Paul Celan: Mohn und Gedächtnis
Mohn und Gedächtnis
Buch
- Gedichte
- DVA, 03/2012
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783421045508
- Bestellnummer: 1690979
- Umfang: 104 Seiten
- Copyright-Jahr: 2012
- Gewicht: 221 g
- Maße: 209 x 131 mm
- Stärke: 17 mm
- Erscheinungstermin: 26.3.2012
Klappentext
Ein Schlüsselwerk der deutschen Nachkriegslyrik jetzt in bibliophiler Neuausgabe1952 erschien der schmale, in schwarzes Leinen gebundene Gedichtband "Mohn und Gedächtnis" bei der DVA. Der Autor, eigentlich als Paul Antschel 1920 in Czernowitz / Bukowina geboren, war damals der literarischen Öffentlichkeit unbekannt. Heute zählen diese 56 Gedichte, darunter »Todesfuge«, sein berühmtestes, zu den bedeutendsten des 20. Jahrhunderts; auch weil sie zu den frühesten Zeugnissen einer dichterischen Auseinandersetzung mit der Shoa in der Bundesrepublik gehören. Diese Thematik wie Celans disziplinierte und dabei magisch assoziative Sprache ermöglicht es uns heute noch, "Mohn und Gedächtnis" wie eine Neuentdeckung zu lesen. Nun, zum 60. Jahrestag, liegt dieser Band in einer der Erstausgabe nachempfundenen, bibliophilen Ausstattung wieder vor.
Biografie
Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zum seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das LebenAnmerkungen:
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