Michail Prischwin: Der irdische Kelch
Der irdische Kelch
Buch
- Das Jahr neunzehn des zwanzigsten Jahrhunderts
- Originaltitel: ¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿
- Übersetzung: Eveline Passet
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EUR 20,00*
- Guggolz Verlag, 02/2025
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783945370025
- Bestellnummer: 6973753
- Umfang: 171 Seiten
- Copyright-Jahr: 2015
- Gewicht: 244 g
- Maße: 195 x 121 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 15.2.2025
Klappentext
Es ist »das Jahr neunzehn des zwanzigsten Jahrhunderts«, kurz nach der Revolution. Ein Landschloss in einem russischen Provinzstädtchen, dessen erster Stock zu einem »Museum des Gutslebens« umfunktioniert wurde. Bevölkert wird das Schloss von sonderlichen Gestalten, die sich dort eingerichtet haben. Machtbesessene Emporkömmlinge, die die Gunst der Stunde nutzen, überlebensschlaue Bauern, eine betagte Kinderfrau, nun Hüterin zweier übriggebliebener Pfauen, und ein Gärtner, der unverdrossen den Garten bestellt, aus dem längst alle Bäume verschwunden sind. In dieser Gesellschaft soll der Dorfschullehrer Alpatow das Licht der Bildung verbreiten - eine aussichtslos erscheinende Aufgabe inmitten von Hunger, Bürgerkrieg und Aberglauben.Michail Prischwin galt Zeit seines Lebens, ja bis zu Perestrojka und Mauerfall als ein apolitischer Autor, der als »Sänger der russischen Natur« (Paustowski) Bekanntheit erlangte. Prischwin führte allerdings auch jahrzehntelang ein von jeder äußeren und inneren Zensur freigehaltenes, gesellschaftlichmentale Verschiebungen minutiös festhaltendes Tagebuch, von dem nicht einmal seine Frau wusste. Und er schrieb in den Anfangsjahren seines literarischen Schaffens politisch gefärbte Texte wie »Der Irdische Kelch«, die zu seinen Lebzeiten nicht veröffentlicht werden konnten. Die vielstimmige Erzählung mit ihrem Mischcharakter von Groteske und Legende ist der erste längere künstlerische Text, den Prischwin nach der Oktoberrevolution verfasst hat. Darin führt er eindrucksvoll sein ganzes Können vor: treffend gezeichnetes Personal und formale Kunstfertigkeit, stilistischer Reichtum und erzählerische Fülle.
Biografie (Michail Prischwin)
Michail Prischwin (1873 - 1954) wurde im Dorf Chruschtschowo rund 400 Kilometer südöstlich von Moskau als Kaufmannssohn geboren. Er studierte an der chemisch-agronomischen Fakultät des Polytechnikums in Riga, wo er 1897 festgenommen, inhaftiert und später unter Hausarrest gestellt wurde, weil er sich an der Verbreitung revolutionärer Schriften beteiligt hatte. Zwischen 1900 und 1902 schloss er sein Studium in Leipzig und Jena ab. Bis 1920 arbeitet Prischwin als Journalist, Dorflehrer, Bibliothekar und Museumskustos, daneben verfasst er häufig auf der Grundlage von Reiseaufzeichnungen seine ersten literarischen Texte. Prischwin hinterließ eben seinen vielgerühmten Erzählungen und seinem autobiografischen Roman auch ein umfangreiches fotografisches Werk, in dem er Natureindrücke festhielt, aber auch gesellschaftliche Veränderungen dokumentierte.Biografie (Eveline Passet)
Eveline Passet, geboren 1958, übersetzt u.a. Autoren des 19. Jahrhunderts aus dem Französischen und Russischen.Anmerkungen:
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Michail Prischwin
Der irdische Kelch
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