Günter Bialas: Streichquartett Nr.4
Streichquartett Nr.4
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Klavierquartett "Herbstzeit";Lamento f. Klavier
- Künstler:
- Mauser, Altenburger, Westphal, Berger; Auryn-Quartett
- Label:
- Wergo, DDD, 88/89
- Artikelnummer:
- 5924486
- UPC/EAN:
- 4010228616422
- Erscheinungstermin:
- 17.4.1996
Die Selbstfindung eines Komponisten hängt nicht zuletzt von gelingenden Vermittlungsprozessen zwischen zeitstilistischer Orientierung und personalstilistischer Fixierung ab. Die Lösungen fallen verschieden aus und bewegen sich zwischen den Polen hermetisch abgeschotteter Eigenbrötelei und jederzeit bereitwilliger Anpassung.
Für den Komponisten Bialas waren diese Extreme nie problematisch. Wert und Bestand seines weitgespannten Oeuvres seit den 30er Jahren resultieren aus der jederzeit sicheren Vermittlung zwischen aktuellen zeitstilistischen Strömungen und individuellen Sprachwerten. Bialas war immer neugierig und offen, jedoch ohne vorschnell etwa im Sinne einer vermeintlichen materialgeschichtlichen Verpflichtung, bestimmte modische Verfahren zu adaptieren. Komponieren blieb für ihn immer, trotz aller notwendigen zeitstilistischen Orientierung, ein zutiefst individuelles Ereignis, ein subjektiver Akt, der erst in der eigensprachlichen Fixierung ganz zu sich findet ...
ZUM SPÄTSTIL
Neben der kompositionstechnischen Experimentierfreude treten Anfang der 70er Jahre zwei Charakteristika immer stärker in den Vordergrund, die die Bialassche Vorstellung von Klangsatz weiter präzisieren: der Hang zur musikalschen Miniatur und die Tendenz zu klanglicher Anschaulichkeit.
Die Polarisierung in absolute Musik einerseits und Programmusik andererseits, die ein problematisches Erbe des 19. Jahrhunderts darstellt, konnte Bialas nie teilen, da große Teile seines Oeuvres auf einer selbstverständlichen Versöhnung zwischen Anschauung und Struktur beruhen.
Die lapidare Erkenntnis, daß Musik immer schon mehr und anderes umfaßt als das Funktionieren einer Logik interner Beziehungen, wird in Bialas' Tonsprache gezielt eingesetzt: Sie entwickelt konkrete Anschaulichkeit jenseits banaler Illustration und zugleich in musikimmanenter Verantwortlichkeit ...
Für den Komponisten Bialas waren diese Extreme nie problematisch. Wert und Bestand seines weitgespannten Oeuvres seit den 30er Jahren resultieren aus der jederzeit sicheren Vermittlung zwischen aktuellen zeitstilistischen Strömungen und individuellen Sprachwerten. Bialas war immer neugierig und offen, jedoch ohne vorschnell etwa im Sinne einer vermeintlichen materialgeschichtlichen Verpflichtung, bestimmte modische Verfahren zu adaptieren. Komponieren blieb für ihn immer, trotz aller notwendigen zeitstilistischen Orientierung, ein zutiefst individuelles Ereignis, ein subjektiver Akt, der erst in der eigensprachlichen Fixierung ganz zu sich findet ...
ZUM SPÄTSTIL
Neben der kompositionstechnischen Experimentierfreude treten Anfang der 70er Jahre zwei Charakteristika immer stärker in den Vordergrund, die die Bialassche Vorstellung von Klangsatz weiter präzisieren: der Hang zur musikalschen Miniatur und die Tendenz zu klanglicher Anschaulichkeit.
Die Polarisierung in absolute Musik einerseits und Programmusik andererseits, die ein problematisches Erbe des 19. Jahrhunderts darstellt, konnte Bialas nie teilen, da große Teile seines Oeuvres auf einer selbstverständlichen Versöhnung zwischen Anschauung und Struktur beruhen.
Die lapidare Erkenntnis, daß Musik immer schon mehr und anderes umfaßt als das Funktionieren einer Logik interner Beziehungen, wird in Bialas' Tonsprache gezielt eingesetzt: Sie entwickelt konkrete Anschaulichkeit jenseits banaler Illustration und zugleich in musikimmanenter Verantwortlichkeit ...
- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8