982 entdeckte Korpo-Trio, mit einer Spielzeit von fast 36 Minuten auch das umfangreichste Werk auf dieser CD. Die drei finnischen Musiker nähern sich dieser Musik mit einer gelungenen Mischung aus Respekt und Freundlichkeit. Die Atmosphäre ist konzentriert, aber entspannt, die Musik fließt zumeist ruhig und schlicht dahin. Am meisten beeindruckt aber die an die Ruhe eines stillen Sonntagnachmittags gemahnende Selbstverständlichkeit, mit der hier gespielt wird. Möchte man es übertreiben, dann könnte man sagen, hier spiele wohl eine Formation alter Freunde der Familie Sibelius’.
Diese Haltung setzt sich abgesehen von dem diese CD beschließenden Marsch auch bei den weiteren hier vorgestellten Werken fort. Besondere Wertschätzung verdient hier das von Kalevi Aho vervollständigte Allegro in d-Moll. Die Musik ist elegischer und dunkler als in den anderen Stücken.
Die Werke sind chronologisch geordnet und werden im sehr gut gestalteten Booklet (mit Notenbeispielen) genau beschrieben. Der Klang dieser Aufnahme zeigt uns ein Trio mit schön duftigen Streichern und einem schlanken, aber vollen Klavierklang.
Robert Spoula (18.06.2004)
Künstlerische Qualität: 8
Klangualität: 8
Gesamteindruck: 8
On Volume 2, the only piece previously recorded is the Lovisa Trio, a bright, sunny and optimistic work – characteristics which may spring from the fact that it was composed by the 23-year old Sibelius in the family’s beloved summer residence in the Finnish town of Lovisa. (It is believed that the family trio – Jean and his siblings Christian and Linda – performed it there in 1888.) But it is possibly another work which will be of even more interest to many. In the words of one Sibelius expert: ‘Of Sibelius’s early chamber pieces, few have a more urgent claim on the repertoire than the great Korpo Trio of 1887.’ This is by far the biggest – and the most substantial - work on this disc (35 min), with a hugely wide emotional range – from the lightly classical to passages reminiscent of Rachmaninov.
The programme concludes with another rarity, though on a smaller scale. It is a march in C major which will surely surprise all Sibelius fans as it shows a completely unexpected side of the composer. In fact, the piece rather leads the mind to Saint-Saëns and Carnival of the Animals than to the creator of brooding masterpieces such as the Lemminkäinen Suite. On this disc is reunited the musicians and producer from the previous volume – a disc of which the reviewer in International Record Review wrote: ‘The performances are alert and intelligent, the recording exemplary and wonderfully present.’
Rezensionen
www. klassik-heute. com
Wer Johan Christian Sibelius – besser bekannt als Jean Sibelius – vor allem als Schöpfer von großorchestralen Werken voller Weite und Tiefgang kennt, wird von seinen Klaviertrios wohl überrascht, wenn nicht gar enttäuscht sein. Sind vor allem die Sinfonien Werke, in denen Melodie, Harmonik, Form und Instrumentation die Grenzen der Spätromantik genussvoll auskosten, so orientieren sich die Trios mehr an der Klangsprache der Frühromantik. Der Grund findet sich einerseits in der Entstehungszeit – Sibelius schrieb sämtliche Klaviertrios vor seiner ersten Symphonie – sowie in den äußeren Umständen. Die Trios fungierten mehr als Familien- und Haus- denn als Konzertmusik, so auch bei den sieben auf dieser CD vorgestellten Stücken.
Die zwischen den Jahren 1887 und 1895 entstandenen Werke und Fragmente sind bis auf das 1888 entstandene Lovisa-Trio allesamt Ersteinspielungen, wobei auch auf philologische Aspekte Rücksicht genommen wurde. So finden sich neben dem genannten Lovisa- und dem 1887 geschriebenen Korpo-Trio noch fünf teilweise sehr kurze Stücke bzw. Fragmente, welche die Entwicklung des damals 20- bis 30-jährigen finnischen Komponisten nachzeichnen.
Eine besondere Aufmerksamkeit verdient das erst 1982 entdeckte Korpo-Trio, mit einer Spielzeit von fast 36 Minuten auch das umfangreichste Werk auf dieser CD. Die drei finnischen Musiker nähern sich dieser Musik mit einer gelungenen Mischung aus Respekt und Freundlichkeit. Die Atmosphäre ist konzentriert, aber entspannt, die Musik fließt zumeist ruhig und schlicht dahin. Am meisten beeindruckt aber die an die Ruhe eines stillen Sonntagnachmittags gemahnende Selbstverständlichkeit, mit der hier gespielt wird. Möchte man es übertreiben, dann könnte man sagen, hier spiele wohl eine Formation alter Freunde der Familie Sibelius’.
Diese Haltung setzt sich abgesehen von dem diese CD beschließenden Marsch auch bei den weiteren hier vorgestellten Werken fort. Besondere Wertschätzung verdient hier das von Kalevi Aho vervollständigte Allegro in d-Moll. Die Musik ist elegischer und dunkler als in den anderen Stücken.
Die Werke sind chronologisch geordnet und werden im sehr gut gestalteten Booklet (mit Notenbeispielen) genau beschrieben. Der Klang dieser Aufnahme zeigt uns ein Trio mit schön duftigen Streichern und einem schlanken, aber vollen Klavierklang.
Robert Spoula (18.06.2004)
Künstlerische Qualität: 8
Klangualität: 8
Gesamteindruck: 8
Rezensionen
klassik-heute.com: "Der Klang dieser Aufnahme zeigt uns ein Trio mit schön duftigen Streichern und einem schlanken, aber vollen Klavierklang."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Trio für Klavier, Violine und Violoncello D-Dur "Korpo"
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Fantasia: Andante - Adagio - Molto adagio - Andantino - Moderato - Andantino
- 3 3. Finale: Vivace
- 4 Andantino für Klavier, Violine und Violoncello g-moll
- 5 Allegretto für Klavier, Violine und Violoncello As-Dur
Trio für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur "Lovisa"
- 6 1. Allegro
- 7 2. Andante - Più lento - Lento
- 8 3. Allegro con brio
- 9 Allegro für Klavier, Violine und Violoncello d-moll
- 10 Allegretto für Klavier, Violine und Violoncello Es-Dur
- 11 Alla marcia für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur
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