Rudolf Steiner: Zu Helmuth und Eliza von Moltke, Gebunden
Zu Helmuth und Eliza von Moltke
- Briefe, Aufzeichnungen, Dokumente 1903 - 1924
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- Herausgeber:
- Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, David Marc Hoffmann, Péter Barna
- Verlag:
- Steiner Verlag, Dornach, 10/2025
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783727404900
- Artikelnummer:
- 12111834
- Umfang:
- 400 Seiten
- Erscheinungstermin:
- 15.10.2025
- Serie:
- Steiner, Rudolf - Rudolf Steiner Gesamtausgabe - Band 049
Klappentext
Dieser Band enthält sämtliche Aufzeichnungen, Briefe, Dokumente und Notizen Rudolf Steiners für und über Helmuth und Eliza von Moltke und ihre Angehörigen, soweit sie dem Rudolf Steiner Archiv bekannt sind und dem Archiv im Original, in Kopien oder Abschriften vorliegen.
Rudolf Steiner stand seit 1903 in Kontakt mit der Familie des Generalobersten Helmuth von Moltke d. J. (1848-1916), zunächst hauptsächlich mit der spirituell interessierten Eliza von Moltke, die 1905 Mitglied der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft und der Esoterischen Schule wurde. Dadurch entstanden enge persönliche Bande zwischen Rudolf Steiner und Eliza von Moltke und ihrer Familie. Bei Kriegsausbruch im August 1914 wurden die Bande zwischen Steiner und Helmuth von Moltke, der die Angriffe des deutschen Heeres befehligte, enger. Steiner stand dem unter dem Gewicht der Verantwortung leidenden General bei und übergab ihm Sprüche zur Stärkung seiner Seelenkräfte. Nach der Niederlage in der Marneschlacht (Sept. 1914) wurde Moltke von Kaiser Wilhelm II. abgesetzt und war fortan ein gebrochener Mann, der dann zunehmend Interesse an Steiners Gedanken gewann. Steiner blieb mit Moltke tief verbunden und unterstützte ihn mit persönlichen Unterredungen sowie mit einer Art ¿Seelenführungsbriefe¿ und Meditationen. Nach dem Tod Moltkes 1916 fand Rudolf Steiner nach eigenem Bekunden nachtodlichen Kontakt zur Seele des Verstorbenen, von der er Mitteilungen empfing, die er aufzeichnete und der Witwe von 1916 bis 1924 weiterreichte (sog. ¿Post-mortem-Mitteilungen¿).
Im Band GA 49 erscheinen nun sämtliche über 150 erhaltenen Briefe, Aufzeichnungen und Dokumente transkribiert erstmals innerhalb der Rudolf Steiner Gesamtausgabe ergänzt durch Steiners umfangreiche private Aufzeichnungen in seinen Notizbüchern und auf Notizzetteln, ferner sind erschlossene Moltke-Dokumente nachgewiesen und zusätzliche Dokumente abgedruckt. Ausführliche historische und biografische Anmerkungen mit vielen Querverweisen und unter Berücksichtigung des einschlägigen Materials im Rudolf Steiner Archiv (u. a. die über 130 Briefe der Familie an Steiner) sowie eine Chronik erschliessen und kontextualisieren die edierten Texte und dokumentieren die wichtigsten Ereignisse in der Verbindung Rudolf Steiners mit Familie von Moltke.
In der Steiner-Rezeption wurde dieser biografische und werkgeschichtliche Komplex hauptsächlich aufgrund der ungewöhnlichen Textsorte der ¿Post-mortem-Mitteilungen¿, aber auch wegen der besonderen Verbindung Steiners zum Weltkriegsgeschehen bisher nur sehr zurückhaltend berücksichtigt. Mit diesem neuen Band der Gesamtausgabe wird nun auch diese Seite von Steiners Wirken angemessen und nach heutigen editorischen Standards dokumentiert.
Biografie (Rudolf Steiner)
Rudolf Steiner, geboren 1861, verstorben 1925 in Dornach, Studium der Mathematik, Naturwissenschaften und Philosophie in Wien. Anschluss 1902 der Theosophischen Gesellschaft, 1913 Trennung und Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft sowie 1919 die erste Waldorfschule. Entfaltung des anthropos. Denkansatzes durch zahlreiche Veröffentlichungen und eine umfangreiche Lehrtätigkeit. Steiners Geisteswissenschaft ist keine bloße Theorie. Ihre Fruchtbarkeit zeigt sie vor allem in der Erneuerung aller Bereiche des Lebens: der Erziehung, der Medizin, der Kunst, der Religion, der Landwirtschaft, bis hin zu jener gesunden Dreigliederung des ganzen sozialen Organismus, in der Kultur, Rechtsleben und Wirtschaft sich genügend unabhängig voneinander entfalten können.Anmerkungen:
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