Nils Berliner: Person und Persönlichkeit
Person und Persönlichkeit
Buch
- Tierstudien 25
- Herausgeber: Jessica Ullrich
- Neofelis Verlag GmbH, 05/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783958084384
- Bestellnummer: 11709276
- Umfang: 176 Seiten
- Sonstiges: Mit 34 Farb- und 12 S/W-Abbildungen
- Gewicht: 256 g
- Maße: 208 x 134 mm
- Stärke: 14 mm
- Erscheinungstermin: 15.5.2024
- Serie: Tierstudien
Klappentext
DieserTierstudien
-Band beschäftigt sich mit Fragen nach dem Personenstatus von Tieren und mit dem Phänomen tierlicher Persönlichkeiten. Dass Tiere Individuen und Subjekte ihres Lebens sind, unterschiedliche Charaktereigenschaften und eigene Interessen haben, wird kaum noch bestritten. Doch dass sie Personen sind, wird ihnen in der Regel abgesprochen.
Dabei kämpfen Tierrechtsorganisationen schon lange für die Anerkennung des Personenstatus von Tieren: Tiere sollen als Rechtspersönlichkeiten mit einem einklagbaren Recht auf Leben sowie körperliche und geistige Unversehrtheit verstanden werden. In vielen indigenen Epistemologien existieren Vorstellungen von tierlicher Personalität, und die meisten Haustierhalter*innen würden bestätigen, dass ihr Gefährtentier in ähnlicher Weise unersetzbar sein kann wie eine menschliche Person. Und die (Populär-)Kultur wiederum kennt ihre eigene Tierprominenz: Berühmtheiten wie die Hündin Laika, der Eisbär Knut oder auch Roman- und Filmfiguren wie Lassie und die Biene Maja sind Gestalten des öffentlichen Lebens mit eigener Biografie, sei diese historisch verbürgt oder zugeschrieben.
Entsprechend diesem Themenreichtum vereint der Band philosophische, theologische, soziologische, rechts- und kulturwissenschaftliche Perspektiven zu tierlichen Persönlichkeiten. So erläutern einige Beiträge z. B. die Notwendigkeit internationaler Tierrechte und warum auch Nichtmenschen Personen oder ,Quasi-Personen' sein können. Andere nehmen mediale Konstruktionen von tierlichen Personen in Literatur, Hörspiel und Film in den Blick und stellen konkrete Tierindividuen als historische Persönlichkeiten vor. Künstlerische Bildstrecken widmen sich altgewordenen ,Nutztieren' in Lebenshöfen, einem Hund als Social-Media-Star, Menschenaffen und Delfinen als Held*innen der Wissenschaft sowie individuellen Bienen.
Egal ob ein Tier domestiziert oder freilebend ist, ob es einen Namen hat oder nicht, ob es solitär oder in Schwärmen lebt: Es ist immer ein Individuum, das in vielfältige Beziehungen verstrickt ist.
Mit wissenschaftlichen Beiträgen von
Nils Berliner, Maneke Bondzio-Becker, Jan Brinkmann, Agustín Fuentes, Frauke Gärtner, Nele Illner, Ina Karkani, Wolfgang Leyk, Anne Peters, Swen Schulte Eickholt und Lena Lieselotte Schuster.
Mit künstlerischen Beiträgen von
Isa Leshko, Maria Lux, Anne Noble und Amanda Stronza.
Biografie (Anne Peters)
Anne Peters (Dr. phil.) studierte Politikwissenschaft in München, Potsdam und Berlin. Sie promovierte an der FU Berlin mit Schwerpunkt Philosophie und veröffentlicht zu politischer und psychoanalytischer Theorie, Semiotik, Gesundheitspolitik sowie Bedingungen und Folgen des Kapitalismus. Zudem arbeitet sie als freie Übersetzerin.Biografie (Jessica Ullrich)
Jessica Ullrich (Dr. phil) ist Lehrbeauftragte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Sie kuratierte diverse Ausstellungen von zeitgenössischer Skulptur und Fotografie. Sie ist Mitglied des Senior Editorial Board von Antennae, Journal for Nature in the Visual Arts , Repräsentantin und Board-Mitglied von Minding Animals Germany und Mitglied von Bündnis für Mensch und Tier, München, ferner von Animalität und Ästhetik Berlin, der Forschungsinitiative Tiertheorie (FiTT), CLAS (Cultural Literary Animal Studies) an der Universität Würzburg und Animals in History, einer von den Universitäten Konstanz, Wien und Zürich getragenen Gemeinschaftsinitiative. Ullrich studierte Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Germanistik in Frankfurt am Main sowie Kultur- und Medienmanagement in Berlin. Sie promovierte zu dem Thema Wachs als ästhetisches Material. Körper und Körperfragmente in der Wachsbildnerei am Ende des 20. Jahrhunderts und ihre kulturhistorischen Einflüsse .Anmerkungen:
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