Franz Schubert: Klaviertrio Nr.2 D.929
Klaviertrio Nr.2 D.929
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
lieferbar innerhalb einer Woche
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
EUR 16,99*
Verlängerter Rückgabezeitraum bis 31. Januar 2025
Alle zur Rückgabe berechtigten Produkte, die zwischen dem 1. bis 31. Dezember 2024 gekauft wurden, können bis zum 31. Januar 2025 zurückgegeben werden.
- +Notturno D. 897
- Künstler: Jörg Ewald Dähler (Hammerklavier), Hansheinz Schneeberger, Thomas Demenga
- Label: ECM, DDD, 1997
- Bestellnummer: 8537467
- Erscheinungstermin: 1.10.2007
ECM hat sich um die klassische Musik verdient gemacht, indem es mit durchdachten Aufführungen und Zusammenstellungen immer wieder kühne Linien zu den Werken von Franz Schubert zieht. Obwohl er bis zu seinem letzten Lebensjahr nie für Klaviertrio geschrieben hat, scheint Schubert sein ganzes Können in die beiden Meisterwerke, op. 99 und op. 100. Für diese große Veröffentlichung wurde das letztere mit dem oft vernachlässigten "Notturno" gepaart, das zwei Jahrzehnte nach seinem Tod veröffentlicht wurde.
Harriett Smith nennt das Trio in Es-Dur für Klavier, Violine und Violoncello op. 100, D 929 eine "Brücke zwischen den Trios von Beethoven und Brahms" und war bis zu Morton Feldmans Trio von 1980 das längste jemals komponierte Werk (es entspricht dem Umfang einer durchschnittlichen Sinfonie, wenn nicht übertrifft sie sogar). Schuberts zweites Klaviertrio entstand 1827, vier Jahre nach dem Fortschreiten seiner Syphilis, als ein enger Freund, Josef von Spaun, das Stück für seine Hochzeit wünschte. Schubert starb wenige Monate nach der Uraufführung des Stücks, das seine Ohren nur einmal erreicht hatte, bevor sie es nicht mehr hörten.
Die Musiker erwecken die sorgfältige Spannung, die Schubert in jede Phrase des ersten Satzes eingearbeitet hat, auf hervorragende Weise. In seinem Kosmos hört man die Stimmen der Sterne, die in träumerischer Schwebe den Motor der Raumzeit drosseln. Ein Hauch von Klassizismus schmückt das mit schwedischen Volksliedern angereicherte Innere des zweiten Satzes, dessen zarte Modalität sich im Pizzicato der beiden Streicher widerspiegelt. Ein österreichischer Ländertanz bildet die Grundlage für das folgende Scherzo, das in ein wuchtiges Allegro moderato mündet, das das Thema des zweiten Satzes auf originelle Weise wieder aufgreift. Trotz der beängstigenden Länge dieses Satzes und des ersten Satzes bleibt das Gefühl des Fortschritts immer erhalten. Schuberts magische Anklänge machen aus diesen längeren Erzählungen überschwängliche Erlebnisse.
Wenn wir im vollständigen Trio vier Welten als ein Universum erhalten, so erhalten wir im Trio in Es-Dur für Klavier, Violine, Violoncello op. posth. 148, D 897 einen Blick in einen neugeborenen Nebel. Dieser einzelne Satz, den der Verleger und Komponist Anton Diabelli "Notturno" nannte, soll ein verworfenes Adagio für das erste Klaviertrio in B-Dur gewesen sein. Ebenso zerbrechlich wie straff gedeiht es weiter, ein prächtiger, filigraner und anmutiger Sprössling.
Jörg Ewald Dählers historisch informiertes Fortepiano, kombiniert mit den zutiefst zeitgenössischen Ansätzen des beim Label ansässigen Cellisten Thomas Demenga und des legendären Hansheinz Schneeberger an der Violine, erfüllt jeden Moment dieser Aufführungen gleichermaßen mit Innovation und Ritual. Man muss nur mit geschlossenen Augen zuhören, um die Bilder zu sehen, die sie erschaffen.
Harriett Smith nennt das Trio in Es-Dur für Klavier, Violine und Violoncello op. 100, D 929 eine "Brücke zwischen den Trios von Beethoven und Brahms" und war bis zu Morton Feldmans Trio von 1980 das längste jemals komponierte Werk (es entspricht dem Umfang einer durchschnittlichen Sinfonie, wenn nicht übertrifft sie sogar). Schuberts zweites Klaviertrio entstand 1827, vier Jahre nach dem Fortschreiten seiner Syphilis, als ein enger Freund, Josef von Spaun, das Stück für seine Hochzeit wünschte. Schubert starb wenige Monate nach der Uraufführung des Stücks, das seine Ohren nur einmal erreicht hatte, bevor sie es nicht mehr hörten.
Die Musiker erwecken die sorgfältige Spannung, die Schubert in jede Phrase des ersten Satzes eingearbeitet hat, auf hervorragende Weise. In seinem Kosmos hört man die Stimmen der Sterne, die in träumerischer Schwebe den Motor der Raumzeit drosseln. Ein Hauch von Klassizismus schmückt das mit schwedischen Volksliedern angereicherte Innere des zweiten Satzes, dessen zarte Modalität sich im Pizzicato der beiden Streicher widerspiegelt. Ein österreichischer Ländertanz bildet die Grundlage für das folgende Scherzo, das in ein wuchtiges Allegro moderato mündet, das das Thema des zweiten Satzes auf originelle Weise wieder aufgreift. Trotz der beängstigenden Länge dieses Satzes und des ersten Satzes bleibt das Gefühl des Fortschritts immer erhalten. Schuberts magische Anklänge machen aus diesen längeren Erzählungen überschwängliche Erlebnisse.
Wenn wir im vollständigen Trio vier Welten als ein Universum erhalten, so erhalten wir im Trio in Es-Dur für Klavier, Violine, Violoncello op. posth. 148, D 897 einen Blick in einen neugeborenen Nebel. Dieser einzelne Satz, den der Verleger und Komponist Anton Diabelli "Notturno" nannte, soll ein verworfenes Adagio für das erste Klaviertrio in B-Dur gewesen sein. Ebenso zerbrechlich wie straff gedeiht es weiter, ein prächtiger, filigraner und anmutiger Sprössling.
Jörg Ewald Dählers historisch informiertes Fortepiano, kombiniert mit den zutiefst zeitgenössischen Ansätzen des beim Label ansässigen Cellisten Thomas Demenga und des legendären Hansheinz Schneeberger an der Violine, erfüllt jeden Moment dieser Aufführungen gleichermaßen mit Innovation und Ritual. Man muss nur mit geschlossenen Augen zuhören, um die Bilder zu sehen, die sie erschaffen.
Rezensionen
V. Hagedorn in Klassik heute 8/98: »Die Instrumente werden vom Ensemble eingesetzt wie sensibel kontrollierte Provisoria zur Erforschung des Dunkels. Es bleibt Freiheit für Spiele und Szenen wie im vierten Satz und schlichte Gesten im dritten. Und das sonst gern als kontrastarm geschmähte Notturno Es-Dur kann bei diesen Musikern seine Tiefe zeigen. Phänomenal.«- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 H.schneeberger-violin,t.demenga-violoncello,
- 2 J.e.daehler-piano;
- 3 +trio in e flat major for piano,violin &
- 4 Violoncello op.100,d.929; trio in e flat major
- 5 For piano,violin & violoncello op.posth.146, d.897
- 6 (notturno)
Mehr von Franz Schubert
Franz Schubert
Sämtliche Streichquartette
6 CDs
EUR 29,99*
Franz Schubert
Klaviersonaten D.664,959,960
2 CDs
EUR 14,99*
Franz Schubert
Sämtliche Sonaten für Violine & Klavier
EUR 12,99**
CD
EUR 7,99*
Franz Schubert
Sämtliche Ensembles für Männerstimmen
5 CDs
EUR 19,99*
Franz Schubert
Sämtliche Symphonien & Fragmente
EUR 39,99**
4 CDs
EUR 24,99*