Mohamed Baschar Akkad: Photovoltaik-Supply Chain Design: Zukünftige Wertschöpfungsketten in der Solarbranche
Photovoltaik-Supply Chain Design: Zukünftige Wertschöpfungsketten in der Solarbranche
Buch
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- Diplomica Verlag, 11/2014
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783958506749
- Bestellnummer: 6541778
- Umfang: 104 Seiten
- Sonstiges: 29 Abb.
- Auflage: Erstauflage
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 180 g
- Maße: 221 x 154 mm
- Stärke: 12 mm
- Erscheinungstermin: 20.11.2014
Klappentext
In Zeiten immer knapper werdender fossiler Energieträger greift die Solarbranche auf das nahezu unerschöpfliche Potenzial der Sonneneinstrahlung als Energiequelle zurück, um diese zu schonen. Sowohl technologische Fortschritte als auch die politischen Rahmenbedingungen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass Photovoltaikanlagen heute einen nicht unerheblichen Anteil an der Energieversorgung einnehmen können. Durch die ständige Weiterentwicklung entlang aller Bereiche der Photovoltaik-Supply-Chain werden Materialeffizienz, Ressourcenschonung wie auch Kostenstrukturen laufend optimiert, wodurch Kostensparpotenziale identifiziert und ausgenutzt werden können.In der hier vorliegenden Studie werden die Wertschöpfungsstufen entlang der Photovoltaik-Supply-Chain analysiert und ein Ausblick auf mögliche Gestaltungsformen zukünftiger PV-Supply-Chains gegeben. So kann sich der interessierte Leser einen Überblick darüber verschaffen, welche Entwicklungspotenziale die PV-Industrie noch birgt und wo Beratungsunternehmen ansetzen können, um diese nutzbar zu machen.
Auszüge aus dem Buch
Textprobe:Kapitel 2.3, Erneuerbare Energien Gesetz:
Die Förderung von erneuerbaren Energien wird derzeit von vielen wichtigen Politikern in Frage gestellt, man ist gegen Subventionen in dem Bereich der erneuerbaren Energien. So erfahren Subventionsgegner wie Wirtschaftsminister Philipp Rösler und Umweltminister Peter Altmaier Unterstützung durch den Bundespräsidenten Joachim Gauck. Letzterer warnt vor der milliardenschweren Förderung der erneuerbaren Energien (vgl. Enkhardt (2012a)). Gauck will vielmehr die Energiewende mit Innovationen auf dem Sektor erneuerbarer Energien in einem fairen Wettbewerb mit markwirtschaftlichen Mechanismen erreichen, so wie auch die PV-Branche Kostensenkungen bei Solaranlagen erreichen konnte (vgl. Fuhs (2012)). Am 11. Mai 2012 stimmte die Mehrheit des Bundesrates gegen die vorgesehenen Kürzungen und Änderungen bei der Solarförderung. Vorschlag der SPD war es, eine Local-Content-Klausel in das EEG zu integrieren und dadurch die Vergütung für deutsche PV-Anlagen weniger zu senken (vgl. Enkhardt (2012b)). Eine endgültige Einigung gab es bis zum 13. Juni 2012 nicht, wobei die Bundesregierung weiterhin Kürzungen der PV-Förderung rückwirkend zum April 2012 sowie für das Jahr 2013 verfolgt. Ab da sollten die Subventionen für PV-Anlagen vollends aussetzen. Thüringens Wirtschaftsminister Machnig dagegen ist gegen die Kürzungen und Änderungen der Förderung, da er der Meinung ist, dass die Deutschen ihre Führungsrolle in der Solarindustrie einbüßen könnten, sollte die Branche durch Kürzungen gebeutelt werden (vgl. Hannen (2012)).
Im November 2011 veröffentlichte das Bundesumweltministerium (BMU) Daten und Fakten zur PV-Förderung. Bei kleinen Dach- und Freiflächenanlagen wurden die Vergütungssätze von 2008 bis Anfang 2012 insgesamt um ca. 50 Prozent gekürzt. Dies deutet auf ein enormes Entwicklungs- und Kostensenkungspotenzial in der Photovoltaik-Branche hin. Derartige Subventionskürzungen wurden bisher in keiner anderen Branche umgesetzt. Des Weiteren wurde der PV-Zubau durch die Regelungen begrenzt, worauf sich die Zahl der Neuinstallationen im Jahre 2011, verglichen mit dem Vorjahr, um ca. 46 Prozent reduzierte. Das neue EEG in der Fassung ab dem 01.01.2012 bewirkte wieder eine Senkung der Vergütung um weitere 15 Prozent und eine weitere Degression von ca. 6 bis 9 Prozent zum 01.07.2012, in Abhängigkeit des Zubaus vom Oktober 2011 bis April 2012. Unternehmer in der PV-Branche mussten daher weiter Kosten senken, wodurch viele von ihnen Verluste verzeichnen mussten. Die Begünstigung der PV-Industrien betrug 2011 0, 9 ct / kWh und sollte 2012 auf 1 ct steigen. Während mit dem atmenden Deckel die Förderung im kommenden Jahr volumenabhängig sinkt, soll sie sodann mit dem absoluten Deckel langfristig komplett eingestellt werden. Somit hätten Industrie und Verbraucher keine zukünftige Planungs- und Investitionssicherheit in der PV-Branche. Mit der neuen EEG-Novelle sollen Marktanpassungen durchgeführt und die Kosteneffizienz gesteigert werden. Laut dem BMU sind Auswirkungen der neuen Bestimmungen bereits deutlich sichtbar, in Zusammenarbeit mit der Branche sei es gelungen, durch Kostensenkungen marktwirtschaftlich Anreize zu erhöhen, womit sich auch in gewissem Maße die Planungssicherheit erhöht habe (vgl. BMU (2011)).
Der Beitrag von erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung in Deutschland zeigt eine positive Entwicklung. Während im Jahre 1990 noch 1GWh Photovoltaikstrom in das Energienetz eingespeist wurde, beträgt die Einspeisung des Photovoltaikstroms 2011 19.000 GWh, wobei dieser Wert jedoch gerade einmal einen Anteil von 3, 1 Prozent am gesamten Stromverbrauch ausmacht (vgl. BMU (2012a) S. 16f). Die Investitionen in PV-Anlagen betrugen 2011 ca. 15 Mrd. Euro, das waren insgesamt ca. 65, 5 Prozent der Gesamtinvestitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen in Deutschland. Die Umsätze aus dem Anlagenbetrieb betrugen ca. 1 Mrd. Euro, was 7, 7 Prozent vom Gesamtumsatz de
Anmerkungen:
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