Roland Marthaler: Der unsichtbare Geliebte, Gebunden

Klappentext

Wer dem Verstand ein Unsichtbares verständlich machen will, muss sich einer ungewöhnlichen Form bedienen. Der Geist, der dieses Buch belebt, atmet still und hinterlässt auf allen Seiten seine immer gleichen Spuren - zuerst im Sand und später im Schnee. Wiederholung dem Verstand, Erweckung dem Geist.
In immer neuem Kontext erscheint die Weisheit, die Erkenntnis werden will. Ewiges durchleuchtet die Zeit. Zu blendend sind die Lichter dem Verstand, aber wie Laternen in der Nacht entzünden sich im Rhythmus der Wiederholungen Lichter im Geist.

Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manchesmal
in langer Nacht mit hartem Klopfen störe, -
so ist's, weil ich dich selten atmen höre
und weiss: Du bist allein im Saal.
R. M. Rilke, Stundenbuch