Wesley Muma Friedrich: Schwarze Haut, weiße Kittel, Kartoniert / Broschiert
Schwarze Haut, weiße Kittel
- Rassismus im Gesundheitssystem
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- Verlag:
- Unrast Verlag, 03/2026
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783897714793
- Umfang:
- 80 Seiten
- Copyright-Jahr:
- 2009
- Erscheinungstermin:
- 15.3.2026
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Kurzbeschreibung
»Weitermachen!« hat Marcuse dem an den Folgen des Attentats schwer verletzten Dutschke vor vier Jahrzehnten geschrieben. Weitermachen aber wie? Nach achtundsechzig wurde weitergemacht; auch die Linke hat irgendwie weitergemacht. Marx und Engels nannten den Kommunismus nicht einen Zustand, sondern die wirkliche Bewegung. Nach vierzig Jahren 68 ist zu diskutieren, ob es den Kommunismus einschließlich all seiner progressiven wie regressiven Tendenzen tatsächlich als Bewegung gegeben hat. Die These ist: es gab in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts keine kommunistische Bewegung, sondern nur bewegte Kommunisten und Kommunistinnen; Einzelkämpfer, die in ihrer politischen Identität als Individuum immer auch merkwürdig das spätkapitalistische Subjektmodell antizipierten. Deshalb ist es von höchster Aktualität, noch einmal die Bedingungen und Prinzipien zu diskutieren, die 68 zu einem historischen Augenblick machten, in dem die (wahrscheinlich letzte) reale Vorstellung einer kommunistischen Bewegung aufblitzte. Als Frage formuliert heißt das: »Weitermachen?«
Klappentext
Wesley Muma Friedrich schreibt als Schwarzer Arzt in Deutschland über Diskriminierung im Medizinstudium und im Gesundheitswesen. Er diskutiert, inwiefern das ärztliche Gelöbnis nicht der Realität der ärztlichen Tätigkeit entspricht. Er schreibt über Menschlichkeit und Entmenschlichung; über die Verletzung von Autonomie und Würde der Patient*innen; über den menschlichen Preis, den rassifizierte Personen für medizinische Erkenntnis gezahlt haben; über Experimente an Menschen in KZs und durch westliche Regierungen; über die Verletzung von Menschenrechten; über die Ökonomisierung des Gesundheitswesens; über Gesundheitskonzepte in der Menschheitsgeschichte; über das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung; über rassistische Algorithmen und über Bias in der künstlichen Intelligenz.
Abschließend erarbeitet der Autor vielfältige Lösungsvorschläge, wie die Probleme, die in den Essays geschildert wurden, angegangen werden können. Einen Grundgedanken trägt er dabei immer im Hinterkopf: Wie kann ausbeuterischen Praktiken durch linke Antworten begegnet werden?
Anmerkungen:
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