Ovid: Epistulae Heroidum / Briefe mythischer Frauen
Epistulae Heroidum / Briefe mythischer Frauen
Buch
- Lateinisch - deutsch
- Herausgeber: Niklas Holzberg
- Walter de Gruyter, 09/2024
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch, Latein
- ISBN-13: 9783111545547
- Bestellnummer: 11875669
- Umfang: 394 Seiten
- Gewicht: 503 g
- Maße: 178 x 130 mm
- Stärke: 35 mm
- Erscheinungstermin: 3.9.2024
Klappentext
Ovids Sammlung von 14 Briefen mythischer Frauen und der Dichterin Sappho sowie von drei Briefpaaren, in denen jeweils eine mythische Frau auf das Schreiben des um sie werbenden bzw. bereits von ihr geliebten Mannes antwortet, sind in ihrer Art ein einmaliges Werk innerhalb des gesamten Spektrums der antiken Literatur. Der augusteische Dichter lässt berühmte Sagengestalten wie Penelope und Medea ihre Klage über die Abwesenheit des geliebten Mannes, die in den meisten Fällen unwiderruflich ist, artikulieren. Dabei zeigt er einerseits psychologische Einfühlung, die zur Identifikation anregt, andererseits treibt er ein geistreiches literarisches Spiel mit der zeitgenössischen Gattung der römischen Liebeselegie. Dort lässt das Dichter-Ich seine Liebesklage vor dem realen Hintergrund des frühkaiserzeitlichen Geschlechterdiskurses ertönen, hier bildet die Sagenwelt, z. B. die des Trojanischen Krieges, die unveränderlich vorgegebene "Realität", mit der die Frauen sich konfrontiert sehen. Dadurch entsteht eine für Kenner der antiken Dichtung reizvolle Spannung. Den mit neuzeitlicher Literatur Vertrauten präsentieren sich die drei Briefpaare als Vorläufer der Gattung des besonders im 17./18. Jahrhundert beliebten Briefromans.Biografie (Ovid)
Publius Ovidius Naso (43 v. Chr.-18 n. Chr.) stammte aus einer Ritterfamilie. Er gab die politische Laufbahn zugunsten der Dichtung auf, wurde aber wegen moralisch bedenklichen Einflusses seiner Werke von Augustus im Jahr 8 n. Chr. ans Schwarze Meer verbannt. Bis dahin vom Glück verwöhnt, hat Ovid diesen Sturz nie verwunden und starb verbittert im Exil.Biografie (Niklas Holzberg)
Niklas Holzberg lehrt als Professor für Klassische Philologie an der Universität München. Seine Forschungsleistungen und Publikationen auf dem Gebiet der römischen Dichtung haben internationale Anerkennung gefunden.Anmerkungen:
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