Ein Sensationsfund nun in deutscher Erstübersetzung
Kaum jemand verkörpert den Zeitgeist der Roaring Twenties so wie Zelda Fitzgerald. Sie war der Prototyp des «Flappers»: frech, abenteuerlustig, extravagant. Das Lebensgefühl dieser Ära hat sie in bezaubernden Erzählungen eingefangen, die nun erstmals auf Deutsch zu entdecken sind.
Im Mittelpunkt stehen bei Zelda Fitzgerald stets Frauen: eigensinnige und eigenständige Heldinnen, sich auf einem Ozeandampfer ebenso zu Hause fühlen wie im Ritz oder auf den Champs-Élysées. Die nach der Theaterprobe lieber noch um die Häuser ziehen, als zu Mann und Kind zu eilen. Die es nach Hollywood schaffen und ihre Filmkarriere für die Liebe ihres Lebens wieder aufgeben. Oder die in einem Provinznest in den Südstaaten von der weiten Welt und ihrem großen Auftritt träumen.
Zelda Fitzgerald wirft uns mitten hinein in das glamouröse, schillernde, unstete Bühnenuniversum der Tänzerinnen, Schauspielerinnen und Sängerinnen. Die Lichter des Broadway, Schrankkoffer voller Tüllkleider, Orchideen in onduliertem Haar: In opulenten Details erweckt sie das Jazz Age zum Leben. Ihre hinreißend sinnlichen, atmosphärisch dichten Erzählungen handeln von der hohen Kunst, sich selbst zu inszenieren - und von dem Preis, den man dafür zahlt.
Biografie (Zelda Fitzgerald)
Zelda Fitzgerald wurde 1900 in Montgomery (Alabama) geboren. 1920 heiratete sie F. Scott Fitzgerald und zog mit ihm nach New York. Zusammen mit der 1921 geborenen Tochter Scottie machte das Paar viele Reisen, u.a. nach Frankreich, nach Italien und in die Schweiz. In Paris nahm sie Ballettstunden bei einer Tänzerin des Djagilew-Balletts. 1930 erlitt sie einen ersten Nervenzusammenbruch, der zur Einweisung in eine Nervenheilanstalt führte. 1948, acht Jahre nach dem Tod ihres Mannes, starb sie bei einem Brand im Highland Mental Hospital in Asheville (North Carolina).