Die Norddeutsche Orgelkunst Vol.3 - Hamburg
Die Norddeutsche Orgelkunst Vol.3 - Hamburg
Mit Werken von:
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
, Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
, Matthias Weckmann (1619-1674)
, Jacob Praetorius (1586-1651)
, Johann Decker (1598-1668)
, Johann Nikolaus Hanff (1663-1711)
, Johann Adam Reincken (1643-1722)
, Vincent Lübeck (1654-1740)
Mitwirkende:
Martin Rost
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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-
Matthias Weckmann: Präludium im 1. Ton a 5
+Jakob Praetorius: Christum wir sollen loben schon
+Heinrich Scheidemann: Fantasia G-Dur; Erbarm dich mein, o Herre Gott; Gelobet seist du, Jesu Christ; Praeambulum d-moll; Alleluia, laudem dicite
+Johann Decker: Praeambulum e-moll
+Johann Nicolaus Hanff: Erbarm dich mein, o Herre Gott; Wär Gott nicht mit uns diese Zeit
+Johann Adam Reincken: An Wasserflüssen Babylon
+Georg Philipp Telemann: Fuga 14 aus "XX Kleine Fugen"
+Vincent Lübeck: Präludium d-moll
- Künstler: Martin Rost / Stellwagen-Orgel St. Marien Stralsund
- Label: MDG, DDD
- Bestellnummer: 2579757
- Erscheinungstermin: 5.8.2013
Weltoffen und bodenständig, großzügig, dabei auf Wirtschaftlichkeit bedacht: Das stolze Hamburg tritt auch musikalisch selbstbewusst auf. Die Liste der Kantoren und Organisten an Hamburgs Hauptkirchen liest sich wie das »Who's Who« der Orgelkunst des 17. und 18. Jahrhunderts: Matthias Weckmann, Vincent Lübeck, Heinrich Scheidemann, später dann Georg Philipp Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach wirkten in Hamburg und brachten das Musikleben der Stadt zu einer beispiellosen Blüte. Martin Rost führt in der dritten Folge der »Norddeutschen Orgelkunst« durch das goldene Zeitalter hanseatischer Musikpflege.
Hamburgs Verbindungen in alle Welt begünstigten die glückliche Entwicklung der Orgelmusik: Jacob Praetorius und Heinrich Scheidemann konnten beim berühmten Sweelinck in die Lehre gehen, Matthias Weckmann wiederum war gut mit dem Frescobaldi-Schüler Froberger bekannt und brachte mitteldeutsche sowie italienische und französische Einflüsse in die Hansestadt. Auf großartige Weise fasst Scheidemanns Nachfolger Johann Adam Reincken diese Stile zusammen: Seine gewaltige Fantasie über »An Wasserflüssen Babylon« ist in ihrer Dimension ohne Beispiel; kein Geringerer als Johann Sebastian Bachs überlieferte das Werk in einer Abschrift.
Revolutionäres ist dem Hamburger fremd – und in Verbindung mit kaufmännischer Vernunft wurden die hochwertigen Instrumente niederländischer Bauart nicht einfach ersetzt, sondern behutsam erweitert und den Bedürfnissen des 17. Jahrhunderts angepasst. Insbesondere Hans Scherer und Gottfried Fritzsche stehen für die Weiterentwicklung der Hamburger Großorgeln, bevor mit Arp Schnitger ein Orgelstil eingeleitet wird, der weniger auf den polyphonen Feinklang, dafür auf Klarheit des Gemeindegesangs zugeschnittenen wird.
Martin Rost ist der herausragende Kenner der norddeutschen Orgelmusik. Sein »Hausinstrument« ist die Orgel in St. Marien in Stralsund, die von Fritzsches Schwiegersohn Stellwagen 1659 erbaut wurde und so die hanseatische Orgeltradition meisterhaft fortsetzt. Besondere Erwähnung sollen die vier Calcanten finden, die unermüdlich in authentischem Handbetrieb die 12 Keilbälge der Orgel betätigten.
Hamburgs Verbindungen in alle Welt begünstigten die glückliche Entwicklung der Orgelmusik: Jacob Praetorius und Heinrich Scheidemann konnten beim berühmten Sweelinck in die Lehre gehen, Matthias Weckmann wiederum war gut mit dem Frescobaldi-Schüler Froberger bekannt und brachte mitteldeutsche sowie italienische und französische Einflüsse in die Hansestadt. Auf großartige Weise fasst Scheidemanns Nachfolger Johann Adam Reincken diese Stile zusammen: Seine gewaltige Fantasie über »An Wasserflüssen Babylon« ist in ihrer Dimension ohne Beispiel; kein Geringerer als Johann Sebastian Bachs überlieferte das Werk in einer Abschrift.
Revolutionäres ist dem Hamburger fremd – und in Verbindung mit kaufmännischer Vernunft wurden die hochwertigen Instrumente niederländischer Bauart nicht einfach ersetzt, sondern behutsam erweitert und den Bedürfnissen des 17. Jahrhunderts angepasst. Insbesondere Hans Scherer und Gottfried Fritzsche stehen für die Weiterentwicklung der Hamburger Großorgeln, bevor mit Arp Schnitger ein Orgelstil eingeleitet wird, der weniger auf den polyphonen Feinklang, dafür auf Klarheit des Gemeindegesangs zugeschnittenen wird.
Martin Rost ist der herausragende Kenner der norddeutschen Orgelmusik. Sein »Hausinstrument« ist die Orgel in St. Marien in Stralsund, die von Fritzsches Schwiegersohn Stellwagen 1659 erbaut wurde und so die hanseatische Orgeltradition meisterhaft fortsetzt. Besondere Erwähnung sollen die vier Calcanten finden, die unermüdlich in authentischem Handbetrieb die 12 Keilbälge der Orgel betätigten.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Calcantenglocke - Aufziehen der 12 Bälge
- 2 Matthias Weckmann: Präludium im 1. Ton a 5
Nun freut euch, lieben Christen g'mein (Partita)
- 3 Matthias Weckmann: Vers 1
- 4 Matthias Weckmann: Vers 2
- 5 Matthias Weckmann: Vers 3
- 6 Michael Praetorius: Christum wir sollen loben schon
- 7 Heinrich Scheidemann: Fantasia in G
Erbarm dich mein, o Herre Gott
- 8 Heinrich Scheidemann: Vers 1
- 9 Heinrich Scheidemann: Vers 2
Gelobet seist du, Jesu Christ
- 10 Heinrich Scheidemann: Vers 1
- 11 Heinrich Scheidemann: Vers 2
- 12 Heinrich Scheidemann: Präludium in d
- 13 Heinrich Scheidemann: Alleluia, laudem dicite
- 14 Johann Decker: Präludium in e
- 15 Johann Nikolaus Hanff: Erbarm dich mein, o Herre Gott
- 16 Johann Nikolaus Hanff: Wär Gott nicht mit uns diese Zeit
- 17 Johann Adam Reincken: An Wasserflüssen Babylon (Choralfantasie)
Kleine Fugen Nr. 1-20 (Auszug)
- 18 Georg Philipp Telemann: Nr. 14 Fuga a.a.f.d.e
Herr Jesu Christ, dich zu uns wend
- 19 Georg Philipp Telemann: Vers 1
- 20 Georg Philipp Telemann: Vers 2
- 21 Vincent Lübeck: Präludium in d
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