Zeitschrift für Genozidforschung, 22. Jahrgang 2024, Heft 2
Zeitschrift für Genozidforschung, 22. Jahrgang 2024, Heft 2
Buch
- Fokus: Ruanda - 30 Jahre nach dem Genozid
- Herausgeber: Mihran Dabag, Kristin Platt
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 15.1.2025.
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EUR 39,90*
- Velbrueck GmbH, 01/2025
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch, Englisch
- ISBN-13: 9783958323797
- Bestellnummer: 11909901
- Umfang: 150 Seiten
- Erscheinungstermin: 15.1.2025
Klappentext
Das neue Heft der Zeitschrift rückt mit zwei Beiträgen den Genozid in Ruanda in den Fokus, der sich 2024 zum 30. Mal jährt. Einer der beiden Fokusartikel untersucht die Nichtbeteiligung der Bundesrepublik an den verschiedenen Missionen der Vereinten Nationen vor und nach dem Völkermord vor dem Hintergrund der außenpolitischen Agenda nach der Widervereinigung. Der zweite Beitrag untersucht die rhetorischen und narrativen Strategien der Dehumanisierung der Tutsi in Ego-Dokumenten von Genozidtätern. Zudem enthält das Heft Beiträge, die sich mit der ambivalenten Selbstpositionierung von Missionaren während des Völkermords an den Herero und Nama in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika sowie mit literarischen Dekonstruktionen von Fortschreibungen nationalsozialistischer Wissens- und Identitätsmuster und den damit einhergehenden Dethematisierungen des Holocaust in der Nachkriegszeit beschäftigen. Darüber hinaus werden auch die Möglichkeiten und Einschränkungen der Darstellung von Holocaust und Genoziden im Rahmen von Geschichtsdarstellungen in den Sozialen Medien thematisiert, welche letztlich der Maßgabe des Entertainmentwerts und der Werbewirksamkeit der präsentierten Geschichtserzählung unterworfen sind.Beiträge:
Pia Dieling: Anwälte, Erzieher oder Machtausübende? Zum Selbstbild der Missionare der Rheinischen
Missionsgesellschaft vor dem Hintergrund des Genozids an den Herero und Nama (1904-1908)
Thorsten Konopka: Failure to act or conscious decision? Germany's military non-participation in the United
Nations missions in Rwanda, 1993 / 94
Simonetta Sanna: Schreibdasdurch: Nationalsozialismus, Kriegserfahrung und Holocaust in Heike Schmitz
Roman Unsereiner Kriegsundführerkinden (2010)
Anne D. Peiter: Vom Bauern zum Jäger, vom Menschen zum Tier. Autobiographische Darstellungen von
»Menschenjagden« und »genozidären Safaris« nach dem Genozid an den Tutsi Ruandas
Julia Quast: Zwischen Dethematisierung und Demonetarisierung. Der Holocaust in Darstellungen von
NS und Zweitem Weltkrieg auf YouTube
Die 1999 etablierte, halbjährlich erscheinende Zeitschrift für Genozidforschung greift konzentriert Forschungsarbeiten im Bereich der Genozidforschung auf. Neben Darstellungen historischer Ereignisse werden Detailstudien zu Entstehungsprozessen und Phasen von Vertreibung und Völkermord, zu Ursachen von Verfolgung und Ausgrenzung oder zu völkerrechtlichen Fragestellungen vorgestellt. Ein ausführlicher Rezensionsteil informiert über Neuerscheinungen.
Biografie (Mihran Dabag)
Prof. Dr. Mihran Dabag, Direktor des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung/Ruhr-Universität Bochum, Professor für Neuere Geschichte am Historicum der Ruhr-Universität und Mitglied im Direktorium des Zentrums für Mittelmeerstudien an der Ruhr-Universität Bochum. Er studierte Philosophie, Soziologie, Politologie und Geschichtswissenschaft in Bonn und Bochum. Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Strukturvergleichende Genozidforschung; Geschichtstheorie; kollektive Gewalt und Genozid; historische Diasporaforschung; historische Migrationen und Diasporen im Mittelmeerraum; Geschichte und Gegenwart der armenischen Diaspora; Nationalismus und Nationenbildung; Reform- und Nationalbewegungen im Osmanischen Reich; Ideologie und Politik der Jungtürken; Genozid an den Armeniern; Kolonialismus und Imperialismus; Gedächtnistheorie und Erinnerungspolitik im Zeitalter der Globalisierung. 08.10.1944Anmerkungen:
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